Der OGBL hat eben erfahren, dass im Anschluss an die verschiedenen Sparmaßnahmen, die von der Universität Luxemburg umgesetzt wurden (auf Empfehlung der Beratungsgesellschaft McKinsey), unter denen eine Reduzierung der Reinigungshäufigkeit der Säle und Büros und der Öffnungszeiten der Rezeptionen sind, zwei Subunternehmer der Uni Entlassungen und Aufgabenreduzierungen durchgeführt haben. Nach unseren Informationen würden vier Reinigungspersonen und zwei Sicherheitsbeamte entlassen werden, von vier Reinigungspersonen würde die Arbeitszeit unfreiwillig gekürzt, mit einer dementsprechenden Lohnkürzung. In einer früheren Pressemitteilung, die am 8. Mai veröffentlicht wurde, hatte der OGBL unmissverständlich wissen lassen, dass er keine Entlassung wegen des Sparplans akzeptieren würde: „Entlassungen in einer öffentlichen Einrichtung wie es die Universität ist, sind für uns klar eine rote Linie, die nicht zu überschreiten ist.“ Dies gilt auch für die Subunternehmen der Universität. Man kann sich übrigens die Frage stellen, aus welchem Grund eine öffentliche Einrichtung auf Subunternehmen zurückgreift und Sicherheits- und Reinigungsdienstleistungen an Privatunternehmen ausgelagert hat, die Löhne bezahlen, die niedriger sind als die Lohntabelle der Universität es vorsieht. In jedem Fall ist es ganz besonders schändlich, dass gerade diese Arbeitnehmer sind, die den verletzlichsten Teil des Personals darstellen, die am heftigsten von den Sparmaßnahmen getroffen sind, deren Notwendigkeit, zumindest in dem vorgesehenen Ausmaß, bei Weitem nicht sicher ist, wenn man die von der Uni vorgegebene Finanzsituation ansieht (Haushalt 2017 im Gleichgewicht, leichter Überschuss im Jahr 2016, hohe Reserven…). Es ist vor allem inakzeptabel, dass das Reinigungs- und Sicherheitspersonal für die Führungsfehler zahlen muss, die zu dieser Situation geführt haben! Die drei betroffenen OGBL-Syndikate, Erziehung und Wissenschaft, Dienstleistungen und Energie sowie Private Reinigungsdienste, Private Hygiene- und Umweltdienste fordern die Universität Luxemburg, die eine öffentliche Einrichtung ist, dazu auf, ihre soziale Verantwortung zu übernehmen und sich bei ihren Subunternehmen dafür einzusetzen, dass die Entlassungen und die unfreiwilligen Arbeitszeitkürzungen rückgängig gemacht werden, und die betroffenen Personen als Arbeitnehmer in die Universität aufgenommen werden. Wenn die Universität nichts zu Gunsten der betroffenen Arbeitnehmer unternimmt und ihre Sparpolitik fortführt, die nicht nur die zukünftige Entwicklung der Universität gefährdet, sondern auch Arbeitsplätze und Karrieren/Laufbahnen in unterschiedlichen Sektoren, dann sind gewerkschaftliche Aktionen nicht auszuschließen
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