Am Donnerstag, dem 17. März hat die OGBL-Delegation der Firma Eurofoil (Herstellung von Alufolien) das gesamte Personal des Standorts dazu eingeladen, an einer ersten Protest-aktion vor den Toren der Firma, die sich in der Industriezone „Riedgen“ in Düdelingen befindet, teilzunehmen.
Diese erste Aktion, die, ob der massiven Teilnahme des Personals ein großer Erfolg war, hatte zum Ziel, die unannehmbare Haltung der Direktion bei den Verhandlungen zur Erneuerung des Arbeitskollektivvertrags anzuprangern.
Trotz der zahlreichen schon vom Personal in den vergangenen Jahren zugestandenen Opfer, beharrt die Direktion weiterhin auf einer zusätzlichen Reduzierung der Beschäftigtenzahl, möchte einige außergesetzliche Urlaubstage streichen, will eine Reorganisation der verschiedenen Abteilungen aufzwingen und zeigt sich gleichzeitig komplett unfähig, einen existenzfähigen Industrieplan vorzulegen, der es ermöglicht, den dauerhaften Fortbestand der Produktionsstätte zu garantieren.
Dabei muss man wissen, dass die erste Verhandlungssitzung für die Erneuerung des Kollektivvertrags im Februar 2015 stattgefunden hat. Auf Anfrage der Direktion wurden die Verhandlungen ein erstes Mal auf Oktober aufgeschoben. Während der Sitzung im Oktober hat die Direktion ein weiteres Mal an die „Vernunft“ der Delegation appelliert, und hat wegen der Situation, in der sich Eurofoil befindet, darum gebeten, die Verhandlungen ein weiteres Mal aufzuschieben. Dies wurde sowohl vom OGBL als auch von unseren Delegierten akzeptiert.
Am 3. März dieses Jahres sollten dann die wahren Verhandlungen beginnen. Zunächst sollte die Direktion auf unseren Forderungskatalog antworten. Zu unserer großen Überraschung teilte die Direktion uns mit, dass sie es wünsche, „den Verhandlungen eine gewisse Dynamik zu verleihen“ (obwohl sie während zwölf Monaten im tiefsten Winterschlaf zu sein schien…), und hat uns ihre „Überlegungen“ mit-geteilt. Bei letzteren handelt es sich schlicht und einfach um einen Überfall auf die Gehälter und um eine Provokation, so die Arbeitnehmer der Firma, und sie haben uns demnach dazu veranlasst, eine Protestaktion am 17. März zu organisieren.
Andere Aktionen sind in Vorbereitung und in deren Erwartung werden wir das Nationale Schlichtungsamt anrufen.
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