Kollektivvertrag Cargolux

LCGB beendet Blockadepolitik

Der OGBL nimmt die Entscheidung des LCGB zur Kenntnis, sich endlich von seiner Blockadepolitik abzuwenden und den Kollektivvertrag für die Cargolux-Beschäftigten mit zu tragen. Der Vertrag wird ohne jedwede Änderung, so wie er zwischen OGBL und Cargolux-Direktion fertig ausgehandelt wurde, unterzeichnet.

Die vom LCGB als große Errungenschaft gefeierte paritätische Kommission wird erst nach dem Ablaufen des neuen Kollektivvertrags eingesetzt, d.h. Ende 2018. Sie ersetzt das „Comité mixte“, das gemäß neuem Betriebsausschussgesetz nach den nächsten Sozialwahlen aufhört zu existieren. Die paritätische Kommission wird als Mission haben, etwaige Interpretationsschwierigkeiten des Kollektivvertrags zu analysieren und Lösungsvorschläge auszuarbeiten.

Die Prämie in Höhe von 2.000 €, die an alle Cargolux-Mitarbeiter ausgezahlt wird, war bereits Bestandteil des Verhandlungsergebnisses als der LCGB am 9. Dezember 2015, im Rahmen des inszenierten Theatercoups, den Verhandlungsraum verließ.

Für den OGBL bedeutet die Entscheidung des LCGB, den Kollektivvertrag letztendlich gegenzuzeichnen, einen Gewinn für die Demokratie. Die Majoritätsverhältnisse innerhalb der Personaldelegation werden endlich anerkannt und eine Parallel-Delegation, wie vom LCGB gefordert, welche ohne demokratische Betriebswahlen ausschließlich von Piloten ernannt werden sollte, ist damit definitiv vom Tisch.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt
am 16. Dezember 2015