Kollektivvertrag für den Fliesenlegerberuf unterschrieben

Der OGBL, als mehrheitliche Gewerkschaft, und die Vereinigung der Luxemburger Fliesenlegerbetriebe (Fédération des Entreprises de Carrelages du Grand-Duché du Luxembourg) haben eine Vereinbarung zum Kollektivvertrag für den Fliesenlegerberuf unterschrieben.

Die Zusatzvereinbarung, die am 16. Juni 2013 mit einer Gültigkeit von drei Jahren in Kraft trat, beinhaltet bedeutsame Verbesserungen durch die Einführung von an die Betriebszugehörigkeit gebundenen automatischen Beförderungen. Außerdem, haben die Sozialpartner die Tarife für Akkordarbeit überarbeitet, verbessert und modernisiert, damit sie den technischen Entwicklungen des Fliesenlegerberufs Rechnung tragen.

Des Weiteren sieht die Zusatzvereinbarung eine einmalige Bruttoprämie von 8.100€ für die Baustellenhandlanger (Q1) vor, deren Lohn am Unterschriftsdatum unter dem gesetzlichen qualifizierten Mindestlohn lag (13,0002€/Stunde). Die Prämie wird in drei Raten von je 2.700€ mit den Dezemberlöhnen 2013, 2014 und 2015 ausbezahlt.

Gemeinsame offizielle Mitteilung des OGBL und der „Fédération des Entreprises de Carrelages du Grand-Duché du Luxembourg“
am 15. Juli 2013

 

 

 

Einigung erreicht!

Der OGBL, als mehrheitliche (80%) und federführende Gewerkschaft, und die Arbeitgeberverbände haben am frühen Abend des 10. Juli eine Einigung bezüglich der Erneuerung des Kollektivvertrags (CCT) für die Arbeitnehmer des Bausektors und des Ingenieurswesens erzielt. Dieses Vorabeinigungsprotokoll wurde an diesem Donnerstag, den 11. Juli, von den Sozialpartnern für gültig erklärt.

Dank der Mobilisierung der Personaldelegierten und der Arbeitnehmer des Sektors hatte der OGBL erwirkt, dass das Patronat seine gesamten Forderungen zur Arbeitszeiterhöhung und Flexibilität zurückzog. So betrafen die Verhandlungen ausschließlich den Lohnaspekt. Die Verhandlungen fanden zwischen dem OGBL als Vertreter der Arbeitnehmer des Sektors, einerseits, und der Fédération des Entreprises de Construction et de Génie civil und dem Groupement des Entrepreneurs du Bâtiment et des Travaux publics, andererseits, statt.

Trotz des an die Patronatsorganisationen gerichteten offenen Briefes des LCGB, indem er sich bereit erklärte über eine Flexibilisierung der Arbeitszeit zu diskutieren und somit den 14.000 Arbeitnehmern des Sektors in den Rücken fiel, hat der OGBL eine Einigung mit den Patronatsvertretern gefunden. Dieser Sieg zeigt klar und deutlich, dass die Mobilisierung und Entschlossenheit der Arbeitnehmer des Sektors ihre Arbeitsbedingen zu verteidigen und zu verbessern sich ausgezahlt hat.

Der Vertrag für die Dauer von drei Jahren beinhaltet:

  • eine Erhöhung der Tariflöhne
  • eine Erhöhung der Jahresendprämie
  • die Schaffung einer Arbeitsgruppe mit Auftrag die früheren Arbeitnehmer mit dem Privatangestelltenstatut in den Kollektivvertrag einzubinden
  • die Bereitstellung seitens des Arbeitgebers von zusätzlichem Sicherheitsmaterial

Laut den Statuten des OGBL wird dieser Vorabvertrag der Tarifkommission, der alle OGBL-Personaldelegierten des Sektors angehören, zur Verabschiedung vorgelegt. Dieses Treffen findet am Montag, den 15. Juli im Gewerkschaftsheim in Düdelingen statt. Nach dieser Zusammenkunft werden die Einzelheiten des Vertrags bekanntgegeben.

Mitgeteilt vom Syndikat Bau des OGBL
am 11. Juli 2013

Teilweise Genugtuung für den OGBL anlässlich einer Sitzung der allerletzten Chance. Streik ist trotzdem nicht vom Tisch!

Gelegentlich eines Treffens der allerletzten Chance, das am späten Abend des 4. Juli auf Anfrage des Patronats mit der Mehrheitsgewerkschaft im Bau, dem OGBL, der 80% der Delegiertenmandate innehat, stattfand, hat der OGBL darauf beharrt, dass weder die Arbeitszeit, noch die Arbeitszeitorganisation oder der Kollektivurlaub sowie die Schlechtwetterregelung verhandelbar seien.

Trotz eines offenen Briefes, in dem die Minderheitsgewerkschaft LCGB (20%) am 1. Juli weitgehende Zugeständnisse in allen Fragen gemacht hatte und somit den 14.000 Arbeitnehmern in den Rücken gefallen war, hat der OGBL erreicht, dass das Patronat all seine Forderungen bezüglich der Arbeitszeit und einer erhöhten Flexibilität zurückzog.

Bei dieser Sitzung der letzten Chance hat der OGBL erneut seine Forderungen betreffend Lohnerhöhungen wiederholt. Das Patronat hat diesbezüglich eine schnelle Antwort versprochen. In Erwartung dieser Antwort seitens der Patronatsorganisationen fährt der OGBL mit seinen auf Volltouren laufenden Vorbereitungen für den Streik vom kommenden 17. Juli fort, an dem teilzunehmen sich 95% der befragten Beschäftigten verpflichtet haben.

 

Mit seinem Alleingang in Sachen Arbeitszeitflexibilisierung erschwert, gefährdet gar der LCGB ernsthaft die seit Jahren andauernden schwierigen Verhandlungen, bei denen der OGBL federführend die Interessen der 14.000 Arbeitnehmer des Sektors vertritt.

Mitgeteilt vom Syndikat Bau des OGBL
am 6. Juli 2013

Urabstimmung: Die Beschäftigten im Bausektor sind zum Streik bereit

 

Die Auszählung der gewerkschaftlichen Urabstimmung im Bausektor ist sozusagen beendet. Ihr zufolge ist der OGBL in der Lage mitzuteilen, dass das zur Ausrichtung eines Streiks im Sektor notwendige Quorum nun erreicht ist. Unter allen zur Abstimmung aufgerufenen Arbeitnehmern haben mehr als 95% die Patronatsforderungen abgelehnt und sich zur Teilnahme am Streik verpflichtet.

Trotz dieses eindeutigen Resultats bleibt der OGBL, als mehrheitliche und federführende Gewerkschaft,  dialogbereit wenn die Arbeitgeber auf jegliche Diskussion bezüglich der Arbeitszeitorganisation und -dauer verzichten und sich bereit erklären über ernsthafte Lohnaufwertungen zu verhandeln.

Mitgeteilt vom Syndikat Bau des OGBL
am 5. Juli 2013

 

Bau: Erster Streiktag 17. Juli

Das Syndikat Bau des OGBL hat am Freitag, den 28. Juni 2013, gelegentlich einer Pressekonferenz am Morgen, die ersten Urabstimmungsergebnisse bekanntgegeben. Bis zu diesem Datum haben sich die Arbeitnehmer zu 99% für einen Streik ausgesprochen. Der erste Streiktag ist auf den 17. Juli festgelegt worden.

Les ascensoristes sont mobilisés pour leur convention collective

L’OGBL, en tant que syndicat majoritaire et porte-parole, a organisé une réunion de mobilisation au sujet de la négociation de la convention collective des installateurs d’ascenseurs au Casino de Bonnevoie. La forte présence démontre la volonté des salariés de défendre et d’améliorer leur convention.

Lors de la réunion, les salariés ont confirmé soutenir les revendications de l’OGBL qui incluent des revalorisations salariales et des améliorations au niveau de la prime de fin d’année. Les ascensoristes se sont également exprimés contre toute dégradation au niveau de leur convention et ils sont déterminés à suivre l’OGBL dans l’organisation d’actions syndicales si cela s’avère nécessaire.