Tiers payant généralisé et dépassement du seuil des 52 semaines de maladie: c’est maintenant!!

tiers payantAu cours des dernières semaines, le sujet sensible que constitue le «tiers payant généralisé» a refait la une des titres de presse. Le débat sur le tiers payant ne date pas d’hier au Luxembourg. D’ailleurs, l’OGBL revendique, depuis des années déjà, la généralisation du tiers payant à tous les actes médicaux et de soins.

Actuellement, les patients sont obligés d’avancer les honoraires médicaux (et il s’agit parfois de sommes astronomiques) pour ne se faire rembourser par la CNS que par la suite. Une situation pouvant engendrer des difficultés financières pour les assurés.

Grâce à son engagement et à sa ténacité, l’OGBL a déjà réussi à obtenir que le tiers payant soit désormais également appliqué aux prestations relevant des domaines de la kinésithérapie, des actes infirmiers et de la pharmacie.

La dernière grande victoire de l’OGBL remonte quant à elle à 2013, avec la mise en place du tiers payant social. Ce dispositif permet aux ménages présentant des revenus très modestes de ne pas devoir avancer des frais médicaux ou des actes de soins, pour ensuite en demander le remboursement auprès de la CNS. Les prestations médicales et dentaires sont ainsi directement prises en charge par la CNS, à l’exception des suppléments d’honoraires pour convenance personnelle.

Par ailleurs et ceci vaut pour tous les assurés: alors que la mesure était remise en question, l’OGBL avait réussi à maintenir, il y a quelques années déjà, la garantie du remboursement des honoraires par chèque auprès de la CNS, lorsque l’avance de frais atteint au moins 100 euros. L’assuré peut ainsi, aujourd’hui encore, dans ce cas, s’adresser directement à un guichet de la CNS, pour se faire immédiatement rembourser, sous forme de chèque, la somme à charge de la CNS. Ce chèque peut être encaissé, sans frais, auprès de la Post. A titre indicatif, la CNS a remis en 2016, 226 735 de ces chèques et 235 835 unités en 2017.

Ces chiffres démontrent à souhait la nécessité d’aller vers un dispositif de tiers payant généralisé. L’OGBL ne comprend d’ailleurs pas l’opposition de l’Association des médecins et médecins dentistes (AMMD) et son blocage dans les discussions actuelles, invoquant des préoccupations, voire des atteintes flagrantes à la liberté thérapeutique du médecin qui résulteraient de la mise en place d’un tel dispositif.

Pour l’OGBL, il est urgent d’entamer des discussions sérieuses, associant tous les acteurs concernés, en vue  de trouver des solutions en la matière.

Extension de la limite légale des 52 semaines de maladie

L’OGBL tient en outre à rappeler l’importance de l’avancée obtenue dans le cadre des discussions portant sur l’extension du seuil légal actuelle de 52 semaines de maladie (autorisées sur une période de référence de 104 semaines), avant tout pour les salariés affectés par une maladie de longue durée.

En effet, en décembre 2017, sur initiative de l’OGBL, il a été retenu que ce seuil devrait à l’avenir pouvoir être franchi, dans certains cas, sans que les personnes concernées ne perdent automatiquement leur droit aux indemnités pécuniaires de maladie ainsi que leur contrat de travail, comme c’est le cas actuellement. Ce dépassement de la limite des 52 semaines devrait pouvoir aller jusqu’à 26 semaines.

Dans ce contexte, l’OGBL ne peut que condamner l’approche contreproductive d’une autre organisation syndicale luxembourgeoise dans ce dossier, qui présente cette avancée sociale comme une soi-disant pseudo-solution. Il semble pourtant évident, pour quiconque y réfléchit un instant, qu’il s’agit là d’une véritable avancée sociale, répondant concrètement aux difficultés que rencontrent aujourd’hui de nombreux salariés atteints d’une maladie grave.

Communiqué par l’OGBL
le 26 janvier 2018

Was geändert hat

Am 14. Dezember 2017 wurde das Gesetz über Sonderurlaub, Urlaub aus familiären Gründen, sowie nachge­burtlichem Mutterschaftsurlaub verabschiedet und ist seit 1. Januar 2018 in Kraft. Ein anzuwendender Kollek­tivvertrag kann bessere Bedingungen vorsehen. Untenstehend eine Zusammenfassung der wichtigsten Änderun­gen:

Sonderurlaub aus persönlichen Gründen (AGB, Art. L.233-16)

Bestimmungen bis zum 31/12/2017 Bestimmungen ab dem 1. Januar 2018
1 Tag vor dem Einzug in die Armee und im Todes­fall eines Verwandten 2. Grades des Arbeitnehmers oder seines Ehe- oder Lebenspartners; 1 Tag im Todesfall eines Verwandten 2. Grades des Arbeitnehmers oder seines Ehe- oder Lebens­partners;
2 Tage für den Vater bei der Geburt eines eheli­chen oder eines anerkannten unehelichen Kindes;

2 Tage bei Aufnahme zur Adoption eines Kindes von weniger als 16 Jahren, außer bei Nutzung des Adoptionsurlaubs;

10 Tage für den Ehepartner bei der Geburt eines Kindes;

10 Tage bei Aufnahme zur Adoption eines Kindes von weniger als 16 Jahren, außer bei Nutzung des Adoptionsurlaubs;

2 Tage für beide Eltern bei Eheschließung oder Eintragung einer Lebenspartnerschaft eines Kin­des; 1 Tag für beide Eltern bei der Eheschließung eines Kindes;
2 Tage bei Umzug; 2 Tage bei Umzug innerhalb eines Zeitraums von 3 Jahren beim gleichen Arbeitgeber, es sei denn der Arbeitnehmer muss aus beruflichen Gründen umziehen;
3 Tage beim Tod des Ehe- oder Lebenspartners oder eines Verwandten 1. Grades des Arbeitneh­mers oder seines Ehe- oder Lebenspartners; Unverändert
6 Tage bei Eheschließung oder Eintragung einer Lebenspartnerschaft des Arbeitnehmers; 3 Tage bei Eheschließung und 1 Tag bei Eintra­gung einer Lebenspartnerschaft des Arbeitneh­mers;
/ 5 Tage beim Tod eines minderjährigen Kindes (ehe­liches, uneheliches oder Adoptivkind)

Die 10 Tage bei Geburt oder Adoption sind aufteilbar und müssen innerhalb von zwei Monaten ab Geburt bzw. Auf­nahme genommen werden. Sie werden im Prinzip gemäß den Wünschen des Arbeitnehmers festgelegt, es sei denn die Bedürfnisse des Unternehmens lassen dies nicht zu. Wenn es zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber keine Eini­gung gibt, muss der Urlaub zusammenhängend sofort nach der Geburt oder Aufnahme des Kindes genommen werden.

Der Arbeitgeber muss mit einer Ankündigungsfrist von zwei Monaten vom Arbeitnehmer informiert werden, wann er diesen Urlaub zu nehmen gedenkt.

Diese schriftliche Information muss eine Kopie des ärztlichen Attests enthalten, das das voraussichtliche Ent­bindungsdatum bestätigt oder, gegebenenfalls, eine Bescheinigung des vorgesehenen Datums der Aufnahme zur Adoption eines Kindes von weniger als 16 Jahren.

Der Urlaub der nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist beantragt wurde kann durch Entscheid des Arbeitgebers auf 2 Tage gekürzt werden.

Unabhängig davon, dass dieser Urlaub ab dem 3. Tag vom Staatshaushalt übernommen wird, muss der Arbeit­geber den geschuldeten Lohn weiterzahlen.

Urlaub aus familiären Gründen (AGB, Art. L.234-50 bis L.234-55)

Bestimmungen bis zum 31/12/2017 Bestimmungen ab dem 1. Januar 2018
Altersgrenze des Kindes = 15 Jahre Altersgrenze des Kindes = 18 Jahre
2 Tage pro Kind und pro Jahr; 12 Tage insgesamt für ein Kind während des Lebensabschnitts von 0 bis 4 Jahren

18 Tage insgesamt für ein Kind während des Lebensabschnitts von 4 bis 13 Jahren

5 Tage insgesamt bei Krankenhausaufenthalt eines Kindes während des Lebens-abschnitts von 13 bis 18 Jahren

4 Tage, wenn für das Kind die Sonderzulage für behinderte Kinder bezogen wird Die Zahl der Tage wird verdoppelt, wenn für das Kind die Sonderzulage für behinderte Kinder be­zogen wird.

Diesen Urlaub kann der Arbeitnehmer in Anspruch nehmen, der ein Kind zu versorgen hat, dessen Zustand im Falle einer schweren Krankheit, nach einem Unfall oder aus einem sonstigen zwingenden gesundheitlichen Grund die Anwesenheit eines Elternteils erfordert.

Als zu versorgendes Kind gilt ein eheliches Kind, ein uneheliches Kind, sowie ein Adoptivkind, das zum Zeit­punkt des Auftretens der Krankheit die Gegenwart eines Elternteils braucht. Die Definition des Unterhalts wird also nicht mehr von den, durch die CAE gewährten Familienzulagen abhängen.

Der Urlaub aus familiären Gründen kann aufgeteilt werden und die Eltern können diesen Urlaub nicht gleich­zeitig nehmen.

Die Möglichkeit einer Verlängerung der Dauer, nach Stellungnahme des kontrollärztlichen Dienstes der Sozial­versicherung, wird beibehalten und die außerordentlich schweren Krankheiten und Gebrechen werden durch ein großherzogliches Reglement bestimmt.

Die Höchstdauer der Verlängerung ist auf 52 Wochen innerhalb einer Referenzperiode von 104 Wochen be­schränkt.

Die Entschädigung und die Rechte und Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber bleiben unverändert.

Nachgeburtlicher Mutterschaftsurlaub (AGB, Art. L.332-2)

Die Dauer des nachgeburtlichen Mutterschaftsurlaubs ist nicht mehr an die Bedingungen einer Frühgeburt, einer Mehrgeburt oder des Stillens gebunden. Sie wird vielmehr von 8 auf 12 Wochen für alle Frauen, die ent­bunden haben, erweitert.

Adoptionsurlaub (AGB, Art. L.234-56 à L.234-58)

Die Dauer des Adoptionsurlaubs wird ebenfalls von 8 auf 12 Wochen erweitert.

Weitere Informationen erhalten Sie beim OGBL-Informations- und Beratungsdienst.

Zukunftskeess – „Caisse pour l’avenir des enfants“ (CAE) Neue Rechnungsmodalitäten für die Differenzzulage

3d Männchen FamilieDie Differenzzulage wird von der CAE bezahlt, wenn es in 2 Ländern ein Recht auf Familienzulagen gibt. Die Differenzzulage ist der Unterschied zwischen den Zulagen, die in einem Land X ausbezahlt werden (Die Kasse des Wohnsitzlandes ist, mit einigen Ausnahmen, die Vorzugskasse) und den höheren aus dem Land Y (in diesem Fall, mit einigen Ausnahmen, die CAE aus dem Großherzogtum Luxemburg).

Die Differenzzulage wird jedes Semester ausbezahlt, nur wenn die Bedingungen erfüllt sind, und die Kasse über ein komplettes Dossier verfügt (Bsp. Auszahlung der Beträge von der Vorzugskasse). Für die Zeitspanne von Januar bis Juni, wird das Geld eher Ende Juli/Anfang August ausbezahlt, und für die Zeitspanne von Juli bis Dezember, erfolgt die Auszahlung eher Ende Januar/Anfang Februar.

Seit einer vor kurzem getroffenen Entscheidung des Kassationsgerichts des Großherzogtums Luxemburg über das Recht, luxemburgische Familienzulagen zu bekommen, durch Bezugnahme auf das Gerichtsurteil, das der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 9. Mai 2014 gefällt hat, in einer Affäre CNPF c/ WIERING, hat die CAE beschlossen, sich ab dem Zeitpunkt an das Prinzip zu halten, das vom EuGH zurückbehalten wurde.

Das besagte Urteil stellt klar, dass die luxemburgischen Familienzulagen und die belgischen Zulagen für den Elternurlaub keine Familienzulagen gleicher Art sind, nur weil sie beide in die Kategorie „Familienleistungen“ gehören, die vom gemeinschaftlichen Reglement vorgesehen sind, und, dass wenn die belgischen Zulagen für den Elternurlaub, genau so wie die luxemburgischen Familienzulagen auch, Familienleistungen sind, die zum Ziel den Ausgleich der Familienausgaben haben, sie jedoch keine Familienleistungen gleicher Art sind, da die Ersten als „Hauptziel“ haben, „an der Aufrechterhaltung der Lebensgrundlagen mitzuwirken, bei zeitweiliger totaler oder partieller Aufgabe der Berufsaktivitäten der Eltern zum Zweck der Erziehung von Kleinkindern“, wobei die Zweiten „dazu da sind, den Eltern bei den Ausgaben für die Bedürfnisse des Kindes zu helfen, und werden bewilligt, ohne weder die Einkommen oder das Vermögen der Familienmitglieder in Betracht zu ziehen, noch eine mögliche berufliche Tätigkeit der Eltern“.

Diese neue Aufteilung in 2 Kategorien der von der CAE ausbezahlten Leistungen, und zwar in Familienleistungen und Erziehungsleistungen wird für die meisten Empfänger vorteilhafter sein.

Die CAE wird dieses neue Prinzip der Bezeichnung der Leistungen für die Berechnung der Differenzzulage ab dem Zeitraum von Juli bis Dezember 2017 anwenden, die dann Anfang 2018 ausbezahlt wird.

Der Mindestlohn muss rauf! Jetzt und nicht erst in den Wahlprogrammen!

André Roeltgen, Präsident des OGBL, Président de l‘OGBL
André Roeltgen, Präsident des OGBL

Die OGBL-Kampagne «E Sozialpak fir Lëtzebuerg» startete im Herbst 2015. Als Reaktion auf die Krisenbelastungen der Austeritätspolitik der Regierungen Juncker (2009-2013) und Bettel (bis 2014, „Zukunftspak“), die durchweg die Kaufkraft der privaten Haushalte, vor allem die der mittleren und unteren Einkommensschichten, verminderten.
Der Widerstand des OGBL gegen die Austeritätspolitik der einzelnen Regierungen war wichtig. Er hat Schlimmeres verhindert und er hat zu einer teilweisen Korrektur der Krisenbelastungen geführt. Doch teilweise ist nicht ganz. Trotz Steuerreform, trotz des Respekts des gesetzlichen Indexmechanismus und anderer positiver Maßnahmen hat die aktuelle Regierung bislang nur einen Teil des Weges beschritten. Wo bleibt der Rest? Der anhaltende Wirtschaftsboom berechtigt zu dieser Frage.
Nachdem der OGBL am vergangenen 28. November seine Aktion „Mehr Kaufkraft jetzt“ lanciert hatte, haben einige Regierungsmitglieder die Notwendigkeit der strukturellen Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns erkannt. Andere nicht.
Der Staatsminister flüchtet sich in die Ausrede, dass eine Erhöhung des Mindestlohns nicht im Koalitionsprogramm von 2013 vorgesehen sei. Wie hätte es damals auch anders sein können? Wie lächerlich hätte sich die Regierung gemacht, wenn sie damals die Fortsetzung der Austeritätspolitik („Zukunftspak“) mit dem Vorhaben einer strukturellen Erhöhung des Mindestlohns verbunden hätte!
Seit längerem sind aber die wirtschaftlichen Eckdaten definitiv andere. Die Wirtschaft läuft und die Spielräume sind vorhanden. Auf neue und veränderte Situationen muss eine Regierung flexibel und produktiv reagieren. Eine notwendige Reform muss unter solchen Umständen möglich sein. Auch wenn sie nicht im Koalitionsprogramm steht.
Der Staatminister hat die Meinung geäußert, dass eine Erhöhung des Mindestlohns zunächst mit den Sozialpartnern diskutiert werden müsste. Die Aussage löst Staunen und Befremden aus. Der OGBL fordert die strukturelle Anpassung des Mindestlohns um 10% seit Herbst 2015! Es war der Staatsminister in eigener Person, der dann Anfang 2017 den Wirtschafts- und Sozialrat mit der Ausarbeitung eines Gutachtens beauftragte. Die Meinung der Sozialpartner liegt der Regierung seit dem 11. Juli 2017 vor! War die Initiative des Staatsministers etwa nur ein taktisches Kalkül um Zeit, über die Legislaturperiode hinweg, zu gewinnen? Übrigens scheint auch der Fraktionsführer der CSV nichts von diesem Gutachten zu wissen. Und sollte es noch nicht bekannt sein: in diesem Gutachten hat die Patronatsseite, wie allseits erwartet, eine strukturelle Erhöhung des Mindestlohns abgelehnt. Und an dieser Ablehnung wird sich wie beim Index auch 2018, 2019, 2020 usw. nichts ändern.
Fakt ist, dass die Regierung noch genug Zeit hat, um eine strukturelle Erhöhung des Mindestlohns vorzunehmen.
Für 40 Stunden Arbeit liegt der Mindestlohn bei 1727 € netto. Bereits vor vier Jahren lag die offizielle Schwelle des Armutsrisikos bei 1763 € netto. Die Salariatskammer schätzt für 2017 die Schwelle des Armutsrisikos auf 1860 € netto ein. Die Studie des STATEC zum Referenzeinkommen geht von über 1900 € netto (2016) aus, um in Luxemburg ein „dezentes, aber bescheidenes“ Leben führen zu können.
Und wie steht es mit der „Wettbewerbsfähigkeit“ der Betriebe? Für die Wirtschaftsbereiche, in denen die meisten Mindestlohnverdiener arbeiten, belegen die Vergleichszahlen mit den Nachbarnländern, dass die luxemburgischen Lohnkosten nicht zu hoch sind. Hat nicht sogar der Wirtschaftsminister behauptet, dass die Erhöhung des Mindestlohns wirtschaftlich verkraftbar wäre?
Falsch ist ebenfalls das Argument, dass es vor allem Grenzgänger sind, die dieses Lohnsegment besetzen. Der Anteil der Grenzgänger bei den unqualifizierten Tätigkeiten ist derselbe als der Anteil der Grenzgänger am gesamten Arbeitsmarkt Luxemburgs. Es muss ebenfalls hervorgestrichen werden, dass in Luxemburg der Anteil von unqualifizierten Arbeitnehmern, die arbeitslos sind, im europäischen Durchschnitt liegt und sogar niedriger ist als jener in Frankreich oder in Belgien.
Und völlig unbewiesen ist ebenfalls die Behauptung, dass eine Erhöhung des Mindestlohnes zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen würde. Studien lassen eher auf positive Einflüsse auf die Wirtschaft und auf den Arbeitsmarkt schließen.
Der Mindestlohn ist keine staatliche Sozialleistung, sondern ein Element nationaler Lohnpolitik. Er ist eine gesetzliche Maßnahme, die in die Verteilung der gesellschaftlichen Produktivität eingreift. Auch im Sinne einer gerechteren Verteilung innerhalb der allgemeinen Lohnhierarchie. Zwischen 2000 und 2015 hat sich in Luxemburg die Lohnschere zwischen dem niedrigsten Lohn der oberen 5% und dem höchsten Lohn der unteren 20% von 3,65 auf 4,31 entwickelt. Es ist höchste Zeit diesem Anstieg der ungleichen Verteilung Einhalt zu gebieten.
Der OGBL fordert kurzfristig von der Regierung die Gesetzesinitiative für die strukturelle Verbesserung des gesetzlichen Mindestlohns um 10%. Mit oder ohne Etappenmodell. Und eine Gesetzesinitiative für die Befreiung der Mindestlohnverdiener von den direkten Steuern.

L’OGBL salue une avancée importante dans les discussions

lit_vignetteL’OGBL salue une avancée importante dans le cadre des discussions relatives à l’extension de la limite légale actuelle de 52 semaines de maladie autorisées sur une période de référence de 104 semaines. Le ministre de la Sécurité sociale et les partenaires sociaux se sont mis d’accord majoritairement, lors d’une réunion qui s’est tenue le 4 décembre 2017, de retenir le principe selon lequel ce seuil devrait pouvoir être franchi à l’avenir, dans certains cas, sans que les personnes concernées ne perdent automatiquement leur droit aux indemnités pécuniaire de maladie ainsi que leur contrat de travail, comme c’est le cas actuellement. Ce dépassement de la limite des 52 semaines pourra aller jusqu’à 26 semaines.

Cet accord ouvre enfin la voie à des négociations visant l’élaboration concrète d’une procédure permettant, notamment aux malades de longue durée (mais pas seulement !) de ne plus perdre leur relation de travail — et éviter ainsi qu’ils ne se retrouvent dans des situations financières précaires et souvent dramatiques — en plus d’avoir déjà à subir les effets de leur maladie. Une procédure que l’OGBL revendique depuis des années.

Dans le cadre du paradigme retenu, c’est au Contrôle médical de la Sécurité sociale qu’il devrait revenir, après analyse médicale des situations prises au cas par cas, d’accorder ou non une prolongation de l’indemnité pécuniaire de maladie versée par la CNS au-delà de la limite actuelle de 52 semaines. Les employeurs des salariés concernés par une telle procédure pourront, pour leur part, émettre un avis sur une telle prolongation. Cet avis n’aura toutefois aucun caractère contraignant, il sera purement consultatif.

Les discussions vont désormais se poursuivre sur tous les points qu’il reste à élucider dans le cadre de la mise en œuvre concrète de cette procédure. Pour l’OGBL, il s’agit dans ce contexte, avant tout, de veiller à ce que cette procédure vise finalement les bonnes personnes (nécessitant véritablement d’une prolongation d’incapacité de travail).

L’OGBL tient par ailleurs également à saluer la décision retenue lors de cette même réunion, entre le ministre de la Sécurité sociale et les partenaires sociaux, de rendre plus flexible l’actuel congé thérapeutique à mi-temps et de consolider sa base légale. Il a ainsi été proposé que le congé thérapeutique puisse à l’avenir permettre aux salariés concernés une reprise partielle du travail à 25%, à 50% ou à 75% pendant l’incapacité de travail pour cause de maladie ou d’accident (actuellement, il n’existe qu’une seule option: 50%) et ce au-delà de la limite de 52 semaines.

Communiqué par l’OGBL
le 4 décembre 2017

Une solution pour les malades de longue durée se dessine

Le 4 décembre 2017, le ministre de la Sécurité sociale recevra les partenaires sociaux afin de discuter de sa proposition visant à ce que la limite légale des 52 semaines de maladie autorisées (sur une période de référence de 104 semaines) puisse être franchie, dans certains cas, sans que les personnes concernées ne perdent automatiquement leur droit aux indemnités pécuniaire de maladie ainsi que leur contrat de travail, comme c’est le cas actuellement.

Après analyse, l’OGBL juge que l’orientation générale de la proposition ministérielle va dans la bonne direction. L’OGBL revendique en effet de longue date qu’une procédure soit envisagée, permettant aux malades de longue durée de ne pas perdre leur contrat de travail — et éviter ainsi qu’ils ne se retrouvent dans des situations financières précaires et souvent dramatiques — en plus d’avoir déjà à subir les effets de leur maladie.

La proposition du ministre de la Sécurité sociale, telle qu’elle a été présentée, rejoint dans les grandes lignes les attentes de l’OGBL dans le sens où elle permettrait d’apporter une solution rapide, tout autant que responsable, aux situations insoutenables que connaissent actuellement les malades de longue durée. Premièrement, cette proposition laisse entrevoir la mise en oeuvre rapide (car n’exigeant a priori pas de procédure législative) d’une prolongation de l’indemnité de maladie versée par la CNS au-delà de la limite actuelle de 52 semaines. Deuxièmement, cette solution permettrait — sans abolir totalement le plafond des 52 semaines de maladie qui constitue par ailleurs une garantie non seulement contre d’éventuels abus mais également une garantie pour les salariés dans un certain nombre de cas  —  de répondre spécifiquement au problème que rencontrent les salariés affectés par une maladie de longue durée dont le traitement particulier nécessite souvent quelques semaines supplémentaires de convalescence.

L’OGBL tient toutefois à souligner que s’il accueille positivement la proposition du ministre, celle-ci doit encore être discutée en profondeur. En effet, les détails n’ont pour l’instant pas encore été abordés. Il s’agit, pour l’OGBL, de veiller avant tout à ce que cette procédure vise finalement les bonnes personnes (nécessitant véritablement d’une prolongation d’incapacité de travail) et à ce qu’elle ne soit pas trop restrictive.

L’OGBL s’attend à ce que la réunion du 4 décembre permette d’avancer rapidement sur tous les points qui restent en suspens dans le cadre de cette proposition, afin qu’une telle procédure, dans l’intérêt des personnes concernées, puisse être mise en œuvre dans les plus brefs délais.

Communiqué par l’OGBL
le 1er décembre 2017