Pensioniertenabteilung

Die Rentenanpassung in Höhe von 0,5% wird ab 1. Januar 2016 umgesetzt

pensionne_banc_vignetteDie Regierungsbehörden haben kürzlich angekündigt, dass die Renten ab dem 1. Januar 2016 angepasst werden. Die Pensioniertenabteilung des OGBL, hat bei Gelegenheit ihrer Sitzung vom 29. Oktober 2015 diese Erhöhung zur Kenntnis genommen. Sie bedauert jedoch, dass es sich hierbei nur um einen Tropfen ins Meer handelt, der nicht ausreicht, um den bisher erlittenen Verlust der Pensionierten auszugleichen.

Darüber hinaus macht die Pensioniertenabteilung mit Nachdruck darauf aufmerksam, dass die Anpassung von 1,5%, die am 1. Januar 2013 vorgesehen war, bis heute noch nicht umgesetzt wurde. Durch unterschiedliche Manipulationen haben die Pensionierten seit 2007 in etwa 4% ihrer Kaufkraft eingebüßt.

Die OGBL-Pensioniertenabteilung möchte auch daran erinnern, dass die Reform der Pensionsversorgungsordnung, die am 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist, zur Zerschlagung der Rentenversicherungsleistungen beigetragen hat. Seitdem wehrt sich der OGBL ohne Unterbrechung sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gegen die Angriffe auf unser Renten-versicherungssystem.

Bei der Reform hat die Regierung beschlossen ab 2016, in einem Fünfjahresrhythmus, eine Arbeitsgruppe mit dem Namen „Rentengruppe“ aufzustellen. Diese Arbeitsgruppe wird es zur Aufgabe haben, die Finanz-situation unseres Rentenversicherungssystems zu analysieren, und wird sich gegebenenfalls dazu veranlasst sehen, Maßnahmen für eine mögliche finanzielle Konsolidierung vorzulegen. Diese Maßnahmen werden dann anschließend mit den Sozialpartnern diskutiert werden müssen.

Allerdings möchte der OGBL daran erinnern, dass die neuen Hochrechnungen bezüglich der Ausgaben im Zusammenhang mit der Alterung viel besser aussehen als noch 2012. Daraus erfolgt, dass die Finanzierung des Rentenversicherungssystems noch bis über 2050 hinaus garantiert ist. Also musste der Brüsseler Ecofin-Rat eigentlich zugeben, dass die „luxemburgische Rentenmauer“ auf einen Schlag um 20 Jahre nach hinten verschoben wurde!

Es gibt demnach keine Ursache, sich heute über die Zukunft des luxemburgischen Rentenversicherungssystems Sorgen zu machen. Mit Reserven, die es ermöglichen, die Renten ohne irgendwelche Einnahmen während vier Jahren auszuzahlen, gehört unser System zu den gesündesten der Europäischen Union. Das System enthält genügend Sicherheitsmaßnahmen die es ermöglichen auf eine negative Entwicklung seiner Situation zu reagieren.

Folglich, und nimmt man die aktuelle Situation in Betracht, wird der OGBL nicht die geringste weitere Verschlechterung der Dienstleistungen der Rentenversicherung tolerieren. Ganz im Gegenteil, der OGBL fordert eine Garantie insgesamt für den Erhalt der regelmäßigen Anpassung der Renten an die Lohnentwicklung sowie für die Jahresendprämie.