Sechs Monate sind nun seit der Großdemonstration vom Juni 2016 vergangen und die Beschäftigten des Luxemburger Krankenhaus- und des Pflege- und Sozialwesens warten immer noch auf die seit Jahren geschuldete Aufwertung ihrer Laufbahnen. In diesem Jahr gab es viel Bewegung in dem Dossier „Laufbahnen“: • über 9000 Beschäftigte haben machtvoll demonstriert, dass sie bereit sind für die Aufwertung ihrer Laufbahnen zu kämpfen • im Krankenhauskollektivvertrag (FHL) hat der OGBL das nationale Schlichtungsamt mit dem Streitfall befasst. Seit dem 4. November ist die gesetzliche Frist laut der Schlichtungsprozedur abgelaufen. • Im Pflege- und Sozialsektor (SAS) haben Gewerkschaften und Patronat gemeinsam mit Ministeriumsvertretern im Rahmen der ASFT-Kommission ein gemeinsames Gutachten formuliert und an die Regierung gerichtet. Aber es sei daran erinnert, dass dieses gemeinsame Gutachten überhaupt nicht richtungsweisend ist, was den Ausgang der eigentlichen Verhandlungen betrifft. • In beiden Bereichen kam es zu einigen Verhandlungsrunden mit den Arbeitgeberverbänden, in denen es jedoch nach vielen „Aufs und Abs“ zu keinem konkreten Ergebnis kam • es besteht bereits ein neues Gehälterabkommen beim Staat mit unter anderem einer einmaligen Prämie von 1% und einer Punktwerterhöhung von 1,5%, die wiederum mit in unseren FHL Kollektivvertrag einfließen müssen Keine Zeit mehr für gute Vorsätze 2017 wird das Jahr der Aufwertung der Laufbahnen! Es ist genug Zeit verstrichen. Seit Jahrzehnten kämpfen die betroffenen Beschäftigten für die endlich richtige Einstufung ihrer Laufbahnen und dem steht jetzt nichts mehr im Weg. Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL hat nur ein Mandat: Die Aufwertung im nächsten FHL und SAS Kollektivvertrag zügig umzusetzen. Wir fordern die Arbeitgeberverbände auf, die vom OGBL erarbeiteten neuen Laufbahnmodelle anzunehmen und schnellstmöglich mit uns in den Kollektivverträgen zu verankern. Falls dies nicht passiert, wird es Anfang 2017 zu weiteren Schritten in der gewerkschaftlichen Mobilisierung kommen! Die Beschäftigten in beiden Sektoren geben nicht mehr nach und sind bereit, wenn es sein muss, die Aufwertung ihrer Karrieren zu erkämpfen.
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