Luxair übernimmt Personal von Airrest

Nachdem das OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt im November 2008 die Ausschusswahlen sowohl bei Luxair als auch bei deren Tochterfirma Airrest gewonnen hatte, setzte sich die Gewerkschaft konsequent für eine Übernahme des Airrest-Personals durch Luxair ein.
Airrest war zuletzt für das Betreiben der beiden Kantinen im Cargo-Center und im Luxair-Gebäude in Munsbach zuständig.
Der OGBL war der Meinung, dass beide Unternehmen in Wirklichkeit eine Einheit bilden. Die Verhandlungen betreffend die Übernahme des Personals zwischen der Luxair-Direktion, dem Betriebsrat von Airrest sowie dem OGBL konnten nun mit einem sehr positiven Ergebnis abgeschlossen werden. Die 16 Airrest-Beschäftigten werden rückwirkend auf den 1. Juli 2010 von der Luxair übernommen. Luxair betreibt die beiden Betriebskantinen künftig in Eigenregie. Die Betriebszugehörigkeit des Airrest-Personals, das nun in den Genuss des Luxair-Kollektivvertrags kommt, wird integral übernommen.

Konstruktives Verhandlungsklima

Die bestehende Betriebsdelegation der Airrest wird in den Betriebsrat der Luxair integriert.
Das OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt unterstreicht das konstruktive Klima der Gespräche mit der Luxair-Direktion und zeigt sich erfreut über die Tatsache, für die Airrest-Beschäftigten eine ernsthafte Perspektive in Form einer Arbeitsplatzgarantie und einer sicheren beruflichen Laufbahn ausgehandelt zu haben.
Das Airrest-Personal hat dem OGBL seine Anerkennung für dessen konsequenten Einsatz und die Bemühungen zu einer Eingliederung in die Luxair-Familie ausgesprochen.

Mitgeteilt vom OGBL Syndikat Zivile Luftfahrt
am 27. Juli 2010

Logistikzenter Findel für die Zukunft rüsten

Am 21. Juli empfingen Wirtschaftsminister Jeannot Krecké und Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler Delegationen von OGBL und LCGB, um über die künftige Ausrichtung der Luftfrachtaktivitäten am Flughafen Findel zu diskutieren.

Wirtschaftsminister Krecké zeigte sich erfreut über die Tatsache, dass der Findel Europas fünftgrößter Frachtflughafen ist. Weltweit werde der gesamte Luxemburger Logistiksektor als fünftwichtigster in der Rankingliste der Weltbank geführt.

Weil die Konkurrenz aus dem belgischen, deutschen und französischen Grenzgebiet Fortschritte in punkto Effizienz in der Luftfracht mache, gelte es neue Märkte zu erschlieβen, so Krecké. Eine Zukunft könnte beispielsweise im Ausbau der Pharmalogistik liegen.

Zukunft Pharmalogistik

Nachhaltigkeits- und Infrastrukturminister Wiseler erklärte, dass dafür die nötigen Investitionen getätigt werden müssen. Unter anderem muss beim Handling von Medikamenten und anderen pharmazeutischen und biomedizinischen Produkten sichergestellt werden, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Wiseler zeichnete dann die Stärken und Schwächen des Luxemburger Flughafens auf. Eine der Stärken liegt in der modernen Infrastruktur und der günstigen geografischen Lage Luxemburgs.

Rundtischgespräch im Herbst

Auf Vorschlag des OGBL, den die Gewerkschaft bereits am 9. April an Wirtschaftsminister Krecké gerichtet hatte, findet im Herbst ein Runder Tisch statt, an welchem sämtliche Akteure am Flughafen Findel beteiligt werden:
Regierung, Gewerkschaften, Airlines, Logistikbetriebe, Spediteure, Zollverwaltung, Direction de l’Aviation, Lux-Airport. Der OGBL beantragte dieses Rundtischgespräch, nachdem mit dem Abgang von Hewlett Packard ein Cargogroßkunde den Flughafen Findel verliess und der OGBL im April 2010 diesbezüglich zwei Sozialpläne bei Panalpina und bei Global Lostic Partners verhandeln musste.

Der OGBL begrüßt ausdrücklich, dass die Regierung dem Vorschlag der Gewerkschaften Rechnung getragen hat, schließlich ist der Flughafen der Arbeitsplatz von über 6.500 Beschäftigten.
Bei der gestrigen Unterredung machte der OGBL aber auch deutlich, dass für ihn eine Diskussion über die Löhne, wie dies verschiedentlich gewünscht wird, im Zusammenhang mit dem Ausbau der Flughafenlogistik nicht in Frage komme. Auch eine mögliche Diskussion über eventuelle Privatisierungsbestrebungen verschiedener Dienstleitungen am Findel werde man im Rahmen der aktuellen Debatte um die Wettbewerbsfähigkeit des Findel nicht führen.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt
am 22. Juli 2010

Kontaktperson: Hubert Hollerich: 621 144 190
Die Delegation des OGBL:
• Hubert Hollerich, Zentralsekretär des OGBL-Syndikats Zivile Luftfahrt
• Joël Krier, Vize-Präsident des OGBL-Syndikats Zivile Luftfahrt, Ausschusspräsident
Cargolux, Mitglied der Chambre des Salariés
• Marc Schwarmes, Betriebsratsmitglied bei der Luxair
• Romain Daubenfeld, OGBL-Sekretär für den Straβengüterverkehr
 

 

OGBL gegen Zwangsabgaben für Lizenzen

Das OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt widersetzt sich vehement einem Verordnungsvorschlag von Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler, infolge dessen Flugzeugtechniker und Piloten künftig kräftig zur Kasse gebeten werden sollen, um in den Genuss ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Lizenz zu kommen. Besagte Lizenzen sind für sie erforderlich, um ihren Beruf ausüben zu dürfen.

Gemäß Textvorschlag von Minister Wiseler, sollen Flugzeugmechaniker und Piloten auch für jede lizenzierte Zusatzausbildung, respektive die Erneuerung ihrer Lizenzen eine Abgabe zahlen.

Die Lizenzen und deren Erneuerung, sowie die Anerkennung zusätzlicher Qualifikationen können mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen, die, gemäß Ministervorschlag, von den Flugzeugmechanikern und den Piloten selbst zu entrichten sind.

Bereits bei den neu eingeführten Lizenzen für die Fluglotsen verlangte Nachhaltigkeitsminister Wiseler, dass die Abgaben von den Beschäftigten übernommen werden sollten.

Unterredung bei Nachhaltigkeitsminister beantragt

Das OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt spricht sich gegen eine finanzielle Beteiligung der Beschäftigten an den erforderlichen Lizenzen aus. Flugzeugtechniker und Piloten stellen den Arbeitgebern ihre Qualifikation zur Verfügung. Demnach ist es nicht normal, dass sie dafür auch noch eine Zwangsabgabe an den Staat entrichten müssen. Vielmehr ist es an den Unternehmen, die Kosten für die notwendigen Lizenzen zu übernehmen. Im Ausland bestehen diesbezüglich vorteilhaftere Systeme für die Beschäftigten.

Um einen Meinungsaustausch über diese Problematik zu ermöglichen, sucht der OGBL das Gespräch mit Nachhaltigkeits- und Infrastrukturminister Wiseler, bei welchem er eine Unterredung beantragt hat.

Mitgeteilt vom OGBL Syndikat Zivile Luftfahrt
am 13. Juli 2010

OGBL von Wirtschafsminister Krecké empfangen

Eine Delegation des OGBL-Syndikats Zivile Luftfahrt wurde am 9. April 2010 von Wirtschaftsminister Jeannot Krecké empfangen. Notwendig geworden war die Unterredung durch die Entscheidung des Cargo-Kunden Hewlett Packard sich teilweise aus Luxemburg zurückzuziehen und seine Logistikaktivitäten nun über die Niederlande abzuwickeln. Dieser Beschluss hatte zur Folge, dass erneut zwei Sozialpläne bei den Logistikunternehmen Panalpina mit 12 Entlassungen und Global Logistic Partners mit 14 Entlassungen verhandelt werden mussten. Die aktuelle Entwicklung steht im Widerspruch zur Politik des Wirtschaftsministeriums Luxemburg zur Logistikdrehscheibe der Groβregion zu machen.

Logistik gehört zur Visitenkarte Luxemburgs

Für den Wirtschaftsminister hat die Logistikbranche nichts an Bedeutung verloren. Der Frachtflughafen Findel und die dazu gehörenden Logistikaktivitäten sind eine Visitenkarte des Groβherzogtums. Wegen der günstigen geografischen Lage und der modernen Infrastrukturen, sieht der Minister in der Logistik einen zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig.
Vorrangig gelte es, den Standort Luxemburg zu optimieren, damit er der direkten Konkurrenz der grenznahen Frachtflughäfen Lüttich, Hahn, Köln, Amsterdam und Paris standhalte, unterstrich der Wirtschaftsminister, der dafür plädierte, neue Nischen ausfindig zu machen und auszubauen, damit sich neue Kunden ansiedeln. Dafür ist eine weitere Spezialisation, beispielsweise was die Logistik pharmazeutischer Produkte betrifft, notwendig. Auch wenn die bestehenden Infrastrukturen gegenwärtig ausreichten, müsse rechtzeitig investiert werden, um zu verhindern, dass die bei Pharmagut wichtige Kühlkette nicht unterbrochen werde.

OGBL schlägt Runden Tisch vor

Das OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt schlug das Einsetzen eines Runden Tisches vor, an dem alle Akteure der Luftfracht gemeinsam über die zukünftige Ausrichtung des Cargo Centers beraten und entscheiden sollen. Konkret sollen an diesem Runden Tisch die Regierung, die Gewerkschaften, Fluggesellschaften, Handling-Agenten, die Zollverwaltung, die „Direction de l’Aviation Civile“, die Flughafenbetreiberfirma Lux-Airport und Speditionen beteiligt werden.

Wirtschaftsminister Jeannot Krecké begrüβte den konstruktiven Vorschlag des OGBL und zeigte sich bereit die Koordination dieses Runden Tisches zu übernehmen. Die Vorbereitungen werden schon diesen Monat anlaufen.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt
am 12. April 2010

Die OGBL-Delegation: Annette SCHULER, Vorsitzende des Syndikats Zivile Luftfahrt; Hubert HOLLERICH, Zentralsekretär des OGBL; Diana PROVENCHER, Francisco SANCHEZ, Jérémie Boulanger, Salim ABBES, Personalvertreterin Panalpina; Karl LÖRSCHER, Personalvertreter Global Logistic Partners.
Die Vertreter des Wirtschaftministeriums: Jeannot KRECKE, Minister; Tom THEWES und Daniel Liebermann, Regierungsberater.
 

OGBL beantragt Unterredung mit Wirtschaftsminister Krecké

Nachdem bekannt wurde, dass Hewlett Packard (HP), ein Cargo-Groβkunde, den Flughafen Findel verläβt, um sich in Amsterdam nieder zu lassen und es aufgrund dieser Entscheidung zu weiteren Sozialplänen und Personalabbau kommen wird, hat sich das Berufssyndikat „Zivile Luftfahrt“ des OGBL nun an Wirtschaftsminister Jeannot Krecké gewandt und eine Dringlichkeitsunterredung zum Thema Logistik beantragt.

Der Kunde, der im IT-Bereich tätig ist, verläβt Luxemburg, weil ihm in den Niederlanden angeblich eine bessere Infrastruktur und ein besseren Service zur Verfügung stehen. Dieser schmerzliche Beschluss wird negative Auswirkungen auf die betroffenen Betriebe der Logistikkette haben, aber auch auf das Frachtvolumen, das am Flughafen Findel umgeschlagen wird.

Keine neuen Kunden in Sicht

Die Betriebsdelegationen von Panalpina mit Sitz am Cargo Center des Flughafens und Global Logistik Partners aus Münsbach, bei denen der OGBL mehrheitlich oder allein vertreten ist, unterstützen die Initiative beim Wirtschaftsminister vorstellig zu werden ausdrücklich. Beide Betriebe sind direkt von der Entscheidung des Kunden, den Standort Luxemburg zu verlassen, betroffen. Trotz eindringlicher Bemühungen, gelang es den Logistikunternehmen bislang nicht, neue Kunden für den Standort Luxemburg zu gewinnen.

Die Beschäftigten im Logistiksektor können die gegenwärtige Entwicklung nicht verstehen, da sie im Widerspruch zu den Äuβerungen und Plänen des Wirtschaftsministeriums stehen, Luxemburg zur Logistik-Drehscheibe der Groβregion zu machen. Dutzende hochqualifizierte Logistikbeschäftigte haben bereits ihren Arbeitsplatz im Laufe der vergangenen Monate verloren.

Der OGBL hofft, in nahegelegener Zukunft Klarheit über die Entwicklung des Logistiksektors in Luxemburg seitens des Wirtschaftsministers zu erhalten.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt
am 22. März 2010

OGBL rettet Prämie in Höhe von 2,75 Monatslöhnen

Der am 25. Februar 2010 im Alleingang und im Hauruck-Verfahren, einseitig vom LCGB unterzeichnete Kollektivvertrag für die rund 1.100 Cargolux-Beschäftigten, wird nun dank des OGBL doch nicht in der Form umgesetzt.
Der OGBL verweigerte die Unterschrift weil mit dem neuen Vertrag die bestehende Gewinnprämie abgeschafft worden wäre. Besagte Prämie kann pro Jahr immerhin bis zu 2,75 Monatslöhne ausmachen. Darüber hinaus hat der LCGB mit seinem Alleingang das Arbeitsgesetz missachtet.
Der christliche Gewerkschaftsbund hielt sich außerdem nicht an die Abmachung vor der Unterschrift die Basis zu konsultieren. Davon wollte der LCGB am 25. Februar, am Tag der Unterschrift also, nichts mehr wissen.
Die Empörung der Cargolux-Belegschaft über das Vorgehen des LCGB war gewaltig!
Am 27. Februar 2010 beantragte der OGBL in einem Schreiben an die Direktion, den Kollektivvertrag sofort neu zu verhandeln und die Gewinnprämie mit einzubeziehen.

OGBL traf Direktion am 2. März

Am 2. März 2010 kam eine Delegation des OGBL zu Gesprächen mit der Cargolux-Direktion zusammen, die sich schließlich bereit zeigte, der Forderung des OGBL Rechnung zu tragen und den Kollektivvertrag nachzubessern. Die Gewinnprämie wird wieder in der Text eingefügt. Noch am selben Tag reichte der OGBL seine Textvorschläge ein, mit welchen sich die Cargolux-Direktion einverstanden zeigte.
Der Form halber findet am 12. März 2010 um 15.00 Uhr eine Zusammenkunft in den Räumlichkeiten der Cargolux statt, bei welcher der neue, umgeänderte Kollektivvertrag, wie vom OGBL vorgeschlagen, unterzeichnet wird.
Der OGBL dankt allen Cargolux-Beschäftigten für die breite Unterstützung. Der Einsatz und die Weitsichtigkeit des OGBL hat sich vollends gelohnt, die Beschäftigten brauchen nicht auf ihre Prämie zu verzichten.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt
am 5. März 2010