Die U-Buslinien zu den Fabriken bleiben erhalten!

In den vergangenen Wochen hat der OGBL die neue Mobilitätsministerin um eine dringende Unterredung bezüglich der angekündigten Streichung von rund 13 Buslinien zu den Fabriken, darunter auch Goodyear mit über 3.500 Beschäftigten, gebeten. Leider blieb diese Anfrage bis heute unbeantwortet.

Trotz der Weigerung der Ministerin, sich mit der größten Gewerkschaft des Landes zu treffen, hat der OGBL kürzlich erfahren, dass diese 13 U-Linien nun doch beibehalten werden sollen.

Der OGBL begrüßt natürlich den Erhalt dieser Linien, wird aber die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. Vor allem wird der OGBL nicht akzeptieren, dass Linien gestrichen werden, ohne dass zuvor eine Alternative für die betroffenen Arbeitnehmer gefunden wurde.

Abschließend bedauert der OGBL die mangelnde Kommunikation seitens des Mobilitätsministeriums in den letzten Wochen. In diesem Zusammenhang empfiehlt der OGBL der Ministerin, ihre Politik gegenüber der größten Gewerkschaft des Landes zu überdenken – der luxemburgische Sozialdialog ist keine Einbahnstraße und beruht vor allem auf Kommunikation.

Mitgeteilt von den OGBL-Syndikaten Straßentransport & Schifffahrt / ACAL, Chemie und Metallverarbeitende Industrie,
den 5. Dezember 2023

Der Mobilitätsminister muss sofort handeln!

Die Syndikate Straßentransport und Industrie des OGBL haben Kontakt mit dem Mobilitätsministerium aufgenommen, um endlich Antworten auf eine Vielzahl von Fragen und Forderungen der Arbeitnehmer zu erhalten, die von der angekündigten Streichung der Linien zu den Fabriken im Norden des Landes ab dem 10. Dezember 2023 betroffen sind.

Der OGBL hatte bereits am 14. November um eine dringende Unterredung gebeten – bisher ohne Antwort! In weniger als zwei Wochen sollen die betroffenen Linien gestrichen werden, ohne dass den Arbeitnehmern der entsprechenden Werke, insbesondere von Goodyear, Alternativen angeboten werden.

Der OGBL stellt fest, dass der Mobilitätsminister derzeit keinerlei Willen zeigt, den Sozialdialog zu praktizieren und die Bedürfnisse der Arbeitnehmer schlichtweg ignoriert!

Sollte sich das Ministerium bis Ende dieser Woche nicht mit konkreten Terminvorschlägen melden, wird der OGBL gewerkschaftliche Aktionen einleiten.

Mitgeteilt von den OGBL-Syndikaten Straßentransport & Schifffahrt / ACAL, Chemie und Metallverarbeitende Industrie,
den 30. November 2023

Ampacet – Inakzeptable Angriffe auf das Streikrecht

Die Beschäftigten von Ampacet streiken seit dem 27. November (6 Uhr morgens). Seither steht die Fabrik in Düdelingen still. Die in die Enge getriebene Unternehmensleitung versucht mit allen Mitteln, den Streik zu brechen. Dies ist jedoch nicht gelungen, da die Entschlossenheit der Beschäftigten ungebrochen ist.

Am 28. November beantragte die Unternehmensleitung über ihre Anwälte einseitig bei Gericht eine einstweilige Verfügung, um die Streikenden vom Ampacet-Gelände zu entfernen und den freien Zugang zum Unternehmen zu erzwingen.

Heute Morgen hat die Unternehmensleitung versucht, die Streikenden durch Leiharbeiter zu ersetzen. Das ist eine strafbare Handlung und ein massiver Angriff auf das Streikrecht, das von der Verfassung garantiert wird.

Nachdem die Betriebsleitung von Ampacet einseitig den Kollektivvertrag ihrer Beschäftigten gekündigt, die nationale Schlichtungsstelle angerufen, das Dekret über die Nichteinigung beantragt und das luxemburgische Sozialmodell mit Füßen getreten hat, tritt sie nun ein Grundrecht mit Füßen.

Die Beschäftigten von Ampacet und ihre Gewerkschaft, der OGBL, werden diesen Angriff auf das Streikrecht nicht hinnehmen und sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Machenschaften zur Wehr setzen.

Im Übrigen ruft der OGBL alle seine Mitglieder und Sympathisanten dazu auf, regelmäßig den Streikposten zu besuchen und sich dort zu versammeln, insbesondere am Donnerstag, den 30. November um 15 Uhr, um ihre Solidarität mit den Streikenden zum Ausdruck zu bringen.

 

Mitgeteilt vom Syndikat Chemie des OGBL,
den 29. November 2023

Nein zur Streichung der Buslinien, die die Fabriken anfahren!

Der OGBL hat soeben erfahren, dass ab dem 10. Dezember 13 Buslinien, die zahlreiche Fabriken anfahren, darunter insbesondere Goodyear in Colmar-Berg, gestrichen werden sollen. Dies bedeutet für Tausende von Arbeitnehmern, dass sie nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz gelangen und gefährdet auch die Arbeitsplätze der Busfahrer von Sales-Lentz, die diese Linien bedienen.

Der OGBL möchte betonen, dass bei der letzten Unterredung zwischen Mobilitätsminister François Bausch und den OGBL-Syndikaten Straßentransport und Industrie vereinbart wurde, dass keine Linien zu den Fabriken gestrichen werden, ohne dass eine sinnvolle Alternative gefunden wurde.

Nach Kenntnis des OGBL gibt es derzeit jedoch keine Alternative für die Betroffenen, insbesondere für die 3.500 Beschäftigten von Goodyear. Folglich betrachtet der OGBL die schlichte Streichung der besagten Linien als eine Verletzung der mit François Bausch in der letzten Sitzung getroffenen Vereinbarung.

Der OGBL fordert den Mobilitätsminister auf, seine Zusage einzuhalten und den Betrieb der Linien, die die Fabriken anfahren, weiterhin zu gewährleisten!
Der OGBL hat den Minister ebenfalls um eine dringende Unterredung gebeten, um mit ihm eine Lösung zu finden, die den betroffenen Arbeitnehmern entgegenkommt. Sollte es nicht schnellstmöglich zu einer Einigung kommen, ist der OGBL zu gewerkschaftlichen Aktionen bereit.

Mitgeteilt von den OGBL-Syndikaten Straßentransport & Schifffahrt / ACAL, Chemie und Metallverarbeitende Industrie, den 14. November 2023

Große Mehrheit der Ampacet-Beschäftigten sagt “NEIN” zum letzten Vorschlag des Unternehmens

Zwei Drittel der Beschäftigten von Ampacet Luxemburg lehnten den letzten Vorschlag ab, den die Unternehmensleitung in einer am 4. November zu Ende gegangenen Mitarbeiterbefragung unterbreitet hatte.

Die Unternehmensleitung hatte vorgeschlagen, die Löhne um lediglich 0,3% zu erhöhen. Ein lächerlicher und beleidigender Vorschlag, vor allem wenn man bedenkt, dass Ampacet Luxemburg seinen Gewinn seit 2019 fast verdreifacht hat (3,7 Millionen Euro Gewinn im letzten Jahr).

Sollte die Direktion weiterhin eine substanzielle Lohnerhöhung (die Lohnforderung liegt bei 2,5%) und 3 Tage mehr Jahresurlaub verweigern, sieht sich der OGBL gezwungen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und insbesondere eine Personalbefragung im Hinblick auf einen Streik im Unternehmen zu organisieren. Das laufende Schlichtungsverfahren endet am 8. November.

Mitgeteilt vom Syndikat Chemie des OGBL,
den 6. November 2023

Lohnerhöhung für die Beschäftigten der Contern S.A.

Die Mehrheitsgewerkschaft OGBL, der LCGB und die Personaldelegation haben kürzlich mit der Direktion von Contern S.A. einen neuen Kollektivvertrag für die rund 150 Beschäftigten des Unternehmens unterzeichnet.

Dieser neue Kollektivvertrag hat eine Laufzeit vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2025 und beinhaltet folgende Verbesserungen:

  • eine Gehaltserhöhung von 120 Euro brutto, verteilt auf drei Jahre in gleichen Raten zu je 40 Euro, rückwirkend zum 1. Januar 2023,
  • eine zusätzliche Zulage von maximal 120 Euro brutto pro Monat, abhängig von den Ergebnissen eines Beurteilungsgesprächs, ab dem 1. Januar 2024.

Mitgeteilt vom OGBL und LCGB
am 21. September 2023