Beim Umzug durch die Straßen der Hauptstadt am 22. März waren die 6.000 Demonstrantinnen und Demonstranten sehr wohl repräsentativ für ihre Berufe. Die an die Adresse der Erziehungsministerin und des zuständigen Ministers für den Öffentlichen Dienst gerichteten Botschaften waren klar und deutlich. Das Personal des Luxemburger Schulwesens ist entschlossen seine Forderungen durchzusetzen.
Obwohl sie um ein Jahr verschoben wurde, bleibt die Sekundarschulreform mit ihren angefochtenen Punkten auf dem Tisch. Um die Probleme wirklich lösen zu können, muss sie neu aufgerollt werden. Die Reformen in der Grundschule und in der Berufsausbildung müssen in aller Objektivität bewertet und von Grund auf überarbeitet werden. Nicht zuletzt müssen die Verwaltung durch Zielvorgaben, die individuelle Bewertung sowie die Hierarchisierung und die Abwertung der Laufbahnen, wie sie bei der Verwaltungsreform vorgesehen sind, in Frage gestellt werden.
Getragen von der absoluten Mehrheit ihrer Kollegen befinden sich die Schulgewerkschaften in einer starken Position, um ernsthafte Verhandlungen mit den politisch Verantwortlichen zu führen. Sie werden den bis dato von den Ministerien geführten einseitigen Dialog nicht mehr hinnehmen.
23. Märtz 2012
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