In der Pressekonferenz vom 30. Oktober 2008 teilte der Generalsekretär des LCGB, Marc Spautz, mit, dass der LCGB für die anstehenden Betriebsausschusswahlen 3.776 Kandidaten ins Rennen schickt. Das sei ein Plus von 1.450 im Vergleich zu den letzten Sozialwahlen im Jahre 2003. Damals wäre der LCGB mit 2.326 Kandidaten angetreten. Der LCGB hat die Unwahrheit gesagt. Im „Soziale Fortschrëtt“, der Monatszeitung des LCGB, teilte der Nationalpräsident des LCGB, Robert Weber, am 4. November 2003 folgendes mit: „Der LCGB stellt bei den Delegationswahlen 3200 Kandidaten in über 500 Betrieben“. Für 2008 sollen es nur noch 465 Betriebe sein! Wenn man davon ausgeht, dass die von Robert Weber genannte Zahl die richtige ist, dann hat der LCGB für die kommenden Sozialwahlen statt den vorgetäuschten 1.450 lediglich ein Plus von 576 Kandidaten. Aus einem Plus von 62% bleiben deren 18% übrig. Nicht alle Gewerkschaften präsentieren falsche Zahlen! Der OGBL hat ebenfalls am 30. Oktober seine Kandidatenzahlen mitgeteilt: 5.100 Kandidaten für die Betriebsausschusswahlen, ein Plus von 1.026 (+25%) im Vergleich zu 2003. Im OGBL-Aktuell von November/Dezember 2003 teilte der damalige OGBL-Präsident John Castegnaro mit: „Es waren deren 4.352, davon allein 4.074 für die Betriebswahlen“. Und was die 5.100 Kandidaten des OGBL für die Wahlen 2008 anbelangt, so ist diese Zahl ebenfalls objektiv leicht überprüfbar: alle Kandidatenlisten und Kandidaten des OGBL sind mit oder ohne Fotos einzeln auf der Internetseite www.elsoc.lu zu überprüfen!
Es ist ebenfalls eine gesunde Skepsis angeraten in Bezug auf die propagandistischen Aussagen des LCGB über einen besonderen Zuwachs in bestimmten Wirtschaftsbereichen. Im Gesundheitswesen sieht es nämlich für den LCGB alles andere als gut aus: in dem drittgrößten Spital Luxemburgs, dem Hôpital St. Louis Ettelbrück, hat der LCGB seine letzten Mandate bereits jetzt an den OGBL verloren und wird erstmals überhaupt nicht mehr vertreten sein. Dies gilt ebenfalls für die Zithaklinik. Und im Handel wird es bei Hifi Luxemburg, Hornbach, Markant, Adler, Aldi, Bofrost … nur OGBL-Personaldelegierte geben.
Mitgeteilt vom OGBL am 31. 10. 2008
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