Der OGBL ist die Gewerkschaft Nummer 1 in Luxemburg in Bezug auf die Anzahl der Mitglieder (mehr als 76.000) und die Anzahl der Stimmen, die sie bei den Sozialwahlen in den Betrieben (2024: 2.283 effektive Delegierte und 2.057 Stellvertreter) sowie der Arbeitnehmerkammer – CSL (seit 2024: 37 der 60 Sitze) erhalten hat.
Der OGBL ist die Gewerkschaft von Frauen und Männern, Arbeitnehmern und Rentnern, Bewohnern Luxemburgs und Grenzgängern, Einheimischen und Einwanderern. Er ist in allen Wirtschaftssektoren präsent, in kleinen wie in großen Betrieben, im privaten wie im öffentlichen Sektor.
Er respektiert Sie, hört Ihnen zu, informiert Sie, vertritt Ihre Interessen und verteidigt Sie im Falle eines Problems gegenüber dem Arbeitgeber, einer Verwaltung oder einer Einrichtung der sozialen Sicherheit. Die Expertinnen und Experten des Informations- und Beratungsdienstes – SICA stehen Ihnen in unseren 18 Büros in Luxemburg (8), Deutschland (1), Belgien (5) und Frankreich (4) zur Verfügung. Die Verhandlungssekretäre der 16 Berufssyndikate, die alle Branchen abdecken, verteidigen Ihre Leistungen und setzen sich für die Verbesserung Ihrer Arbeits- und Lohnbedingungen ein, indem sie mehr als 200 Kollektivverträge auf Betriebs- oder Sektorebene aushandeln.
Die den 7 Abteilungen zugewiesenen Fachkräfte sind in einer Vielzahl von Vorständen, Kommissionen und Vereinigungen tätig, um den spezifischen Interessen der von ihnen vertretenen Mitglieder Gehör zu verschaffen, und zwar den Frauen, Jugendlichen, Rentnern, Immigrierten, behinderten Arbeitnehmern, Beamten und öffentlichen Angestellten, Arbeitnehmern. Die Zuständigen der Lokalsektionen in Luxemburg und in der Großregion sorgen dafür, dass die Anliegen der Mitglieder dort gehört werden, wo sie leben.
Der OGBL ist unabhängig, in finanzieller und politischer Hinsicht und vom religiösen Standpunkt her eine neutrale Gewerkschaft. Er wird ausschließlich durch die Beiträge seiner Mitglieder finanziert und kann es sich daher erlauben, ausschließlich die Errungenschaften, Rechte und beruflichen, sozialen sowie wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder, aber auch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Allgemeinen zu verteidigen, unabhängig davon, ob sie im Arbeitsleben stehen oder Rentner sind. Der OGBL besitzt die nationale Repräsentativität und ist einer der Hauptakteure im luxemburgischen Sozialdialog zwischen Staat, Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Er stellt somit eine erhebliche Gegenkraft dar.
Er bevorzugt Lösungen durch Dialog und Verhandlung, zögert jedoch nicht, gegen Ungerechtigkeiten oder zur Durchsetzung berechtigter Forderungen zu mobilisieren. Zu den vom OGBL organisierten Mobilisierungen der letzten Jahren zählen beispielsweise die große Demo gegen den Sozialabbau im Kontext der Krise im Jahr 2009, die Demo für die Gleichbehandlung von Einwohnern und Grenzgängern 2010, der Warnstreik im Jahr 2011 anläßlich des drohenden Arbeitsplatzabbaus in der Stahlindustrie, die Mobilisierung gegen die Abwertung der Laufbahnen in der öffentlichen Schule 2012, die Demonstration für die Wiedereinsetzung des Kollektivvertrags bei Luxair im Jahr 2013, die Kampagne gegen die unfaire Behandlung der Arbeitnehmer des Reinigungssektors im Jahr 2014, der Widerstand gegen die Entlassungspläne bei Hëllef Doheem 2015, die große Demo des Personals des Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektors für die Verbesserung der Laufbahnen im Jahr 2016, die Protestposten gegen die Verschlechterung des Schutzes vor Überwachung am Arbeitsplatz im Jahr 2017, die Mobilisierung gegen die Verschlechterung der Lohnbedingungen und gegen die Flexibilisierung der Arbeitszeit im Bausektor im Jahr 2018, die Aktion gegen die Nichteinhaltung der im Pariser Abkommen festgelegten Klimaziele und für Klimagerechtigkeit im Jahr 2019. Diese Liste ließe sich ohne Weiteres fortsetzen. Auch wenn der OGBL den Streik nur als letztes Mittel einsetzt, hat er auch Arbeitsniederlegungen durchgeführt, 2014 bei ACL Services und 2018 in mehreren Pflegeheimen, die zu großen Erfolgen für die betroffenen Arbeitnehmer führten.
Der OGBL weiß, dass sich die Welt verändert und dass es notwendig ist, seine Forderungen auf den neusten Stand zu bringen, um den Entwicklungen zu begegnen, die sich direkt oder indirekt auf das Leben der Arbeitnehmer auswirken.
Der OGBL ist eine Gewerkschaft, die internationale Solidarität lebt und gegen soziale Ausgrenzung, Armut, Diskriminierung, Rassismus und Intoleranz sowohl in Luxemburg als auch in Europa oder in der Welt kämpft.
Er ist Mitglied des Europäischen Gewerkschaftsbundes – EGB und Mitglied des Internationalen Gewerkschaftsbundes – IGB.
In der Grenzregion spielt er eine treibende Rolle im Interregionalen Gewerkschaftsrat der Großregion – IGRGR und beteiligt sich an der Arbeit des Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion – WSAGR.
Solidarität und soziale Gerechtigkeit sind für den OGBL Grundsätze, die nicht auf eine nationale oder regionale Bevölkerung beschränkt sind, sondern sich auf die gesamte Weltbevölkerung erstrecken. Infolgedessen gründete der OGBL die NGO OGBL Solidarité syndicale. , um durch Projekte und Aktivitäten zur wirtschaftlichen, sozialen, technischen und kulturellen Entwicklung der ärmsten Bevölkerungsgruppen in den sogenannten Entwicklungsländern sowie zur weltweiten Reduzierung der Unterschiede zwischen Arm und Reich beizutragen.
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