Eröffnung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen das Großherzogtum Luxemburg

Der OGBL wurde von der Europäischen Kommission heute darüber informiert, dass ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Großherzogtum Luxemburg im Zusammenhang mit dem luxemburgischen Gesetz vom 26. Juli 2010 über die Studienbeihilfen eingeleitet wurde. Das Vertragsverletzungsverfahren ist die Reaktion der Kommission auf die Klage, die der OGBL nur wenige Tage nach der Verabschiedung des Gesetzes am 2. August 2010 eingereicht hat, also vor allen anderen Klagen, die in die gleiche Richtung gehen. Der OGBL hat darüber hinaus Widersprüche gegen die Ablehnung der Studienbeihilfen für 207 Grenzgängerfamilien beim Ministerium für Hochschulbildung eingereicht. Diese betreffen 256 Studenten. Weiterhin hat der OGBL eine Musterklage vor dem Verwaltungsgericht (Fall Hodin v/ Ministerium für Hochschulbildung) angestrengt. Diese Musterklage basiert auf der Rechtsgrundlage der Beschwerde vor der Kommission, die sich im Wesentlichen auf die europäische Verordnung betreffend die soziale Sicherheit bezieht, welche die Studienbeihilfen einer Familienleistung gleichstellen. Das Gesetz richtet sich auch gegen die Verordnung über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und gegen die EU-Verträge. Die von der Regierung vorgeschobene rechtliche Grundlage (Freizügigkeit von Personen im Allgemeinen) ist irreführend, weil sie die Grenzgänger nicht betrifft. Noch ist Zeit für die Regierung, die erheblichen Kosten im Zusammenhang mit hunderten von zeitaufwendigen und schwierigen Verfahren vor dem Verwaltungsgericht zu vermeiden. Deshalb hat der OGBL sich in einem ersten Schritt darauf beschränkt, vorläufige Rechtsmittel einzulegen, außer der Musterklage. Er appelliert an die Regierung sofort die notwendigen Gesetzesänderungen einzuleiten, um das Gesetz in Einklang mit dem Gemeinschaftsrecht zu bringen.

Der OGBL erinnert daran, dass er bereits seit der Protestdemo vom 16. September 2010 für eine politische Lösung plädiert, welche die Diskriminierung der in Luxemburg beschäftigten Grenzgänger beendet und dem Großherzogtum einen zusätzlichen Imageschaden in der Großregion ersparen würde.

Mitgeteilt vom OGBL am 15. April 2011

7 conférences sur la fiscalité à l’intention des frontaliers français

Fiscalité: la déclaration d’impôts au Luxembourg

L’OGBL a prévu d’organiser 7 réunions d’information sur la fiscalité luxembourgeoise afin de permettre aux frontaliers français de remplir au mieux leur déclaration d’impôts et d’optimiser leur situation fiscale.

Ville Date et heure Lieu
Volmerange-les-mines 07 mars 2001 à 18h30 Salle des fêtes, rue des écoles
Audun-le-Tiche 09 mars 2011 à 18h30 Salle Jean Moulin, avenue Salvador Allende
Mont Saint Martin 23 mars 2011 à 18h30 Salle Victor Hugo, avenue du Bois
Thionville 30 mars 2011 à 19h00 Maison de quartier, rue Dupont des Loges
Talange 18 avril 2011 à 18h30 Foyer des Personnes Agées Raymond Lambert (FPA – Raymond Lambert), 34 rue de la liberté
Thionville 13 avril 2011 à 19h00 Maison de quartier, rue Dupont des Loges
Metz 13 mai 2010 à 19h00 Salle du Grenier des récollets, rue des récollets

Les conférences débuteront par un bref rappel des dispositions d’imposition en vigueur au Luxembourg. L’animateur s’intéressera ensuite aux opportunités offertes par la demande de modération d’impôts et par la déclaration d’impôts. L’orateur abordera les réformes fiscales récentes, y compris celles concernant le boni enfant, les différents types de ménages fiscaux frontaliers et insistera sur le cas du résident assimilé.

L’intervenant passera ensuite en revue l’ensemble des déductibilités possibles (frais de formation, frais de déplacement, les primes d’assurance, l’épargne, le logement, les intérêts débiteurs de prêts à la consommation et prêts hypothécaires, dons, charges extraordinaires, frais de personnel, frais de crèche, …). Il expliquera et illustrera chaque point à l’aide d’extraits de la fiche de déclaration d’impôts.

Une série d’exemples concrets illustreront aussi bien les économies d’impôts potentielles que peuvent réaliser les différents types de foyers fiscaux ainsi que les possibilités d’optimisation fiscale qui sont à leur disposition.

Les participants auront la possibilité de poser leurs questions au terme de la présentation.

Communiqué par l’OGBL
le 17 février 2011

Ablehnung der Anträge von Grenzgängern bestätigt

Wie erwartet und wie bereits vom OGBL angekündigt, hat das  Ministerium für Hochschulwesen und Forschung gerade eine große Anzahl von Absagen an die Grenzgänger geschickt, die einen Antrag auf Studienbeihilfen in Luxemburg gestellt haben.

Die Betroffenen, die möchten, dass der OGBL sich um eine weitere Betreuung ihrer Angelegenheit kümmert, werden gebeten, so schnell wie möglich eine Kopie ihres vollständigen Antrags (gestellter Antrag inkl. Anlagen und den Ablehnungsbescheid) mit Angabe ihrer Telefonnummer und/oder Email-Adresse an eines der folgenden OGBL Büros zu senden:

Deutsche Grenzgänger:
OGBL, Patrick Freichel, Postfach 149, L-4002 Esch/sur/Alzette
Belgische Grenzgänger:
OGBL, Jacques Delacollette, 72, Avenue Dr. Gaasch, L-4818 Rodange
Französische Grenzgänger:
OGBL, Christian Simon-Lacroix, Postfach 2031, L-1020 Luxemburg

Die betroffenen Personen können ihre Anträge auch direkt in einem OGBL Büro ihrer Wahl abgeben. Die Adressen findet man auf den folgenden Internetseiten (ogbl.lu, ogbl.be, ogbl.fr oder ogb-l.de).

Die Betroffenen werden dann von einem OGBL-Sekretär kontaktiert.

Bei weiteren Fragen wird den betroffenen Grenzgängern unter folgender Telefonnummer weitergeholfen: (00352) 2 6543 777. Aufgrund der großen Zahl an Anrufen bittet der OGBL um ein wenig Geduld bis der Anruf entgegengenommen werden kann.

Gleichzeitig macht der OGBL darauf aufmerksam, dass es ab dem 1. Februar notwendig ist, einen Antrag auf Studienbeihilfen für das 2. Semester einzureichen. Selbst diejenigen, die nicht in den Genuss der ersten Tranche der Finanzhilfe kommen konnten, können den Antrag auf die zweite Tranche stellen. Die betroffenen Personen werden gebeten, den Antrag gemäß dem auf der Internetseite des OGBL beschriebenen Verfahren zu stellen.

Mitgeteilt vom OGBL
am 27. Januar 2011

Kein Platz für eine diskriminierende Politik zu Lasten der Grenzgänger in der Großregion!

Am 24. Januar 2011 fand in Völklingen vor der Völklinger Hütte im Rahmen des politischen Gipfels der Großregion eine Protestkundgebung gegen jede Form von diskriminierender Politik gegen Grenzgänger statt.

Der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt mit mehr als 200.000 Pendlern ist ein zentrales Merkmal der Wirtschaft in unserer Region. Politische Entscheidungen haben zwangsläufig Auswirkungen über die Landesgrenzen hinweg und betreffen die Menschen in der ganzen Region.

Und trotzdem waren in letzter Zeit zunehmend politische Entscheidungen auf nationaler Ebene gegen die Interessen der Grenzgänger in unserer Region gerichtet. Ein erstes Beispiel hierfür ist der Ausschluss der Kinder der Grenzgänger von Kompensationen für die Abschaffung des Kindergelds, der Schulanfangsprämie und des Kinderbonus ab dem Moment wo ein Jugendlicher mit einem Hochschulstudium beginnt. Für die Kinder der Einheimischen wurden die Beträge dieser Familienleistungen in den Gesamtbetrag der Studienbeihilfen integriert. Ein zweites Beispiel ist die Veränderung bei der Berechnung der Ausgleichszahlung bei den Familienleistungen in Frankreich die bei den betroffenen französischen Pendlern zu einem erheblichen monatlichen Einkommensverlust geführt hat.

Der OGBL hat durch seine Aktionen mehrfach darauf hingewiesen, dass diese politischen Entscheidungen Luxemburgs und Frankreichs den Grenzgängern schaden und er wird diesen Kampf weiterführen, sowohl auf der politischen wie auch auf der gerichtlichen Ebene.

Es ist nicht hinnehmbar, dass die politisch Verantwortlichen einerseits das Bild einer dynamischen und solidarischen Großregion pflegen, und andererseits auf nationaler Ebene unsoziale und diskriminierende Entscheidungen zu Lasten der Grenzgänger treffen.

Um gegen diese Inkohärenz zu protestieren und die politischen Entscheidungsträger daran zu erinnern, dass es in unserer Großregion keinen Platz für eine diskriminierende Politik gibt, hat der OGBL die Initiative ergriffen zusammen insbesondere mit der CGT, dem DGB und der FGTB am Tag und am Ort des Gipfeltreffens der Großregion eine gewerkschaftliche Kundgebung zu organisieren.

Mitgeteilt vom OGBL
am 24. Januar 2011

Der OGBL trifft die Europaabgeordneten der Großregion in Straßburg

Am 25. November hat eine von Nico Clement angeführte Delegation des OGBL eine Unterredung mit fünfzehn Europaabgeordneten aus allen Teilregionen der Großregion geführt. Auch die fünf luxemburgischen Europaabgeordneten nahmen an dieser Unterredung teil.

Die OGBL-Delegation legte zwei Dossiers vor. Das eine betraf die Abschaffung verschiedener Familienzulagen für die Hochschulstudenten, deren Eltern im Großherzogtum arbeiten, ihren Wohnsitz aber im Ausland haben. Für die in Luxemburg ansässigen Personen wurde dieser Verlust von Familienzulagen mittels einer Einbeziehung der betreffenden Summen in eine Studienbörse ausgeglichen. Für die Grenzgänger zieht diese Abänderung der Gesetzgebung betreffend die Familienzulagen erhebliche monatliche Verluste nach sich, die von 324 € bis mehr als 1.400 € reichen, je nachdem ob die Familie 1 unterhaltspflichtiges Kind oder 2 oder 3 unterhaltspflichtige Kinder, die gleichzeitig studieren, hat. Das andere Thema betraf die französischen Leistungen für Kleinkinder, denen fortan bei der Differenzialberechnung der luxemburgischen und der französischen Familienzulagen, Rechnung getragen wird. Aus diesem Grund verlieren die französischen Grenzgängerhaushalte zwischen 60 € und 820 € monatlich.

Die Gewerkschafter zeigten sich besorgt über die Tendenz nicht-ansässige Arbeitnehmer gegenüber ansässigen zu benachteiligen, eine Entwicklung, die vom Europäischen Gewerkschaftsbund nicht nur in der Großregion, sondern auch in anderen Mitgliedstaaten der europäischen Union beobachtet wird.

Die Mehrheit der anwesenden Europaabgeordneten teilten die Sorgen der OGBL-Delegation und haben zugesichert dem Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des Europäischen Parlaments dieses Problem zu unterbreiten, doch auch die EU-Kommission mit der Angelegenheit zu befassen.

Mitgeteilt vom OGBL
am 26. November 2010

L’OGBL organise en 2010 cinq conférences pour les frontaliers français

Fiscalité: la déclaration d’impôts au Luxembourg

L’OGBL a prévu d’organiser cinq réunions d’information sur la fiscalité luxembourgeoise afin de permettre aux frontaliers français de remplir au mieux leur déclaration d’impôts et d’optimiser leur situation fiscale.

Trois dates de conférences ont déjà été fixées:

Ville Date et heure Lieu
Audun-le-Tiche 3 mars 2010 à 18h30 Salle Jean Moulin, avenue Salvador Allende
Mont Saint Martin 11 mars 2010 à 18h30 Salle Victor Hugo, avenue du Bois
Algrange 14 avril 2009 à 18h30 Salle du foyer socio-culturel Ambroise
Croisat, place F. Mitterand

Deux autres dates de conférences qui auront lieu à Thionville sont prévues, mais les lieux et les modalités n’étant pas encore confirmés, les précisions seront communiquées ultérieurement.

Les conférences débuteront par un bref rappel des dispositions d’imposition en vigueur au Luxembourg. L’animateur s’intéressera ensuite aux opportunités offertes par la demande de modération d’impôts et par la déclaration d’impôts.

L’orateur abordera les réformes fiscales récentes, y compris celle concernant le boni enfant, les différents types de ménages fiscaux frontaliers et insistera sur le cas du résident assimilé.

L’intervenant passera ensuite en revue l’ensemble des déductibilités possibles (frais de formation, frais de déplacement, les primes d’assurance, l’épargne, le logement, les intérêts débiteurs de prêts à la consommation et prêts hypothécaires, dons, charges extraordinaires, frais de personnel, frais de crèche, …). Il expliquera et illustrera chaque point à l’aide d’extraits de la fiche de déclaration d’impôts.

Une série d’exemples concrets illustreront aussi bien les économies d’impôts potentielles que peuvent réaliser différents types de foyers fiscaux que les possibilités d’optimisation fiscale qui sont à leur disposition.

Les participants auront la possibilité de poser leurs questions au terme de la
présentation.

Communiqué par l’OGBL
le 19 novembre 2010