Sektorielle Tripartite Luftfahrt : Grundsätzliche Einigung gefunden

Im Anschluss an die verschiedenen Sitzungen der Arbeitsgruppe, bestehend aus Gewerkschaften, Luxair-Generaldirektion und Vertretern der 3 Ministerien, hat die Luftfahrt Tripartite am 7. Oktober 2020 die Zahlen zum Personalüberhang sowie die verschiedenen von den Sozialpartnern diskutierten Maßnahmen analysiert. Nach einer konstruktiven Unterredung konnte eine grundsätzliche Einigung gefunden werden.

Auch wenn ein erheblicher Personalüberschuss von 600 Mitarbeitern aus den Analysen hervorging, so wird die gefundene Einigung es ermöglichen, die Hälfte davon durch Vorruhestandsregelungen aufzufangen. Für die restlichen Mitarbeiter wird eine Wiedereingliederungszelle (CDR) eingerichtet, um sie entweder intern bei Luxair oder extern bei anderen Unternehmen, beim Staat oder den Gemeinden unterzubringen. Dies geschieht über einen effizienten und individualisierten Ausbildungsplan und/oder mittels einer vorübergehenden Arbeitnehmerüberlassung.

Das Tripartite-Abkommen beinhaltet außerdem eine Beschäftigungsgarantie und dass das Unternehmen während der Laufzeit der Vereinbarung keine Entlassungen aus nicht personenbedingten Gründen vornehmen kann. Die Einzelheiten der Vereinbarung müssen noch ausgearbeitet und anschließend den verschiedenen statutarischen Instanzen der Gewerkschaftsorganisationen zur Validierung vorgelegt werden.

Die Tripartite-Parteien haben sich darauf geeinigt, dass der Kollektivvertrag integraler Bestandteil dieser Einigung ist und dass er für den Zeitraum von 2021-2023 verlängert wird. Dieser Verlängerung betrifft alle Errungenschaften mit Ausnahme der Lohnerhöhungen, die ausgesetzt werden, es sei denn, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens würde sich normalisieren. Was den Lohnausfall der Beschäftigten in der CDR betrifft, so wird dieser teilweise durch zusätzliche Ruhetage ausgeglichen oder im Falle eines wirtschaftlichen Aufschwungs vom Unternehmen bezahlt.

Das nächste Treffen der Luftfahrt-Tripartite ist für den 9. November 2020 anberaumt, um die gefundene Einigung nach Validierung des Textes zu unterzeichnen.

Wir werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten!

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt
am 8. Oktober 2020

Die Generaldirektion von Luxair verhöhnt nicht nur die sektorielle Tripartite, sondern tritt auch den gesamten Sozialdialog mit Füßen!

Im Anschluss an die sektorielle Tripartite vom 14. Juli 2020, die vom Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, François BAUSCH, in Anwesenheit des Ministers für Arbeit, Beschäftigung und Sozialwirtschaft und des Finanzministers einberufen wurde, trafen die Personalvertreter jeweils am 20. August 2020 und am 3. September 2020 mit der Generaldirektion von Luxair zusammen, um das nächste Treffen der sektoriellen Tripartite am 17. September 2020 vorzubereiten.

Anlässlich dieser Treffen präsentierte die Generaldirektion einen Aktionsplan, der einen klaren Personalüberschuss aufzeigte und der Maßnahmen umfasste, welche die Sozialleistungen der Beschäftigten direkt gefährden. Die Gewerkschaften haben sich klar gegen die Forderungen der Generaldirektion ausgesprochen, die im direkten Widerspruch zu den konstruktiven Diskussionen innerhalb der Tripartite-Dreiergespräche für die Luftfahrt vom 14. Juli 2020 stehen. Die Gewerkschaften, treu ihrem ungebrochenen gewerkschaftlichen Engagement, haben ihrerseits einen Zukunftsplan, zur Beschäftigungserhaltung und zur Sicherung der Existenzen der Luxair-Beschäftigten, vorgeschlagen.

Trotz aller Diskussionen und des Mandats, das den Sozialpartnern anlässlich der Tripartite erteilt wurde, zeigte die Generaldirektion keine Bereitschaft oder gar eine völlige Ablehnung gegenüber Gesprächen oder Verhandlungen über einen Zukunftsplan, als auch der Dreiergespräche sowie der von den Gewerkschaftsorganisationen vorgeschlagenen Möglichkeiten.

Die Luxair-Generaldirektion verhöhnt somit den Sozialdialog und tritt die von Minister BAUSCH und KERSCH  vorgeschlagene sektorielle Tripartite mit Füßen, obwohl die dazu dienen sollte, Diskussionen und Verhandlungen in diesem doch schwierigen Umfeld zu führen, und dies getreu dem luxemburgischen Sozialmodells. Durch ihr arrogantes und unüberlegtes Handeln zeigt die Generaldirektion eine totale Verachtung für ihre Mitarbeiter und tritt unser bewährtes Model des Sozialdialogs mit Füßen.

Die Tripartite hat es unserer Wirtschaft im Laufe der Jahrzehnte immer wieder ermöglicht, Krisen zu überstehen, indem sie die Existenz der betroffenen Arbeitnehmer und die Absicherung der betroffenen Unternehmen und Arbeitsplätze garantiert hat. Das luxemburgische Sozialmodell ist die einzig mögliche Antwort auf die Herausforderungen der gegenwärtigen Krise!

In diesem Sinne haben die Gewerkschaften einen Zukunftsplan auf der gesetzlichen Grundlage des Arbeitsplatzerhaltungsplans für das Unternehmen Luxair gefordert, der auf einem Investitionsplan und einem Plan zur Bewältigung des Personalüberhangs basiert, um die Nachhaltigkeit der Aktivitäten und Arbeitsplätze des Unternehmens sowie die Existenzsicherung der Beschäftigten und Aufrechterhaltung der sozialen Errungenschaften zu sichern. Dieser Zukunftsplan sollte Bestandteil der Verhandlungen und Schlussfolgerungen der sektoriellen Tripartite Luftfahrt sein.

Der Vorschlag der Gewerkschaftsorganisationen sieht im Wesentlichen folgende soziale Begleitmaßnahmen vor:

  • Beschäftigungsgarantie für die Dauer des Plans und dass das Unternehmen keine Massenentlassungen vornehmen kann;
  • Ausweitung der Kurzarbeit als Anti-Kriseninstrument;
  • Einrichtung einer Wiedereingliederungsstelle (CDR) mit dem Ziel, alle Mitarbeiter in Beschäftigung zu halten und ihre Beschäftigungsfähigkeit durch Weiterbildungen zu
    erhalten;
  • Arbeitnehmerüberlassung mit Rückkehrrecht;
  • Anpassungsvorruhestand und Altersteilzeit bei Umstrukturierung. Letztere ermöglicht zudem den Wissenstransfer durch Weiterbildungen, die durch die ausscheidenden Arbeitnehmer durchgeführt werden könnten;
  • Einrichtung eines Überwachungsausschusses auf Unternehmensebene,
    der auch die Personaldelegation und die Vertragsgewerkschaften einschließt, sowie eines Überwachungsausschusses auf Ebene der sektoriellen Tripartite, um die Fortschritte der verschiedenen Elemente des Plans zu überwachen und gegebenenfalls erforderliche Anpassungen zu erörtern.

Die Generaldirektion hat nicht nur diesen existenzfähigen Plan der Gewerkschaften ignoriert, sondern im Übrigen einseitig Entscheidungen entgegen den Interessen der Arbeitnehmer getroffen und praktisch alle Rechte und Vorteile abgeschafft, die insbesondere in den letzten 40 Jahren durch den Sozialdialog erworben wurden:

  • Zerschlagung der aktuellen Laufbahnen durch die Abschaffung von Gehaltserhöhungen bei einem Dienstalter über 20 Jahre für alle Angestellten und über 15 Jahre für Piloten;
  • Einfrieren aller Gehälter für 3 Jahre;
  • Aussetzung der 13. Monatszahlung für 3 Jahre;
  • Abschaffung bestimmter Verantwortlichkeitsprämien;
  • Reduzierung der Urlaubstage auf das gesetzliche Minimum, durch die Streichung von 4 regulären Urlaubstagen und der zusätzlichen Urlaubstage je nach Dienstalter;
  • Abschaffung des Geschenks bei 25 Jahren Dienstalter und der Ruhestandsprämie;
  • Senkung der Zulagen für Nachtarbeit und Überstunden auf das gesetzliche Minimum;
  • Einführung von gebührenpflichtigen Parkplätzen für alle Mitarbeiter;
  • Abschaffung der 15-minütigen bezahlten Pause;
  • Einseitige Flexibilisierung der Arbeitszeiten.

Schließlich zögert die Generaldirektion auch nicht, ihre loyalen und motivierten Mitarbeiter, die sich engagiert in der Krise eingesetzt haben, zu entwürdigen, indem sie einen beträchtlichen Teil ihrer Mitarbeiter als «leistungsschwach» einstuft und keine Aussicht auf Weiterbeschäftigung bietet.

Da die derzeitige Gesundheitskrise eine, wenn nicht sogar die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg ist, droht sie ohne eine abgestimmte Zusammenarbeit aller Parteien der Tripartite zur schlimmsten sozialen Krise für die Luxair-Mitarbeiter zu werden, an der der Staat indes direkt oder indirekt zu mehr als 70 % beteiligt ist.

Das nächste Treffen der sektoriellen Triparte Luftfahrt ist für den 17. September 2020 um 9 Uhr morgens geplant.
In diesem Zusammenhang bieten die Gewerkschaften den Ministern BAUSCH, KERSCH und GRAMEGNA ihre volle Unterstützung und Rückendeckung an, um die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, damit ein globaler Zukunftsplan für die luxemburgische Luftfahrt gefunden werden kann.

Die Gewerkschaften rufen die Luxair-Mitarbeiter und alle Beschäftigten des  Luftfahrtsektors zu einem Streikposten auf, der am Donnerstag um 8.00 Uhr auf dem Kirchberg, Place de l’Europe, vor dem Treffen der Tripartite stattfinden soll.

Die Gewerkschaften setzen sich weiterhin mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Sicherung der Arbeitsplätze und der sozialen Errungenschaften ein, um das Engagement aller Beschäftigten der luxemburgischen Luftfahrt zu honorieren.

Mitgeteilt von OGBL, LCGB und NGL-SNEP
am 14. September 2020

Plan social signé chez Panalpina Luxembourg S.A.

Après plusieurs semaines de négociations, un plan social a été signé le 29 mai 2020 entre Panalpina Luxembourg S.A., l’OGBL, seul syndicat signataire de la convention collective de travail, et la délégation du personnel.

La signature du plan social clôture une longue série d’entrevues et de réunions de négociation. En effet, l’année dernière, Panalpina, qui emploie actuellement 148 salariés au Cargo Center au Findel ainsi qu’à Munsbach, a été racheté par le groupe de logistique danois DSV. Au début de cette année, en février 2020, un plan de maintien dans l’emploi a été signé prévoyant une série de mesures telles que des départs en préretraite-ajustement, une aide au réemploi ainsi qu’un plan de départs volontaires.

L’annonce d’un plan social massif a évidemment été un choc profond pour les salariés et pour l’OGBL. En effet, l’introduction d’un nouveau système de gestion digital laissera la majeure partie du personnel sans travail à partir du   1er juillet 2020. L’OGBL dénonce fermement la décision de DSV de maintenir cette date d’implémentation, malgré la crise sanitaire actuelle du COVID-19.

Afin de préserver un nombre maximum d’emplois et d’obtenir un soutien pour les salariés qui seront licenciés, l’OGBL a entamé les négociations d’un plan social en date du 12 mai 2020, après une première phase de consultation qui avait débuté mi-avril.

Le nombre de licenciements prévus a pu être réduit de 101 à 88 personnes, ce qui demeure tout de même un nombre considérable. Ce nombre pourra néanmoins encore diminuer en fonction des départs en préretraite-ajustement.

Dans le cadre du plan social, l’OGBL et les représentants du personnel ont négocié des mesures d’accompagnement sociales et financières en faveur des salariés licenciés. Parmi ces mesures, citons: une indemnité extra-légale liée à l’ancienneté, à l’âge et à la situation familiale ainsi qu’un accompagnement personnel de transition de carrière. De plus, à la demande de l’OGBL, la société s’est moralement engagée, par écrit, à vouloir maintenir la structure DSV Panalpina active au Luxembourg.

L’OGBL prendra également contact avec d’autres entreprises du secteur afin de trouver de nouveaux débouchés pour les salariés concernés par le plan social.

Communiqué par le syndicat Aviation Civile de l’OGBL,
le 29 mai 2020

Priorité à la garantie d’emploi : les salariés ne peuvent en aucun cas subir des pertes ou détériorations de leurs acquis sociaux

Le 22 mai 2020, une délégation des syndicats LCGB, OGBL et NGL-SNEP a rencontré le Ministre de la Mobilité et des Travaux publics pour discuter l’avenir de l’aviation luxembourgeoise, qui risque d’être durablement touché par les effets de la crise sanitaire actuelle.

Même si le secteur s’est avéré être un pilier essentiel pour le fonctionnement de notre société, il devra sans nul doute subir les conséquences et répercussion pendant une période prolongée. Les syndicats ont lors de cette réunion pourtant souligné leur priorité quant à la garantie d’emploi et que les salariés, ne peuvent en aucun cas subir des pertes ou détériorations de leurs acquis sociaux. La santé et sécurité des salariés, la sauvegarde des existences des salariés et le maintien des acquis sociaux restent prioritaires.

Pour garantir la santé et la sécurité tant des passagers que des salariés, les syndicats demandent :

  • une coordination entre les différentes entreprises et autorités pour mettre en place des consignes de sécurité claires à appliquer aux différents lieux et points de passage au sein de l’aérogare et dans les avions ;
  • l’instauration des tests au COVID-19 sur base volontaire pour les salariés.

Pour assouplir les répercussions de cette crise économique sur le secteur de l’aviation, les syndicats LCGB, OGBL et NGL-SNEP ont revendiqué du Ministre de la Mobilité et des Travaux publics :

  • la mise en place d’un groupe de travail sur la future stratégie de Luxair portant sur la vision d’avenir du Cargo, de l’Airline, de LuxairTours et de LuxairServices. Les représentants du personnel et les syndicats devront faire partie de ce groupe de travail ;
  • des garantis pour le maintien total des emplois pour éviter des craintes de licenciements, par entre autres et comme souligné par le LCGB, la création de structures de gestion de sureffectifs comparables à la cellule de reclassement (CDR) de la sidérurgie ;
  • l’introduction d’une aide aux entreprises de l’aviation en cas de besoin, afin de garantir la survie des entreprises, le maintien de l’emploi et la protection des acquis sociaux des salariés. Bon nombre de gouvernements de l’UE ont décidé d’octroyer de telles aides financières au secteur de l’aviation ;
  • l’amélioration et extension du chômage partiel en tant qu’instrument anticrise ;
  • limitation du recours à des contrats de travail précaires (intérimaires, CDD, saisonniers, « contractors », etc.) ;
  • lutte au niveau européen contre le dumping social dans le secteur de l’aviation et l’introduction de critères sociaux au niveau des aides européennes.
  • Les syndicats ont déploré le manque de dialogue social dès le début de la crise, dont notamment le défaut d’implication des délégations du personnel dans l’élaboration du plan de redémarrage et le manque d’informations concrètes tant nécessaires afin d’éviter toutes spéculations et inquiétudes futures.Le Ministre de la Mobilité et des Travaux publics a à l’occasion de cette réunion souligné l’importance stratégique du secteur de l’aviation pour l’économie nationale et a prononcé sa volonté de soutenir les entreprises en difficulté. Le Ministre a au-delà soutenu la revendication des syndicats quant à la mise en place d’un groupe de travail sur l’avenir à définir pour Luxair et a même proposé la convocation d’une tripartite sectorielle pour l’aviation, au plus tard en automne 2020. Le Ministre a finalement annoncé vouloir mettre en place une stratégie de tests de dépistage au COVID-19 pour les salariés dans le cadre de la reprise des activités à l’aéroport.

Communiqué de l’OGBL, de l’LCGB et de NGL-SNEP,
le 22 mai 2020

Le secteur de l’aviation est essentiel, les droits des salariés le sont aussi

Le secteur de l’aviation civile est vital pour la connectivité et l’économie du Luxembourg et de toute l’Union européenne. Or, l’aviation a été parmi les premières industries touchées par la crise du COVID-19 et sera l’une des plus durement touchées. Pour l’OGBL, les priorités sont claires: maintien de l’emploi et des acquis sociaux, lutte contre la précarité et garanties des mesures de santé et de sécurité. Les salariés travaillant dans le secteur de l’aviation civile ont des profils très diversifiés — du personnel navigant à la gestion du trafic aérien, en passant par l’assistance au sol, les techniciens, le Cargocenter, le personnel administratif, la restauration ou encore la sécurité — et tous ces acteurs réunis font fonctionner ensemble cette industrie. Le syndicat Aviation civile de l’OGBL a dressé un catalogue de revendications nationales et européennes pour que la crise sanitaire et économique ne se transforme pas en crise sociale.

  • La santé et la sécurité de tous les salariés et passagers de l’aviation civile priment. Toutes les mesures nécessaires doivent être prises afin de garantir la protection des salariés et d’éviter un risque d’infection. Il faut des règles claires quant aux consignes de sécurité à mettre en place dans le cadre de la crise sanitaire à l’aérogare du Findel, aux postes de contrôle de sécurité et à bord des avions.
  • L’OGBL revendique la mise en place de tests «cluster» sur base volontaire pour les salariés du secteur de l’aviation civile avant la reprise des vols de passagers.
  • La reprise des vols de passagers doit être coordonnée au niveau européen, afin d’éviter des disparités de mesures de distanciation et de sécurité mises en place dans les avions et aux aéroports dans les différents pays de l’UE (masques, normes de remplissage des avions, service à bord, procédure de check-in, contrôles de sécurité).
  • L’OGBL revendique une véritable garantie de l’emploi pour tous les salariés de l’aviation civile au Luxembourg.
  • Les droits sociaux doivent être respectés et maintenus. Toute modification des conditions de travail doit être faite en concertation avec les syndicats et être strictement temporaire, donc limitée à la durée de la crise. Les acquis sociaux des salariés doivent rester garantis.
  • L’OGBL soutient la revendication de l’ETF (Fédération européenne des Travailleurs des Transports) d’un véritable plan de sauvegarde européen. L’ETF appelle les institutions européennes et les États membres à mettre en place un plan de secours consistant en un soutien direct aux travailleurs, ainsi qu’en une aide financière aux entreprises du secteur de l’aviation. Ce plan devrait prendre la forme d’un financement européen supplémentaire consacré en priorité aux pays de l’UE les plus faibles qui ont été touchés par la COVID-19, selon le principe de solidarité. Longtemps, le libre marché de l’aviation a prévalu sur les droits des travailleurs. Il est donc temps que l’UE démontre sa valeur ajoutée, pas seulement pour les clients.
  • Toutes les aides étatiques et européennes pour le secteur de l’aviation dans l’UE doivent impérativement être liées à des critères sociaux. Ces aides ne doivent pas servir à soutenir des compagnies aériennes qui emploient des faux-indépendants, contournent le droit du travail et le droit social ou se soustraient à la négociation ou au respect de conventions collectives de travail.
  • Ces aides financières ne peuvent être accordées que si les entreprises concernées respectent des mesures concrètes de maintien de l’emploi et de protection des acquis sociaux des conventions collectives respectives. Toutes les compagnies aériennes doivent être conscientes de leur responsabilité sociale et veiller à ce que leur atout le plus précieux, leur main-d’œuvre, soit protégée de manière adéquate.
  • Toutes les tendances à la libéralisation et à la privatisation du secteur de l’aviation au niveau européen doivent désormais cesser. Au contraire, au regard du caractère stratégique et essentiel de ce secteur, les Etats doivent pouvoir s’investir avec tous les moyens jugés utiles, jusqu’à la nationalisation si nécessaire.
  • L’essor de la précarité dans le secteur de l’aviation civile doit être combattu activement. Les conditions de travail et de salaire ne doivent plus être remises en question par les pratiques douteuses et antisociales des compagnies «low cost» dont le business model repose essentiellement sur le dumping social.
  • Au Luxembourg, l’OGBL revendique l’embauche en CDI du personnel nécessaire dans les entreprises de l’aviation civile. Le nombre des intérimaires, des CDD, voire des «contractors» doit être réduit en faveur de contrats stables, couverts par tous les avantages des conventions collectives en vigueur.
  • Dans ce cadre, l’OGBL revendique aussi la création d’une véritable école des métiers de l’aviation au Luxembourg. Nous constatons en effet un besoin accru de personnel qualifié pour les différentes filières professionnelles de l’aviation civile au Luxembourg. De plus, à l’instar de la création du diplôme de technicien pour les mécaniciens d’avion il y a quelques années, l’OGBL revendique la mise en place de diplômes pour les différents métiers de l’aviation dans le système scolaire luxembourgeois, comme notamment le brevet pour le personnel navigant ou le DAP pour les agents de sûreté.
  • Au Luxembourg, l’OGBL demande également la continuation du droit au chômage partiel pour le secteur de l’aviation aussi longtemps qu’un retour à la normale ne sera pas possible. Néanmoins, le recours au chômage partiel ne devra avoir aucun impact négatif sur le personnel salarié dont les licences obligatoires présupposent un certain nombre de travail effectif (par exemple pour le personnel navigant et les mécaniciens).

Communiqué par le syndicat Aviation civile de l’OGBL
le 13 mai 2020

L’OGBL revendique une véritable garantie de l’emploi pour tous les salariés de Luxair S.A

La crise du Covid-19 a heurté de plein fouet le secteur de l’aviation civile. Les vols de passagers sont à l’arrêt total depuis mi-mars 2020. L’OGBL est très inquiet après les annonces dévastatrices de nombreuses compagnies aériennes visant à supprimer des milliers d’emplois à travers l’Europe. La crise sanitaire ne doit pas se transformer en crise sociale pour les salariés de l’aviation civile !

Concernant la situation au Luxembourg, le maintien des emplois et des acquis sociaux des salariés constitue la plus grande priorité pour l’OGBL. Voilà pourquoi l’OGBL revendique une véritable garantie de l’emploi pour tous les salariés de Luxair S.A. L’OGBL tient aussi à rappeler que les salariés sont déjà très fortement et négativement impactés par la décision unilatérale de Luxair S.A. de réduire au minimum légal le paiement du chômage partiel de 100% pour le mois de mars à 80% pour le mois d’avril 2020.

Si l’OGBL salue les déclarations publiques de l’actuel directeur, Adrien Ney, de ne pas vouloir procéder à des licenciements, l’OGBL tient à souligner qu’une déclaration d’intention ne constitue pas encore une garantie.

De plus, l’actuel directeur partira en retraite au 1er juin 2020. Son successeur devra assurer la direction stratégique d’une entreprise de plus de 3.000 salariés qui s’avère par ailleurs être essentielle pour le Luxembourg et qui traverse des turbulences exceptionnelles et sans précédent.

Voilà pourquoi l’OGBL revendique un engagement clair et contraignant de la part de la direction quant au maintien de tous les emplois et des acquis des salariés de Luxair S.A.!

Communiqué par le syndicat Aviation civile de l’OGBL
le 30 avril 2020