Kein Lockdown für den OGBL

Back_Nora_ok_ok_11_gris2Während die Gesellschaft von Lockdown zu Lockdown taumelt und unser Leben in vielen Bereichen gezwungenermaßen stillsteht, gilt dies jedoch nicht für den OGBL. Die gewerkschaftliche Aktivität läuft weiterhin auf Hochtouren, im Büro, im Homeoffice, in den Betrieben, am Verhandlungstisch und wenn nötig auch auf der Straße.

Auch wenn es noch so verlockend klingt, bringt es jedoch wenig, gegen das Virus an sich zu demonstrieren. Es macht jedoch umso mehr Sinn, sich gegen alle negativen gesellschaftlichen Konsequenzen und Kollateralschäden für die Arbeitnehmer und ihre Familien in der aktuellen Situation zu wehren.

Wir müssen nach wie vor gegen jegliche steigenden Ungleichheiten in der Gesellschaft kämpfen, vor allem, wenn diese durch die Pandemie zusätzlich verstärkt werden. Bei Themen wie Armutsrisiko, Gini-Koeffizient, Prekarität bei Alleinerziehenden und Jugendlichen haben wir uns in dem letzten Jahr auf europäischen Niveau nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Dies ist für den OGBL inakzeptabel und erfordert einen dringenden politischen Kurswechsel.

Ein Beispiel von Ungleichheiten und Diskrimination in der Gesellschaft ist immer noch die ungleiche Behandlung zwischen Mann und Frau auf dem luxemburgischen Arbeitsmarkt, weswegen der OGBL sich an der breiten Mobilisierung des Frauenstreiks am 8. März beteiligt hat.

Ein weiterer Punkt für den wir auch in Zukunft weiterkämpfen müssen, ist der Erhalt von Arbeitsplätzen. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt benötigen wir einen starken OGBL, um die Arbeitsplätze von tausenden Beschäftigten abzusichern und zu verteidigen. Wie diese Ausgabe der Zeitschrift Aktuell wieder zeigt, ist der OGBL über seine Berufssyndikate in allen wirtschaftlichen Bereichen aktiv, um sich für gute Arbeitsplätze einzusetzen.


Wir müssen nach wie vor gegen jegliche steigenden
Ungleichheiten in der Gesellschaft kämpfen, vor allem,
wenn diese durch die Pandemie zusätzlich verstärkt werden.


Die sanitäre Krise hat uns deutlich gemacht, wie wichtig unsere Gesundheitsversorgung für die Gesellschaft ist. Und alle unsere Bemühungen gelten deswegen dem Nichtkollabieren unserer Krankenhäuser. Umso unverständlicher ist es, dass es gerade jetzt versucht wird, eine schleichende Privatisierung unseres Gesundheitssystems einzuführen. Deswegen garantiere ich, dass der OGBL mit all seinen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern wird, dass es zu einer Zweiklassen-Medizin kommen wird. Wir werden für unser öffentliches, qualitativ hochwertiges, universal zugängliches Gesundheitssystem kämpfen.

Dies gilt auch für die Pflege.

Wir werden nicht nachgeben, bis der inakzeptabler Gesetzesentwurf 7753, das der öffentlichen Einrichtung Servior a eine tiefgreifende Privatisierung erlauben soll, zurückgezogen wird. Wenn nötig, werden wir nicht zögern, unsere Forderung auf der Straße zu verdeutlichen.

Auch die Wohnungskrise in Luxemburg verlangt eine starke Haltung des OGBL. Am 27. März kam es hier zu einer zweiten Großdemonstration in Luxemburg-Stadt, die unser Versprechen vom September 2020 verdeutlichte, in dieser Sache nicht nachzugeben. Es wird hier zu gewerkschaftlichen Aktionen kommen, bis ein fundamentales Umdenken und mutige politische Entscheidungen einen Paradigmenwechsel in der Wohnungsproblematik herbeiführen werden.

Es wird Zeit, dass unsere Regierung begreift, dass all dies und noch viele weitere politische Themen nicht ohne den OGBL zu lösen sind. Deshalb fordern wir einen soliden Sozialdialog und eine stärkere Mitsprache. Ganz im Sinne des luxemburgischen Modells, für den Erhalt des sozialen Friedens.

Es ist heute wichtiger denn je, dass wir uns gegen jede Form von sozialer Ungleichheit wehren, dass wir für bessere Löhne kämpfen, dass wir uns für geregelte und reduzierte Arbeitszeiten einsetzen, dass wir für eine gerechtere Umverteilung des Besitzes kämpfen, dass wir ein wirtschaftliches Umdenken herbeiführen und dass wir heute zusammen die Welt von morgen gestalten.

„Constructeur d’avenir“. Denn das ist der OGBL.

Deswegen lade ich euch alle ein, dieses Jahr den 1. Mai, Tag der Arbeit, im traditionellen Sinne bei einem gewerkschaftlichen Umzug durch Esch/Alzette zu feiern. Denn auch in Zeiten des sozialen Lockdowns läuft der OGBL nicht auf Sparflamme.

Vive den 1. Mee! Vive den OGBL!

Nora Back,
Präsidentin des OGBL

Renouvellement de la CCT pour les sociétés SIX Payment Services (Europe) SA, Worldline Europe SA et Cetrel Securities SA

La convention collective de travail (CCT) des salariés des sociétés SIX Payments Services (Europe) S.A, Worldline Europe S.A. et Cetrel Securities S.A, vient d’être renouvelée. Ces sociétés sont spécialisées dans les solutions de paiement par carte.

Le contexte économique actuel dû au COVID-19 a eu, pour les sociétés susmentionnées, un effet négatif en terme de résultat financier. Dès lors, la délégation du personnel et les syndicats ont conclu une CCT d’une durée d’une année, soit du 1er janvier 2021 au 31 décembre 2021.

Suite aux négociations menées par l’OGBL, seul syndicat représenté au sein de la délégation du personnel, la CCT a été signée le 27 avril 2021 à Munsbach par l’OGBL, le LCGB, les délégués du personnel et par la direction de la société. Les partenaires sociaux se sont accordés sur différentes améliorations au niveau qualitatif:

  1. L’élargissement du champ d’application de la CCT par l’introduction des salariés de Cetrel Securities S.A. qui bénéficient maintenant des bienfaits de cette convention collective.
  2. L’introduction d’un droit individuel à un congé social de 40 heures par an. 
  3. L’introduction d’un droit individuel à la formation de 32 heures par an et l’octroi d’un budget de 1,5% de la masse salariale de référence à la formation professionnelle.
  4. L’ajout au congé légal d’un congé supplémentaire lié à l’âge de 1 jour de congé pour les salariés âgés de 50 à 54 ans et de 2 jours de congé pour les salariés âgés de 55 ans et plus.
  5. L’engagement des sociétés à mettre en pratique les dispositions légales du règlement grand-ducal du 22 janvier 2021 portant déclaration d’obligation générale de la convention du 20 octobre 2020 relative au régime juridique du télétravail et signée par l’OGBL, le LCGB et l’UEL concernant le régime de télétravail post-COVID.

En ce qui concerne le volet financier, l’OGBL, le LCGB et la délégation du personnel ont pu obtenir :

  1. Une augmentation linéaire de 0,3% au 1er mai 2021 pour les salariés barémisés.
  2. Une augmentation du seuil maximum du groupe 4 de 3% à partir du 1er mai.
  3. Le maintien de l’avancement fixe barémique garanti.

Par ailleurs, tous les autres acquis découlant de l’ancienne convention collective de travail sont repris et garantis par la nouvelle CCT.

Communiqué par les syndicats OGBL Secteur financier et LCGB-SESF
le 27 avril 2021

Soutenir le parcours professionnel des salariés en chômage partiel

Le ministre du Travail, de l’Emploi et de l’Économie sociale et solidaire, Dan Kersch, a présenté récemment un nouveau projet visant à proposer des formations continues dans le domaine digital à toutes les personnes qui étaient au chômage partiel entre le 1er janvier 2021 et le 31 mars 2021.

Début avril, l’OGBL avait directement pu aborder ce sujet avec le ministre du Travail et obtenir de plus amples informations quant à cette mesure. Ainsi, cette initiative vise à sécuriser le parcours professionnel des salariés les plus impactés par le chômage partiel, en leur facilitant l’accès à des formations dans le domaine digital. Ces salariés pourront, de leur propre chef, s’inscrire et suivre des formations prises en charge par cette mesure.

Les bénéficiaires de cette nouvelle mesure recevront à partir du 26 avril 2021, par voie postale, un courrier avec un code personnalisé. Celui-ci leur permettra de télécharger, sur le portail Guichet.lu, leur bon de formation d’une valeur de 500 euros. Les personnes intéressées pourront choisir entre 240 formations en ligne offertes par 34 centres de formation différents. La démarche en ligne pour télécharger le bon de formation sera disponible à partir du 3 mai 2021.

L’OGBL tient à rappeler dans ce contexte que la Chambre des salariés (CSL) participe à l’initiative et propose des formations dont les détails sont disponibles sur le site du Lifelong Learning Center

Publié par l’OGBL le 23 avril 2021

Das SEW/OGBL stellt den Lehrkräften kostenloses Unterrichtsmaterial zum Thema Arbeitswelt zur Verfügung

Um an die Bedeutung des 1. Mai und die sozialen Errungenschaften der Gewerkschaften zu erinnern, stellt SEW/OGBL Département Secondaire den Lehrkräften kostenloses Unterrichtsmaterial zum Thema Arbeitswelt und den Dokumentarfilm „Streik!“ von Andy Bausch sowie didaktisches Material zum Film zur Verfügung.

Das zur Verfügung gestellte Unterrichtsmaterial geht auf die Geschichte der Luxemburger Gewerkschaften ein, liefert Einblicke in die Luxemburger Arbeitswelt, erklärt arbeitsrechtliche Begriffe wie „Kollektivvertrag“ oder „Sozialabgaben“ und gibt Anleitungen für das Verfassen eines Bewerbungsschreibens sowie eines Lebenslaufes.

Unterrichtsmaterialien und Dokumentarfilm wurden per Post an alle Sekundarschulen geschickt und stehen zusätzlich als Download/Stream auf der Internetseite des SEW/OGBL zur Verfügung (www.sew.lu)

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW)
am 22. April 2021

Neuer Kollektivvertrag für die kommunalen Arbeitnehmer der Gemeinde „Mondorf-les-Bains“

Am 19. April 2021, nach mehreren Jahren zäher Verhandlungen, unterzeichneten die Gewerkschaften OGBL und LCGB gemeinsam mit den politischen Verantwortlichen der Gemeinde „Mondorf-les-Bains“ einen neuen Kollektivvertrag für die Arbeitnehmer der Gemeinde. Die Verhandlungen fanden unter der Federführung des OGBL statt und betreffen 66 kommunale Arbeitnehmer.

Folgende Verbesserungen wurden ausgehandelt:

  • Eigenständige Bestimmungen, die den Gegebenheiten der Arbeitnehmer der Gemeinde Mondorf angepasst sind,
  • die Aufwertung der Familienzulage um 4 Gehaltspunkte, demnach 76 Euro,
  • die Aufwertung der Sonderzulage um 4 Gehaltspunkte, demnach 76 Euro,
  • die Zusammenlegung des Kleidergeldes, der Sonderzulage und der Schmutz-, Erschwernis und Gefahrenzulage in einen einheitlichen Gehaltszuschlag von 32 Gehaltspunkten, d.h. 611 Euro,
  •  die Auszahlung einer einmaligen Prämie von 1,4 % berechnet nach dem Jahresgehalt von 2019,
  • die Einführung linearer Laufbahnen für Arbeitnehmer mit Einstellung ab dem 1. April 2021,
  • die retroaktive Auszahlung der Aufwertung der Familienzulage und Sonderzulage, ab dem 1. Januar 2019,
  • die Einführung eines Arbeitszeitsparkontos (CET),
  • die Einführung eines Sozialurlaubs von 24 Stunden pro Trimester

Den Kollektivvertrag als PDF ansehen

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Öffentlicher Dienst/Landesverband
am 22. April 2021

L’OGBL revendique de véritables engagements formels du groupe

PaulWurth2Suite à l’annonce du rachat des parts de l’Etat luxembourgeois chez Paul Wurth par SMS, les organisations syndicales, OGBL et LCGB, ont rencontré le 8 avril 2021 le ministre de l’Economie, ainsi que la direction générale de Paul Wurth en date du 15 avril 2021.

Lors de ces entrevues, le ministre a exposé les motifs entourant la vente des parts de l’Etat et a rappelé que celles-ci ne représentaient qu’une part minoritaire. Il a toutefois souligné avoir négocié des accords de coopération, qui permettraient de construire un horizon favorable au développement de l’entreprise sur le sol luxembourgeois. Ces accords de coopération consistent en des engagements sur le volet industriel mais également sur le volet foncier.

Ainsi l’accord prévoit notamment la construction d’un nouveau bâtiment sur le site de Hollerich ainsi que le développement de la nouvelle technologie basée sur la décarbonisation du processus de fabrication de l’acier qui s’inscrira dans le cadre d’un partenariat avec l’Université du Luxembourg. Deux représentants de l’Etat siègeront en outre au sein du Conseil d’administration du groupe et un organe de suivi des engagements convenus sera implémenté. Concernant le volet foncier, l’Etat conserve ses 40% de parts dans les terrains. En conséquence, une société sera créée pour la gestion du patrimoine.

Lors des différentes entrevues, les syndicats ont déploré ce désengagement total de l’Etat luxembourgeois, qui affaiblit et fragilise le pouvoir décisionnel pour l’avenir de ce modèle d’entreprises dans le pays, sans oublier ce que cela représente pour l’histoire de la sidérurgie au Luxembourg. L’OGBL et le LCGB ont également présenté leurs vues quant aux éventuelles conséquences de ce rachat total, tout en demandant des clarifications et un soutien gouvernemental, notamment quant à des garanties au niveau du dialogue social (accords nationaux déjà convenus mais surtout des engagements factuels de SMS soutenus par le gouvernement).

Dans un souci de sauvegarde des emplois au Luxembourg, l’OGBL et le LCGB ont en outre relevé des inquiétudes et exigé des garanties pour TOUS les salariés de l’entreprise luxembourgeoise. En effet, les accords liés à la convention collective et au plan de maintien dans l’emploi sont valables jusqu’à fin 2023. L’OGBL et le LCGB s’inquiètent toutefois quant à l’annonce du ministre des Finances relative aux garanties portant sur 300 à 350 emplois. Actuellement, le site de Paul Wurth Luxembourg occupe en effet 481 salariés dont 129 personnes en prêt temporaire de main-d’œuvre. Qu’advient-il des autres salariés?

Le gouvernement a rappelé, de son côté, les garanties faites comme par exemple celle de faire de Paul Wurth Luxembourg le centre d’excellence mondial pour le développement du procédé lié à l’hydrogène, plus communément connu comme «Green Steel». Des investissements de taille sont ainsi prévus et pourront garantir des perspectives d’avenir pour les emplois «high performance» et des postes clés au sein de la direction générale du groupe seront occupés par des dirigeants luxembourgeois.

En conclusion, l’OGBL et le LCGB revendiquent de véritables engagements formels du groupe SMS au-delà des accords nationaux en cours de validité. L’OGBL et le LCGB ont demandé une entrevue urgente avec la direction générale pour trouver un accord entre partenaires sociaux, soutenus par le gouvernement, afin de graver dans le marbre les garanties relatives à l’emploi et l’avenir de l’entreprise luxembourgeoise.

La délégation du personnel, ensemble avec l’OGBL et le LCGB, vont suivre scrupuleusement l’évolution quotidienne de l’entreprise et veilleront avec minutie sur toute déviation éventuelle au détriment des salariés, dans le strict intérêt des emplois et du développement de l’entreprise.

Communiqué par l’OGBL et le LCGB
Le 22 avril 2021