Pourquoi un système trop complexe vient-il pénaliser tous les étudiants ?

Bus_SalesDans un courrier adressé aujourd’hui au ministre du Développement durable et des Infrastructures, l’OGBL et son département des Jeunes font part de leur étonnement quant à l’annonce de la fin de la gratuité des transports en commun pour les étudiants, qui n‘ont désormais plus le droit à la carte «myCard élève», pour se déplacer entre leur domicile et le lieu où se trouve l’établissement qu’ils fréquentent, ou jusqu’au point frontière, si cet établissement se situe à l’étranger.

L’argument de l’allégement de la charge administrative est peu convaincant. Même si le système de contrôle, surtout pour les jeunes qui poursuivent leurs études en dehors de nos frontières, a mis en évidence un caractère trop contraignant et complexe, le syndicat ne peut pas accepter que désormais tous les étudiants, même ceux qui habitent au Luxembourg et sont inscrits à l’Uni.lu, ne puissent plus se servir des transports publics gratuitement pour aller à l’université.

Cette décision de principe ne s’exprime pas en faveur des jeunes qui sont encore en voie de qualification et qui sont désormais obligés de se procurer une «carte Jumbo». De plus cette mesure ne semble pas être conforme à une politique écologique, car elle ne représente pas un bon moyen pour inciter les jeunes à adopter les transports en commun sur le long terme.

L’OGBL invite le ministre à trouver ensemble avec les étudiants des solutions pour abroger cette distinction entre élèves de l’enseignement secondaire et étudiants de l’enseignement supérieur et de faire en sorte que ces derniers aient de nouveau le droit à la «myCard élève» pour se rendre gratuitement à leur université. Dans ce contexte l’OGBL demande au ministre s’il n’a jamais pensé accorder le droit aux élèves et étudiants de circuler gratuitement dans les transports publics?

Communiqué par l’OGBL et son département des Jeunes
le 24 septembre 2014

Arbeitgeber wollen nur billig davon kommen!

Einen neuen Angriff auf den Mindestlohn wagte kürzlich der „Administrateur délégué“ der UEL in einem Radiogespräch. Das ewige Klagelied war zu hören: Der gesetzliche Mindestlohn sei ein Problem für den einheimischen Arbeitsmarkt und die Unternehmen wären aufgrund der zu hohen Lohnkosten in ihrer Existenz bedroht, denn „de soziale Mindestloun kascht d‘Betrieber ze deier“.

Die Jugendabteilung des OGBL erinnert daran, dass ein Mindestlohn ein existenzsicherndes Einkommen für alle Arbeitnehmer garantiert. Der gesetzliche Mindestlohn ist als unterste Anstandsgrenze ein wichtiger Baustein für die Arbeitsordnung und verhindert Lohndumping. Wenn auch die Nettolöhne in Luxemburg höher sind als in den angrenzenden Ländern, so sind die Lohnkosten allgemein niedriger, da die Soziallasten bedeutend tiefer sind.

Kein subventionierter Mindestlohn um Gehaltskosten zu drücken!

Wenn die Arbeitgeber erneut die Forderung stellen ihre Kostenbeteiligung am Mindestlohn zu senken, so fragt sich die Jugendabteilung des OGBL, ob sie dann überhaupt noch gewillt sind faire Löhne auszuzahlen. Wenn bereits der gesetzliche Mindestlohn zu hoch ist, welche Gehälterstruktur schwärmt den Unternehmen dann vor? Etwa billige Arbeitskräfte zu Hungerslöhnen oder gar zum Nulltarif?

Wir brauchen keine Niedriglöhne, von denen Arbeitnehmer nicht leben können! Es darf nicht sein, dass die Unternehmen sich durch die Zahlung von niedrigen Löhnen einfach ihrer gesellschaftlichen Verantwortung entziehen, und die öffentliche Hand automatisch einspringen muss um die Betroffenen mit ihrem sozialen Netz aufzufangen.

Auch möchte die Jugendabteilung des OGBL die Arbeitgeberseite darauf hinweisen, dass es bereits Instrumente gibt, wie etwa die CIE- und CAE-Verträge, wo der Staat einen Teil der Kosten übernimmt. Wohlwissend, dass hier die Gefahr bestehen kann, dass Unternehmen junge Arbeitnehmer zu einem niedrigeren Tarif über diese berufseinführende Maßnahmen einstellen, ohne ihnen nachher eine Festanstellung anzubieten.

Ein System, in dem Menschen arbeiten und trotzdem nicht genügend Geld zur Verfügung haben, um ihren Kindern eine gute Bildung und Ausbildung zu ermöglichen, eine eigene Wohnung zu finanzieren, Freizeitaktivitäten nach zu gehen, oder etwas für das Alter zurück zu legen, ist nicht gerecht und aus gewerkschaftliches Sicht nicht vertretbar!

Mitgeteilt von der OGBL-Jugendabteilung
am 19. September 2014

Die OGBL-Jugend nimmt Stellung zur Jugendgarantie

Frankreich, das sein Programm zur Jugendgarantie Ende vergangenen Jahres eingeführt hat, ist das erste Land, das seinen Anteil an den sechs Milliarden Euro, die die EU für den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit zur Verfügung gestellt hat, in Anspruch nimmt. Die OGBL-Jugend betrachtet die Jugendgarantie als wertvolle Unterstützung, die einen jungen Arbeitssuchenden in seiner langfristigen Integration in das Arbeitsleben begleitet. Die OGBL-Jugend freut sich darüber, dass dieses Instrument auch in Luxemburg demnächst eingeführt wird.

Für die OGBL-Jugend kann die Jugendgarantie nur effizient sein, wenn sie auf verschiedenen Prinzipien beruht:

  1. Sie muss sämtliche Jugendlichen miteinbeziehen, die sich am Rande des Arbeitsmarkts befinden.
  2. Sie muss schnell zum Einsatz kommen und muss innerhalb von 4 Monaten wirken.
  3. In diesem Zusammenhang sollte der Begriff „Jugendliche/r“ etwas breiter definiert und das Recht auf die Jugendgarantie auf die 25- bis 30-Jährigen ausgedehnt werden.
  4. Sie muss an jeden einzelnen Fall angepasst werden, denn die Jugendlichen sind keine einheitliche Gruppe. Sie muss auch eine ganze Reihe von passenden Maßnahmen und Qualitätsdienstleistungen ermöglichen.
  5. Darüber hinaus sollte die Anerkennung erworbener beruflicher Kompetenzen sowie nicht formaler und informeller Errungenschaften im Rahmen der Jugendgarantie harmonisiert werden.
  6. Eine Jahresbilanz muss gezogen und eine qualitätsbezogene Auswertung durchgeführt werden, um die Umsetzung des Plans zu verfolgen.
  7. Dieses Instrument muss ausreichend finanziert werden.

Gute Arbeitsplätze!

Für die OGBL-Jugend darf es nicht nur darum gehen, die Zahl der Arbeitslosen zu reduzieren, sondern es muss auch etwas gegen die Unsicherheit unternommen werden, mit der die Jugendlichen vorwiegend in der Übergangsperiode in die Arbeitswelt konfrontiert sind. Der OGBL-Jugend reicht es nicht, dass Geld in die Ausbildung und die soziale Begleitung investiert wird, sondern es sollten auch Arbeitsplätze geschaffen werden. So sollen die Unternehmen an ihre Verantwortung erinnert werden, nicht nur Jugendliche in die Lehre zu nehmen, sondern sie sollten auch dazu angeregt werden, den Jugendlichen nach ihrer Lehre einen unbefristeten Arbeitsvertrag (CDI) anzubieten.

Eine wahre Jugendgarantie muss gute Arbeitsplätze für alle Jugendlichen zum Ziel haben. Die Jugendbeschäftigung ist eine große nationale Herausforderung. Die Zukunft unseres Landes ist davon abhängig!

Mitgeteilt von der OGBL-Jugendabteilung
am 16. Juni 2014

OGBL-Jugend bei einem Hearing „Jugend und Arbeit“ am 27. März 2014 in der Abgeordnetenkammer vertreten

Im Rahmen ihrer Kampagne „Jugend und Arbeit“ hatte die „Conférence générale de la Jeunesse du Luxembourg“ (CGJL) am 27. März 2014 zu einem „Hearing“ in die Abgeordnetenkammer eingeladen bei dessen Gelegenheit die Jugendorganisationen ihre Meinung äußern konnten. Auf die Präsentierung folgte eine Diskussion mit den anwesenden Politikern. OGBL-Jugend war vertreten durch Stefano Araujo, der unterstrich, dass viele Jugendliche arbeitslos sind oder über unsichere Arbeiten verfügen (Zeitbegrenzte Arbeitsverträge/CDD, nicht bezahlte Praktika, Interimsverträge), und dass der OGBL in diesem Zusammenhang die Verlängerung der CDDs unter dem Deckmantel ablehnt, dass dies eine Antwort auf die Besonderheiten des Arbeitsmarkts ist. Eine solche Verlängerung verschlimmert nur diese Unsicherheit und wird keinen positiven Einfluss auf die Jungendarbeit haben. Die Arbeitsunsicherheit ist umso beunruhigender, da sie negative Konsequenzen auf die soziale Eingliederung hat.

De nouveau une politique des deux poids deux mesures dans le cadre de la formation d’agent administratif et commercial?

logo_ogbl_jeunes L’apprentissage est une bonne manière de réussir sa vie professionnelle. De nouveau, la situation des élèves en formation pratique d’agent administratif et commercial est marquée par des problèmes. Rappelons que l’année dernière quelques jeunes avaient des soucis de trouver une place d’apprenti dû au changement de l’ancien au nouveau système (CATP-DAP). Cependant, douze élèves ont pu suivre leur formation dans le cadre d’une «convention de formation» par le biais de laquelle les communes et administrations publiques ont été chargées d’assurer la formation pratique des apprentis.

Finalement, une large majorité a réussi mais tous les élèves ont dû prendre connaissance que les deux derniers mois de leur formation ne seront pas indemnisés suite à la suppression du poste budgétaire y relatif.

L’OGBL souligne que les indemnités d’apprentissage perçues par ces élèves ont déjà été abaissées à 60% du montant tel que fixé par le règlement grand-ducal portant fixation des indemnités pour toutes les professions. Non seulement ont-ils déjà subi des pertes financières, à l’heure actuelle ils ne savent pas quand exactement ils vont toucher leurs derniers salaires.

L’OGBL demande dans un courrier officiel si la ministre de l’Eductaion nationale et de la Formation professionnelle est au courant de ces faits et si elle peut intervenir pour résoudre ces problèmes.

L’OGBL défend vigoureusement le droit de chaque jeune à un apprentissage de qualité correctement indemnisé.
Communiqué par l’OGBL
le 1er octobre 2013

Der 1. Mai ist auch ein Tag der Jugend!

Der „Tag der Arbeiterbewegung“ gedenkt vor allem den sozialpolitischen Errungenschaften, welche oft durch blutige Auseinandersetzungen erkämpft wurden und von denen viele heute selbstverständlich scheinen: der 8-Stunden-Tag, der freie Sonntag, das Verbot der Kinderarbeit, Arbeitsschutzgesetze oder das Recht einer Gewerkschaft beizutreten.

Einen Arbeitsplatz zu haben und damit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, gehört zu den höchsten Gütern unserer Gesellschaft und macht die Würde eines jeden Menschen aus.

Allerdings bekommen viele mit voller Härte die Auswirkungen der Schulden- und Wirtschaftskrise zu spüren. Viele Regierungen in Europa versuchen den dadurch entstandenen Druck direkt an diejenigen weiterzugeben, die dafür am wenigsten können – die Lohnabhängigen, die Arbeitslosen, die Armen.

Besonders junge Menschen leiden unter den Auswirkungen der Krise. Fast jeder vierte Europäer unter 25 Jahren ist auf der Suche nach Arbeit.

Der 1. Mai ist eine wichtige Kundgebung, um ein klares Zeichen zu setzen für mehr Beschäftigung, gute Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne. Gerade Jugendliche brauchen eine Arbeit, die Planbarkeit gewährleistet, die ein Einkommen bietet, das ihnen ermöglicht eine eigene Existenz aufzubauen. Die Jugendabteilung des OGBL fordert:

  • eine verbesserte individuelle Berufsorientierung;
  • mehr Ausbildungsplätze anzubieten und Auszubildenden nach Abschluss ihrer Lehre ein festes Arbeitsverhältnis zu gewährleisten;
  • die im Rahmen anderer Jugendbeschäftigungsmaßnahmen erworbene Berufserfahrung anzuerkennen und zu beurkunden;
  • greifende Maßnahmen gegen Schulabbrüche in die Wege zu leiten;
  • eine Aufwertung der Berufe aus Industrie und Handwerk.

Mitgeteilt von der OGBL-Jugendabteilung
am 26. April 2013