Der OGBL zweifelt die Glaubwürdigkeit der internen Untersuchung an und fordert eine unabhängige Untersuchungskommission

Der OGBL zeigt sich tief besorgt über die jüngsten Entwicklungen in der Gemeinde Contern im Zusammenhang mit den Vorwürfen von Mobbing innerhalb der Gemeindeverwaltung. Die durch die Gemeinde in Auftrag gegebene interne Untersuchung, die von einem privaten Anbieter durchgeführt wurde, wird vom OGBL entschieden in Frage gestellt.

Der OGBL kritisiert scharf, dass die Gemeinde einen privaten Anbieter für diese Untersuchung bezahlt hat. Unter diesen Umständen liegt die Vermutung nahe, dass die Ergebnisse nicht objektiv, sondern im Sinne des Auftraggebers ausgelegt wurden — getreu dem Prinzip „Der Kunde ist König“. Eine solche Vorgehensweise untergräbt die Glaubwürdigkeit der Untersuchung und verstärkt den Eindruck, dass hier nicht im Sinne der Betroffenen, sondern der Gemeinde gehandelt wurde.

Die Beurteilung, ob Mobbing vorliegt, ist nicht die Aufgabe der Gemeinde oder eines von ihr beauftragten Anbieters, sondern eine Angelegenheit, die ein Gericht, nach dem Abschluss einer unabhängigen Untersuchung, entscheiden muss. Es ist inakzeptabel, dass die Gemeinde versucht, sich selbst von schwerwiegenden Vorwürfen reinzuwaschen, anstatt eine transparente und objektive Aufklärung zu gewährleisten.

Der OGBL fordert daher, dass die Vorwürfe von einer wirklich unabhängigen Untersuchungskommission geprüft werden, die vom Innenministerium in Auftrag gegeben wird. Nur eine solche neutrale Instanz kann sicherstellen, dass die Untersuchungsergebnisse glaubwürdig und fair sind. Es ist unabdingbar, dass die Betroffenen in diesem Prozess ernst genommen werden und die notwendige Unterstützung erhalten.

Der OGBL wird die Situation weiterhin aufmerksam beobachten und steht den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde Contern mit voller Solidarität zur Seite. Wir rufen alle Verantwortlichen dazu auf, ernsthaft für eine Lösung einzutreten, die auf Transparenz, Gerechtigkeit und Respekt basiert.

Mitgeteilt vom Syndikat Öffentlicher Dienst OGBL / Landesverband,
am 21. November 2024

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