Die Gewerkschaften zeigen sich sehr besorgt über das Handelsabkommen EU-USA

Internationale Gewerkschaftsorganisationen warnen: die amerikanischen Vorschläge bezüglich der Medikamente und der medizinischen Ausrüstungen in zwei neuen weltweiten Handelsabkommen können die nationalen Gesundheitssysteme bedrohen.

In einem Brief an den europäischen Handelskommissar, Karel De Gucht, und an den Vertreter der Vereinigten Staaten für Handelsfragen, Michael Froman, haben der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB), die „American Federation of Labor and Congress of Industrial Organisations“ (AFL-CIO) und der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) ihre Befürchtungen geäußert, dass die amerikanischen Vorschläge für die transatlantische Handels- und Investmentpartnerschaft (TTIP) «die nationalen Gesundheitssysteme unnötig belasten und die von den Patienten zu tragenden Kosten erhöhen werden.»

Die internationalen Gewerkschaftsorganisationen mahnen vor einer Wiederholung des Freihandelsabkommens USA-Südkorea (KORUS), das den Produzenten die Möglichkeit in die Preisgestaltungspolitik einzugreifen eröffnet.

Laut dieser Prozedur, erklärt der Brief, haben die Fabrikanten das Recht die Entscheidungen der Gesundheitsbehörden betreffend den Wert der pharmazeutischen Produkte anzufechten und einen höheren Rückerstattungsbetrag zu verlangen.

«Es ist unentbehrlich, dass die Handels- und Investmentpartnerschaften für die Patienten und die nationalen Haushalte zusätzliche Ersparnisse bringen anstatt einzelnen pharmazeutischen und medizinischen Firmen zu ermöglichen sich weiter zu bereichern. Das Gesundheitswesen sowie der Zugang zu einer erschwinglichen Gesundheitsversorgung und ebensolchen Medikamenten sind Menschenrechte, die ausgebaut werden müssen und nicht durch Handelsabkommen geschwächt werden dürfen, erläutert der gemeinsame Brief weiter.
– Gemeinsamer Brief (Nur in englischer Sprache):
https://www.ogbl.lu/wp-content/uploads/communiques/TTIP_TPP_drug_pricing_letter_120513_w_3_logos_updated.pdf
– Positionen des EGB zum TTIP: http://www.etuc.org/r/523

Der OGBL ist der große Gewinner der Sozialwahlen in den Unternehmen

Anlässlich der Delegationswahlen in den Betrieben, hat der OGBL seine Position als stärkste Gewerkschaft des Landes ausgebaut.

In den Betrieben, in denen der OGBL Kandidaten aufgestellt hatte, kann er insgesamt 1.909 effektive Delegiertenmandate und 1.690 Ersatzdelegiertenmandate verbuchen. Man kann die absoluten Zahlen der effektiven Delegierten und der Ersatzdelegierte nicht mit denen der vorhergehenden Wahlen (2008) vergleichen, dies aufgrund des inzwischen eingeführten Einheitsstatuts, d.h. der Abschaffung der Aufteilung der Arbeitnehmer in „Arbeiter“ und „Privatbeamte“. Im früheren System war die Zahl der zu wählenden Delegierte demzufolge höher, da es doppelte Listen gab, insbesondere in Bereichen wie dem Stahlsektor, der Industrie und dem Bau. In diesen Unternehmen, steigert sich der OGBL diesmal insgesamt um 2,38% und hat 64% der effektiven Delegierten erhalten, während sein Hauptkonkurrent LCGB einen Verlust von 1,18% hinnehmen muss und nur 17% der Mandate für sich beanspruchen kann.

Der OGBL ist also unangefochten die stärkste repräsentative Gewerkschaft des Großherzogtums Luxemburg mit im Allgemeinen einem Verhältnis von 2/3 (OGBL), 1/3 (LCGB).

Die detaillierten Resultate der Sozialwahlen können auf der Website www.sozialwahlen2013.lu abgefragt werden.

Mitgeteilt vom OGBL
am 2. Dezember 2013

Arbeitnehmerkammer: Der OGBL ist der große Gewinner der Sozialwahlen 2013

Die letzten Resultate der Wahlen zur neuen Arbeitnehmerkammer (CSL) standen am Sonntag den 1. Dezember um 12:25 Uhr fest und gingen in die gleiche Richtung wie die bereits vorher bekanntgemachten Ergebnisse: Der OGBL hat nicht nur seine absolute Mehrheit gefestigt, sondern hat sie sogar um 2 Sitze ausgebaut. Insgesamt verfügt der OGBL in der neuen Kammer über 38 von insgesamt 60. Der LCGB hingegen, der sich zum Ziel gesetzt hatte 20-22 Sitze zu erlangen, hat 1 Sitz verloren und zählt nun 15 Sitze in der neuen Kammer.

Siehe pdf

l’OGBL s’adresse une nouvelle fois au gouvernement en formation

Syndicat Aviation civile

DP
c/o Monsieur Xavier BETTEL
Formateur
5, rue du St. Esprit
L-1475 LuxembourgLSAP
c/o Monsieur Etienne SCHNEIDER
68, rue de Gasperich
L-1617 LuxembourgDéi Gréng
c/o Monsieur François BAUSCH
1, rue du Fort Elisabeth
L-1463 LuxembourgBertrange, le 27 novembre 2013

Concerne : Cargolux

Messieurs,

Dans le cadre des discussions concernant le dossier Cargolux, nous aimerions préciser que, même après la réunion du comité mixte du 26 novembre 2013, la majorité de nos questions reste sans réponse.

En fait, l’OGBL demande que le Grand-Duché du Luxembourg reste actionnaire de la société Cargolux en vue de garantir le développement du secteur logistique qui occupe actuellement environ 16 000 salariés. Contrairement à certaines déclarations récentes, cette option n’est pas contraire aux dispositions communautaires tant que l’Etat luxembourgeois se comporte comme un actionnaire privé. Cela implique notamment que l’Etat luxembourgeois évite toutes mesures unilatérales en faveur de Cargolux qui créeraient une distorsion des conditions compétitives par rapport à d’autres acteurs.

Pour l’OGBL, il est primordial d’éviter qu’un autre fleuron de notre économie nationale passe sous le contrôle d’un investisseur étranger. Dans cet ordre d’idées, l’OGBL est d’avis qu’au cas où un partenaire étranger serait nécessaire, il faut veiller à ce que celui-ci ne reçoive pas de nouveau une minorité de blocage, donc plus de 33% des actions.

Avant tout autre progrès et dans le cadre d’une politique transparente, il faut que toutes les offres disponibles soient disponibles aux membres du comité mixte et du conseil d’administration de Cargolux pour qu’ils puissent émettre, en connaissance de cause, un avis circonstancié.

Il nous semble du moins étrange, tel qu’il résulte des explications obtenues hier au comité mixte, que les parties vont d’abord signer le contrat commercial et qu’elles ne procéderont, qu’après coup, à des études de faisabilité concernant la réalisation des plans prévus entre Cargolux et HNCA, dont notamment la création d’une nouvelle compagnie aérienne, la création d’un centre de maintenance et la création d’un centre de formation pour pilotes.

Par ailleurs, nous aimerions savoir s’il n’existe pas d’alternatives au modèle de financement de l’augmentation du capital prévue pour 2014, dont notamment le financement sans avoir recours à un investisseur étranger.

Finalement, nous aimerions renvoyer aux doutes émis par le management de Cargolux quant à une éventuelle collaboration avec l’investisseur financier chinois HNCA, ce qui montre que des réticences n’existent non seulement du côté salarial, mais également du côté patronal.

L’OGBL demande aux trois partis coalitionnaires de ne pas prendre une décision à la va-vite, de prendre le temps de réflexion nécessaire en vue d’analyser toutes les offres et solutions possibles et de les présenter à toutes les parties impliquées.

Dans ce contexte, l’OGBL exige :

  • la mise en place d’un modèle commercial qui assurera un avenir à long terme de Cargolux et de ses salariés ainsi que de l’activité logistique aéroportuaire à Luxembourg,
  • la reconnaissance du modèle social et du site luxembourgeois par le nouvel actionnaire,
  • une garantie d’emploi pour le personnel occupé au Luxembourg.

L’OGBL reste à votre entière disposition pour tout renseignement complémentaire.

Veuillez agréer, Messieurs, l’expression de nos sentiments très distingués.

Hubert Hollerich
Secrétaire central

Rentenajustement: Der OGBL begrüßt die Bereitschaft der Koalitionäre die Renten bei negativer Lohnentwicklung nicht zu kürzen

Senior couple doing crossword puzzle Die aktuell gültige Gesetzgebung erlaubt prinzipiell die Renten bei negativer Lohnentwicklung während des Referenzjahrs automatisch zu kürzen. Es würde sich dabei um eine negative Anpassung handeln. Vergangene Woche hatte die Arbeitnehmerkammer (CSL) in einer Pressemitteilung auf diese Möglichkeit bezüglich des Rentenajustements zum 1. Januar 2014 hingewiesen. In der Tat ist der durchschnittliche Stundenlohn während des Jahres 2012, dem Referenzjahr für die nächste Anpassung der Renten an die allgemeine Lohnentwicklung, um 0,3% gefallen.

Der OGBL begrüßt die prompte Reaktion des Sozialversicherungsministers, Mars Di Bartolomeo, der verlauten ließ, er habe von den Koalitionären – der künftigen Regierung also – die Zusage erhalten, dass das Gesetz dahingehend abgeändert wird, dass eventuelle Rentenkürzungen unmöglich werden.

Der OGBL erinnert daran, dass die Rentner bereits das am 1. Januar 2013 geschuldete Ajustement von 1,7% verloren haben und dass seit 2007 die Anpassung bereits zweimal nicht wie üblich gehandhabt wurde. Durch diese Manipulationen haben die Rentner seit 2007 ungefähr 4% an Kaufkraft verloren.

Der OGBL macht des Weiteren darauf aufmerksam, dass heute kein Grund zur Sorge über das Luxemburger Rentenversicherungssystem besteht – und auch in den kommenden fünf Jahren nicht. Mit Reserven, die das Auszahlen der Renten während vier Jahren gewährleisten, dies ohne auch nur die geringste Einnahme, ist unser System das gesündeste in der gesamten Europäischen Union. Auch sind in dem System genügend Schutzvorkehrungen eingebaut, die ein rasches Eingreifen bei negativer Finanzentwicklung ermöglichen.

Luxemburg hat andere, viel dringendere Probleme, die einer Lösung zugeführt werden müssen, wie etwa die Arbeitslosigkeit – insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit und bei den über 45-Jährigen –, die Diversifizierung der Wirtschaft, das Wohnungsproblem oder auch das der öffentlichen Finanzen und des Steuersystems. Der OGBL hofft, dass die Patronatsorganisationen den Sozialdialog auf nationaler Ebene nicht wiederum durch dogmatische, von der internationalen Finanzlobby auferlegte Forderungen, vergiften.

Mitgeteilt vom OGBL
am 19. November 2013

Die Grenzgänger sind aufgerufen den OGBL zu wählen

Campagne_affichage_OGBLIn den Unternehmen findet am 13. November die Wahl der Personalvertreter statt und zwischen dem 21. Oktober und dem 13. November wählen die Arbeitnehmer und Rentner, Ansässige und Grenzgänger, durch Briefwahl die 60 Mitglieder der Arbeitnehmerkammer.

Die Arbeitnehmerkammer (CSL) ist der größte demokratische Zusammenschluss im Großherzogtum Luxemburg. Für die Parlamentswahlen am 20. Oktober 2013 waren gemäß den Zahlen des Staatsministeriums ca. 239.000 Personen wahlberechtigt. Für die Wahl zur Arbeitnehmerkammer gibt es hingegen 436.000 Wahlberechtigte.

Unter diesen 436.000 potenziellen WählerInnen sind auch 160.000 aktive GrenzgängerInnen, von denen die Hälfte aus Frankreich kommt, sowie jeweils 40.000 aus Belgien und Deutschland.

Genau wie die Abgeordnetenkammer (Parlament) hat die Vollversammlung der Arbeitnehmerkammer 60 Mitglieder, welche repräsentativ für alle Sektoren der luxemburgischen Wirtschaft und für die Rentnerinnen und Rentner stehen. Gegenwärtig hat der OGBL 36 der 60 Sitze der Vollversammlung sowie deren Vorsitz inne.

Zu den vielfältigen Aufgaben der Arbeitnehmerkammer gehört es, Stellungnahmen zu einer Vielzahl von Gesetzesvorhaben im Wirtschafts- und Sozialrecht abzugeben, und dies, bevor das betreffende Gesetz in der Abgeordnetenkammer debattiert und verabschiedet wird. An dieser Stelle wird deutlich, dass die Arbeitnehmerkammer konkreten Einfluss auf zukünftige Gesetze und Regelungen, welche die ArbeitnehmerInnen und die RentnerInnen betreffen, ausübt. Dies betrifft unter anderem: Gesetze und Verordnungen im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht, Bildung und Berufsausbildung, Gesetze zu Studienbeihilfen, Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, Staatshaushalt usw.

Durch ihre Teilnahme an den Wahlen der Arbeitnehmerkammer nehmen GrenzgängerInnen das einzige politische Mitbestimmungsrecht wahr, das der luxemburgische Staat ihnen zugesteht.

Der OGBL ruft alle GrenzgängerInnen dazu auf, sich zahlreich an den Sozialwahlen zu beteiligen, und dies nicht nur in den Betrieben am 13. November sondern auch durch die Teilnahme an der Briefwahl zur Vollversammlung der Arbeitnehmerkammer (CSL): „Stärkt in beiden Wahlen die Position des OGBL und wählt die Liste Nr. 1 beziehungsweise die OGBL-KandidatInnen!“

Der OGBL als Gewerkschaft Nr. 1 in Luxemburg und bei den Grenzgängern ist derzeit die einzige starke und glaubwürdige Oppositionskraft gegen das luxemburgische Patronat und die Regierung. Der OGBL ist folglich der beste Verbündete der Arbeitnehmer und Rentner – ungeachtet ihres Wohnlands – wenn es darum geht ohne Wenn und Aber und gänzlich unparteiisch die Interessen und Rechte der Arbeitnehmer und ihrer Familien, der Rentner sowie der in Luxemburg Sozialversicherten zu verteidigen.

Um alles über die Sozialwahlen zu erfahren und um die KandidatInnen des OGBL kennenzulernen, besuchen Sie unseren speziellen Internetauftritt

Mitgeteilt vom OGBL
am 29. Oktober 2013