Auf Einladung des Verwaltungsrats und der Direktion von Lux-Airport fand am 3. März 2010 eine Sitzung zum Thema Sicherheit und Arbeitsbedingungen bei Lux-Airport im Terminal auf Findel statt. An der Zusammenkunft nahmen der Verwaltungsratspräsident und der Generaldirektor von Lux-Airport Frank Reimen und Fernand Brisbois, der Direktor der „Direction de l’Aviation Civile“ (DAC) Claude Waltzing, die 5 Lux-Airport-Personalvertreter des OGBL, der Personalvertreter des LCGB sowie die Gewerkschaftssekretäre von OGBL und LCGB teil.
Es besteht kein Sicherheitsproblem
Der Direktor der DAC wies die Anschuldigungen des LCGB, die Sicherheit am Flughafen sei nicht gewährleistet, als unbegründet zurück. Die Sicherheit sei zu keinem Moment in Gefahr gewesen, auch dann nicht, wenn bestimmte Kontrollposten zeitweise mit weniger Personal funktionieren. Auch dann erfülle Lux-Airport noch immer die hohen Sicherheitsansprüche der europäischen Kommission.
„Sous-traitance“ auf ein Minimum reduzieren
Auf die Frage der Personaldelegation, warum ständig auf Aushilfekräfte privater Sicherheitsfirmen zurückgegriffen werde, unterstrich der Präsident des Verwaltungsrats erneut die Philosophie von Lux-Airport. Lux-Airport werde auch weiterhin ein Maximum an Arbeiten von betriebseigenem Personal durchführen. Auf „sous-traitance“ werde zurückgegriffen, um Schwankungen auszugleichen. Die Fragen des Personalbestands und der allgemeinen Personalpolitik werden in einer weiteren Sitzung diskutiert. Der Verwaltungsratsvorsitzende appellierte an die Personaldelegation und an die Direktion eine eventuelle Aufstockung des Personals rechtzeitig bei der Regierung zu beantragen. Die Sicherheitsbeamten von Lux-Airport, die ihre Arbeit im Rahmen der Umsetzung des Sicherheitsplans ausführen, werden vom Staat finanziert.
Arbeitsrechtliche Anliegen werden am 17. März diskutiert
Die Personaldelegation machte erneut auf verschiedene arbeitsrechtliche Probleme aufmerksam: Favoritismus bei der Urlaubsgenehmigung und der Überstundenregelung, Krankmeldungen, Auswirkungen des Personalmangels auf die Beschäftigten. Diese Punkte sind schon seit über einem Jahr in der Diskussion, ohne dass sich die Lage zum Positiven verändert habe. Die Personaldelegation bestreitet nicht, dass Neueinstellungen vorgenommen wurden, verwies aber auch auf die zahlreichen Kündigungen, womit es gerade einmal gelungen ist, dieselben zu kompensieren. Mit Genugtuung nimmt die Personaldelegation zur Kenntnis, dass der Sozialdialog zwischen Direktion und Delegation verbessert werden soll. Die Personaldelegation geht mit großen Erwartungen in die Sitzung vom 17. März 2010 (14.30), bei der sie sich, gemäß Artikel 412-2 des Arbeitsgesetzbuchs, vom OGBL-Sekretär Hubert Hollerich beraten lässt. Auch die bevorstehende Wahl eines „comité mixte“ kann nur positive Auswirkungen auf den Sozialdialog im Betrieb haben.
Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt am 3. März 2010
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