Lux-Airport

Schlichtungsprozedur erfolgreich abgeschlossen

Die Gewerkschaften OGBL und LCGB mussten das Nationale Schlichtungsamt befassen, da keine Einigung bei der Verhandlung eines ersten Kollektivvertrags für die rund 180 Beschäftigten der Flughafenbetreiberfirma Lux-Airport gefunden werden konnte.
Anlässlich der zweiten Schlichtungsrunde am Freitag, den 14. März 2008, konnten sämtliche Streitpunkte beseitigt werden. Gewerkschaften und Direktion einigten sich darauf, einen Kollektivvertrag abzuschließen, der nachfolgende Punkte zwingend berücksichtigen wird:

  1. Einführung einer Gehältertabelle, bestehend aus 25 Gehaltsstufen, und einer linearen Lohnerhöhung von 1,5 Prozent pro Gehaltsstufe;
  2. Auszahlung einer Gefahrenzulage von 4 € pro gearbeiteter Schicht zugunsten der Sicherheitsagenten im Flughafenterminal und auf den Kontrollpunkten rund um das Flughafengelände;
  3. Einführung von 220 „chèques-repas“ pro Jahr für das gesamte Personal von Lux-Airport;
  4. das aktuelle Pausensystem wird beibehalten, d.h. 1/2 Stunde Pause, davon 15 Minuten bezahlt, für die Sicherheitsagenten im Flughafenterminal und eine „pause veillante“ für die Beschäftigten auf den Kontrollpunkten rund um das Flughafengelände;
  5. die Arbeitszeitorganisation und die Berechnung der eventuell anfallenden Überstunden geschieht auf der Basis einer monatlichen Referenzperiode;
  6. die Direktion verzichtet auf die Einführung der von ihr geforderten, jedoch von den Gewerkschaften abgelehnten „Prime d’évaluation“, eine Art Leistungsprämie;
  7. der zu unterzeichnende Kollektivvertrag tritt rückwirkend auf den 1. Januar 2007 in Kraft, mit Ausnahme der Urlaubsregelung, der Nachtarbeitszuschläge, der „chèque-repas“ und der Gefahrenzulage.

Im Laufe der Verhandlungen haben die Vertragsparteien bereits eine Einigung in Bezug auf die Probezeit, die Urlaubsregelung, den Treueurlaub, die Zuschläge für Nacht-, Feiertags- und Sonntagsarbeit sowie für Überstunden und 13. Monatsgehalt
gefunden.

Mitgeteilt von OGBL und LCGB
am 17. März 2008