Il faut préserver les emplois au Luxembourg!

Camaïeu, enseigne française de prêt-à-porter disposant de trois magasins au Luxembourg et y employant 11 personnes, est en procédure de redressement judiciaire en France depuis le 27 mai. L’avenir des magasins luxembourgeois demeure incertain.

Victime de la crise sanitaire liée au COVID-19, mais aussi d’erreurs stratégiques dans le passé, l’enseigne, qui emploie près de 4 000 salariés dans le monde, est actuellement à la recherche de repreneurs afin d’éviter une faillite. Au total, sept dossiers de reprise ont été déposés en France, dont deux offres globales reprenant en principe la totalité de l’entreprise.

Parmi ces deux offres, l’une émane des dirigeants actuels de l’entreprise, qui ont d’ores et déjà annoncé vouloir se séparer d’une grande partie des magasins en France ainsi que de la totalité des magasins en Belgique, en Suisse et au Luxembourg. L’autre offre globale provient d’un groupe immobilier bordelais qui serait, elle, plus favorable aux magasins. Une décision devant les tribunaux français doit intervenir au courant de la semaine prochaine.

Si les représentants du personnel français sont, eux, impliqués dans le processus, ceci n’est pas le cas pour les autres pays. En effet, au Luxembourg comme en Belgique, le personnel ainsi que ses représentants font face à une totale opacité.

Afin de coordonner les activités et de se doter d’une stratégie syndicale transfrontalière, l’OGBL est en contact étroit avec les syndicats belges et français représentés au sein du groupe Camaïeu. En ce sens, une délégation luxembourgeoise s’est rendue à Bruxelles, le 13 juillet, afin de soutenir les collègues belges qui étaient en grève, mais aussi pour rencontrer les autres syndicats.

L’OGBL revendique que l’ensemble des emplois au Luxembourg – comme dans les autres pays – soient préservés. Il lance un appel aux potentiels repreneurs visant à inclure la totalité des magasins en dehors de France dans leurs offres respectives et à s’engager de façon crédible pour la sauvegarde de tous les emplois.

A défaut, l’OGBL lance d’ores et déjà un appel à la solidarité sectorielle et en appelle également aux employeurs du secteur ainsi qu’à leur fédération pour faire tout leur possible afin de pouvoir, en cas de faillite ou de non-reprise des magasins à l’international, assurer soit une reprise des trois magasins luxembourgeois, soit la reprise du personnel concerné.

L’OGBL se tient évidemment prêt pour toute discussion à ce sujet.

Communiqué par le syndicat Commerce de l’OGBL
le 17 juillet 2020

>> Lancement d’un front commun syndical transnational chez Camaïeu (PDF)

Il faut protéger les salariés des commerces qui restent ouverts !

commerce

Depuis aujourd’hui, une partie des commerces doivent rester fermés. Or, les supermarchés, pharmacies, épiceries, boulangeries, boucheries, poissonneries, opticiens, magasins de télécommunications, kiosques, stations d’essence et drogueries restent ouverts.

Dans ces établissements, les salariés sont particulièrement exposés au risque de contracter et de transmettre le  Covid-19. En effet, ils se trouvent dans des espaces fermés et ne peuvent pas respecter, dans la plupart des cas, les distances de sécurité. Dans certains supermarchés, le personnel ne dispose pas à l’heure actuelle de gels hydro-alcooliques et n’a pas la possibilité de se laver les mains régulièrement.

Il faut agir maintenant pour garantir la sécurité de ces salariés ! Des mesures drastiques s’imposent !

Une limitation du nombre de clients autorisés à se trouver en même temps dans les magasins doit être introduite. Ceci, afin que les distances de sécurité puissent être respectées.

Le syndicat Commerce de l’OGBL demande par ailleurs aux entreprises de donner la possibilité aux salariés d’aller se laver les mains toutes les 15 minutes, à défaut de pouvoir leur fournir du gel hydro-alcoolique en quantité suffisante. Des gants doivent également être mis à disposition.

Pour faire face à l’absence d’un grand nombre de salariés qui doivent garder leurs enfants, le syndicat Commerce de l’OGBL propose qu’au cours de la durée de la crise, les heures d’ouverture des supermarchés soient limitées à des horaires situés entre 9h et 18h.

Le syndicat Commerce de l’OGBL lance aussi un appel aux clients: «Tous ensemble, respectons la sécurité des salariés, gardons une distance de sécurité, lavons-nous les mains avant d’aller faire les courses et évitons de payer en liquide».

L’OGBL se tient à disposition des autorités et des entreprises pour discuter des mesures à introduire.

Communiqué par le syndicat Commerce de l’OGBL
le 16 mars 2020

Unterzeichnung des neuen Kollektivvertrags für die 3.200 Arbeitnehmer der Gruppe

Die Mehrheitsgewerkschaft bei Cactus, der OGBL, der LCGB sowie die Direktion der Cactus-Gruppe haben am 6. März den Zusatz unterzeichnet, der die Erneuerung des Kollektivvertrags festhält, der die 3.200 Arbeitnehmer betrifft, die in dem Unternehmen arbeiten.

Zur Erinnerung: Ein prinzipielles Abkommen konnte am vergangenen 14. Februar getroffen werden, nach langen und schwierigen Verhandlungen, die zu einem Sozialkonflikt geführt hatten.

Das am 6. März unterzeichnete Abkommen sieht unter anderem Lohnerhöhungen für alle Arbeitnehmer, außerordentliche Prämien, aber auch ein schnelleres Vora
nkommen in den Laufbahnen vor und beendet somit definitiv den Sozialkonflikt.

Der neue Kollektivvertrag tritt rückwirkend am 1. Januar 2020 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2022.

Der OGBL freut sich über ein gutes Abkommen und über die Rückkehr zu einem konstruktiven Sozialdialog.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Handel
am 6. März 2020

(Magazin) Wo findet man gute Arbeitsbedingungen?

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„Wo findet man Personal?“
Die Frage steht ganz oben in der Zeitschrift der Horesca (fédération des hôteliers, restaurateurs et cafetiers) von Juni 2019. Ohne wirklich eine Antwort zu geben, geht die Zeitschrift im Detail auf den Fall des Restaurants „Abbruzzebier“ ein, dessen Besitzerin dank einer Videoaufnahme, die sich in den sozialen Netzwerken verbreitet hat, die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, in der sie erklärte, kein Personal für ihr Restaurant zu finden und indem sie dem Außenministerium vorwarf, ihr Steine in den Weg zu legen bei der Einstellung von Arbeitnehmern, die aus Albanien stammen.

„Der Gastronomie-Sektor findet nicht das notwendige Personal“, so erklärt der Chef-Redakteur der Zeitschrift in einem Kommentar auf der gleichen Seite. „Die Kandidaten sind nicht immer flexibel genug oder sind nicht motiviert“.

Es handelt sich hier um die gleiche Argumentation, die seit Jahren von der FEDIL-Catering, Verband der Arbeitgeber in der Großgastronomie, benutzt wird. Nur wenig motiviertes Personal, mangelnde Flexibilität, zu hohe Forderungen: diese wären die Ursachen des Personalmangels in diesem Teilsektor der Gastronomie.

Zu niedrige Löhne im Vergleich zur Arbeitsbelastung? Extrem flexible Arbeitszeiten mit mehrstündigen Unterbrechungen? Nichts zu tun mit den Schwierigkeiten, die die Arbeitgeber im Sektor haben, um Personal zu finden.

Der OGBL wehrt sich natürlich gegen diese grob vereinfachte Lektüre eines wahren Problems, und verlangt nun schon seit Jahren die Einführung eines sektoriellen Kollektivvertrags, der zweifelsohne die verschiedenen Berufe der Großgastronomie attraktiver gestalten würde.

„Nur sehr wenige Arbeitnehmer erhalten in diesem Sektor den qualifizierten Mindestlohn, sogar wenn sie über 10 Jahre Erfahrung im Beruf haben. Im Vergleich zu anderen Sektoren, kommt es selten vor, dass wir 8-Stunden-Tage haben, und es handelt sich oft um eine körperlich anstrengende Arbeit. Es gibt einen echten Frust, der zusammenhängt mit der mangelnden Anerkennung für unseren Beruf. Die Jüngeren zögern sich für diesen Beruf zu entscheiden, das ist normal“, beklagt Eric Neige, Präsident des OGBL-Syndikats Nahrung, Genuss und Gaststätten, Delegationspräsident bei Eurest und Arbeitnehmer im Gastronomiebereich seit über 40 Jahren.

Die letzten Jahre waren Jahre großer Veränderungen für den Sektor der Großgastronomie in Luxemburg. Gezwungen sich der Zeit anzupassen, sahen die Unternehmen sich mit neuen Erwartungen der Kunden konfrontiert, die sich immer mehr Sorgen über die Herkunft der Lebensmittel machen. Bio-, Lokal-, Frischprodukte und vor allem eine große Vielfalt, das ist was von den in Luxemburg ansässigen Unternehmen verlangt wird. Der Sektor bessert demnach sein Image auf, mit neuen Labels und einem immer breitgefächerten Angebot. Doch vergisst er ein wichtiger Bestandteil: seine Arbeitnehmer wertschätzen.

„Als ich vor 17 Jahren in diesem Sektor angefangen habe, waren die Beziehungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgebern familiärer. Wir kannten uns alle und es gab mehr Verständnis. Heute hat die Quantität der Arbeit explosionsartig zugenommen, es gibt immer mehr Unternehmen, demnach auch Wettbewerb, und wir sind zu Nummern geworden. Niemand erkennt unsere Erfahrung und unsere Treue an, das ist bedauernswert“, so kommentiert Sonia Castelletto Gobert, Präsidentin der Pesonaldelegation bei Sodexo. Dazu kommt ein Druck auf die Löhne und die Arbeitsbedingungen, insbesondere geschuldet durch immer anspruchsvollere Ausschreibungen. Die Konkurrenz und der Druck auf die Preise fördern den Sozialdumping.

Ein sektorieller Kollektivvertrag würde es nicht nur ermöglichen, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die motiviertes Personal anziehen würden und dem Personalmangel entgegenwirken würde. Er würde auch die Einführung einiger Standards in Sachen Arbeitsbedingungen und Löhne ermöglichen. Die Konkurrenz würde das Angebot, nicht mehr die Löhne beeinflussen.

Um attraktiver zu werden, muss der Sektor so schnell wie möglich von einem Kollektivvertrag bestimmt werden, der die allgemeinen Vorkehrungen des Arbeitsgesetzes an die besonderen Situationen des Sektors anpassen wird. Es ist im Interesse der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber, die Großgastronomie insgesamt aufzuwerten. Die Flexibilität und das Fachwissen, die von den Arbeitnehmern abverlangt werden, sind natürlich mit Kosten verbunden, und der Arbeitnehmer, der sich für die Großgastronomie interessiert, dürfte seine Motivation nicht wegen ungünstigen Arbeitsbedingungen verlieren. Es versteht sich von selbst, dass das wahre Reichtum eines Sektors in motivierten und wertgeschätzten Facharbeitskräften besteht, und nicht geschwächt durch unsichere Arbeitsbedingungen, die durch aufgezwungene Teilzeitverträge, befristete Verträge oder Interimsverträge geschuldet sind.

Es ist ebenfalls unabdingbar, kollektive Antworten auf immer wieder auftauchende, für den Sektor spezifische Probleme zu finden, wie der große Bedarf an flexiblen und mobilen Arbeitnehmern oder Unternehmenstransfers und demnach die Übernahmen der Arbeitnehmer. Schließlich versteht es sich von selbst, dass nur der sektorielle Kollektivvertrag die konstante und ausgeglichene Entwicklung der Einkommen und der Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer garantieren kann.

„Eine der Hauptforderungen ist, dass damit aufgehört wird, unsere Berufe zu denaturieren. Der Schwerpunkt muss auf die Qualifizierung der Arbeitnehmer gelegt werden, und diese muss mit den entsprechenden Lohnverbesserungen einhergehen. Kellner oder Oberkellner sind wahre Berufe, die Erfahrung und/oder eine Lehre erforderlich machen. Das Patronat beklagt sich derzeit über einen Mangel an qualifiziertem Personal, will aber unsere Qualifikationen nicht anerkennen. Das widerspricht sich“, kommt Eric Neige zum Schluss.


Ein sektorieller Kollektivvertrag würde es nicht nur ermöglichen, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die motiviertes Personal anziehen würden und dem Personalmangel entgegenwirken würde. Er würde auch die Einführung einiger Standards in Sachen Arbeitsbedingungen und Löhne ermöglichen. Die Konkurrenz würde das Angebot, nicht mehr die Löhne beeinflussen.


Publiziert im Februar 2020

Accord de principe sur le renouvellement de la convention collective de travail

La commission de négociation représentant les salariés de Cactus, menée par le syndicat majoritaire OGBL, vient de trouver un accord de principe avec la direction de Cactus sur le renouvellement de la convention collective de travail (CCT) qui couvre les quelque 3 200 salariés de l’entreprise.

La CCT sera renouvelée pour une durée de 36 mois à compter du 1er janvier 2020. La période des négociations, du 1er juillet 2018 au 31 décembre 2019, est couverte rétroactivement par un avenant.

Après de longues négociations et un conflit social qui a duré plusieurs mois, toute une série d’améliorations ont pu être apportées à la CCT, dans l’intérêt des salariés. Toutes ces améliorations viennent s’ajouter aux acquis existant déjà dans la CCT.

Les améliorations obtenues:

  • Augmentation de 20€ sur les salaires mensuels au 1er janvier 2020
  • Tous les salariés se situant en dessous de 2 835 euros (salaire mensuel brut) recevront, à partir d’une ancienneté de 3 ans, un échelon supplémentaire tous les deux ans, au lieu de tous les 3 ans comme cela était le cas auparavant –  ce système est lié à la bonne santé économique de l’entreprise
  • Versements de primes exceptionnelles: 200€ en 2020, 120€ en 2021 et 120€ en 2022
  • Les chauffeurs de poids-lourds seront désormais embauchés au salaire équivalant au salaire social minimum qualifié
  • Tous les chauffeurs recevront une augmentation, le mois suivant la signature de l’accord
  • Augmentation de la prime de productivité de 10€ par échelon
  • Augmentation de l’allocation mensuelle pour charge d’enfant qui passe 60€ à 65€
  • Augmentation du crédit d’heures hebdomadaire du délégué à la sécurité et à la santé, qui passe de 20h à 40h
  • Augmentation des pauses, qui passent de 15 à 20 minutes
  • La pause ne pourra plus être imposée avant l’effectuation d’une heure de travail
  • Extension de la limite d’âge d’un enfant à charge permettant à un salarié de bénéficier du congé social «enfant malade», celle-ci passe de 12 à 16 ans
  • Introduction d’une prime «froid» de 1 000€ pour les personnes travaillant dans le département «Frigo» à Capellen
  • Introduction d’une prime correspondant à un mois de salaire pour le personnel travaillant dans le département «Congelés» à Capellen
  • Introduction d’une majoration de 10% pour heures tardives relative à l’heure travaillée entre 18 et 19h et de 30% à partir de 19h pour tout le personnel à l’exception du personnel administratif
  • Le préavis en cas de démission du salarié est porté à 1 mois, quelque soit l’ancienneté, pour tout le personnel du groupe A

Toutes ces améliorations ont pu être obtenues grâce à l’action et à la détermination du syndicat majoritaire OGBL et de ses délégués du personnel. Le syndicat Commerce de l’OGBL se réjouit d’un bon accord dans l’intérêt des salariés de Cactus.

La nouvelle CCT sera signée dans les semaines à venir.

Communiqué par le syndicat Commerce de l’OGBL
le 14 février 2020

Pas de licenciements

logo_C&ALe syndicat Commerce de l’OGBL souhaite prendre position concernant la fermeture du magasin C&A situé au centre-ville de Luxembourg. Si la fermeture de ce magasin historique – le premier du groupe au Luxembourg, ouvert en 1982 – est tout à fait déplorable, l’OGBL se réjouit néanmoins du fait que tous les emplois seront sauvegardés.

Les salariés concernés seront répartis, en effet, sur d’autres magasins du groupe C&A. Par ailleurs, l’OGBL ainsi que la délégation du personnel ont été informés tôt du projet de fermeture et ont ainsi pu accompagner la réaffectation des salariés.

L’OGBL, qui dispose de la totalité des sièges au sein de la délégation du personnel, continuera évidemment à veiller au respect des droits et intérêts de tous les salariés travaillant chez C&A.

Communiqué par le syndicat Commerce de l’OGBL
le 30 janvier 2020