L’école à la carte?

salle_de_classeLe Ministre de l’Education nationale informe les administrations communales et les Comités d’école du fait que «les classes des 4 cycles de l’enseignement fondamental ne chômeront plus pendant le jour de pèlerinage à Notre-Dame de Luxembourg» et que «le jour de pèlerinage en question sera considéré dorénavant au même titre que d’autres fêtes religieuses et les enseignants sont invités à accepter d’éventuelles excuses écrites concernant les absences d’élèves, sans que pour autant les élèves soient libérés collectivement des cours.»

Le SEW/OGBL constate que la suppression du jour de pèlerinage à Notre–Dame de Luxembourg comme journée de congé pour les élèves de l’enseignement fondamental apparaît en effet comme une conséquence tout à fait logique de la séparation de l’Etat et de l’église catholique.

Par contre le 2e paragraphe de la lettre ministérielle qui fait état d’excuses écrites à accepter pour des fêtes religieuses a de quoi inquiéter tout défenseur d’une école publique de qualité. Le SEW/OGBL estime qu’un des grands mérites d’une école publique de qualité réside dans le fait qu’elle rassemble les enfants de différentes conditions sociales et de différentes convictions philosophiques et religieuses pour qu’ils acquièrent ensemble une connaissance de notre vie en société et les compétences pour y intervenir. À cet effet, il est important que l’école fixe des règles claires pour la fréquentation scolaire. Accepter des excuses pour fréquentation de fêtes religieuses mènera inévitablement au délitement de l’autorité de l’école et de la qualité de son enseignement. En faisant de l’école publique un supermarché où l’on peut venir et s’absenter selon ses convictions religieuses, notre société montre que l’éducation de la jeunesse lui est devenue indifférente.
L’enseignant ne peut travailler sérieusement, s’il doit tenter à tout moment de pallier aux absences des uns ou des autres.

Plutôt que d’aller grignoter sur les journées de congés collectifs pour les élèves, le SEW/OGBL invite le Ministre à accorder à tous les élèves les journées de congés qu’ils méritent et de veiller à la fréquentation scolaire régulière des élèves en dehors de ces congés.

Das SEW legt stark zu und bedankt sich bei all seinen Wählern

SEW

Das SEW/OGBL möchte sich bei allen bedanken, die es unterstützt haben und die ihm bei den Wahlen zur Kammer für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst ihr Vertrauen ausgesprochen haben.

Das SEW/OGBL zeigt sich zufrieden mit diesem Ergebnis und betrachtet dies als die Folge seines großen Engagements und seiner zahlreichen Anstrengungen zu Gunsten der Lehrkräfte aus dem öffentlichen Unterricht, nämlich aus dem Grundschul-, Sekundar- und technischen Sekundarunterricht.

In der Kategorie A der Staatsbeamten – höhere Laufbahn im Unterrichtswesen – hat das SEW/OGBL von 9,72% auf 16,52% zugelegt. Dies macht aus ihm das Syndikat, das von allen zur Wahl stehenden Syndikaten am meisten dazugewonnen hat.

In der Kategorie D der Grundschullehrerinnen und –lehrer hat das SEW/OGBL von 18,30% im Jahr 2005 auf 25,80% im Jahr 2010 und 28,13% im Jahr 2015 zugelegt. Dieses Ergebnis beweist das Vertrauen, das die Grundschullehrkräfte in die Arbeit und in das Engagement des SEW/OGBL-Teams haben.

In der Kategorie G, die die Lehrbeauftragten des Grundschul-, des Sekundar- und des technischen Sekundarunterrichts vertritt, hat das SEW/OGBL es zusammen mit dem FNCTTFEL/Landesverband 2015 geschafft, seinen Stimmenanteil von 11,97% auf 13,60% zu erhöhen, und das trotz einer dritten Konkurrenzliste.

Die Ergebnisse bei diesen Wahlen untermauern wieder einmal die Repräsentativität des SEW/OGBL im Sektor des öffentlichen Unterrichts, das demnach in Zukunft nicht mehr ignoriert werden kann.

Gestärkt durch diese Zugewinne wird das SEW/OGBL damit fortfahren:

  • sich zu Gunsten eines qualitativ hohen öffentlichen Unterrichts einzusetzen, der es allen unseren Jugendlichen ermöglicht sich unter den bestmöglichen Bedingungen zu entwickeln und zu entfalten
  • sich gegen jegliche weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte zu wehren

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW)
am 24. April 2015

 

Das SEW-Syndikat unterstützt die ACEN

logo_sewDie Abgeordnetenkammer schickt sich an, am heutigen Dienstag, dem 24. März 2015, das Gesetzesprojekt 6465 zur Reform des Öffentlichen Dienstes zu verabschieden. Das Syndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW) erinnert mit Nachdruck daran, dass es von Anfang an gegen diese Reform mobil gemacht hat, nicht zuletzt gegen die Anwendung verschiedener Modalitäten, besonders im Bereich des Bildungswesens:

  • die Einführung eines zielgerichteten Managements
  • die Hierarchisierung der Lehrerlaufbahnen durch die Schaffung von 15 bis 20% von Stellen mit besonderer Verantwortung
  • jährliche Begutachtung der Lehrkräfte und Beurteilung in drei Schlüsselmomenten der Lehrerlaufbahnen
  • Herabsetzung der Praktikumsentschädigung im Sekundarunterricht
  • die Abwertung einiger Laufbahnen im Sekundar- und technischen Sekundarunterricht

Das SEW möchte ebenfalls daran erinnern, dass einzig die CGFP das Abkommen zum Öffentlichen Dienst unterzeichnet hat, und dass es ausschließlich ihre Unterorganisationen – FEDUSE/CGFP und SNE/CGFP – sind, die ihre Umsetzung im Sekundar- und Grundschulunterricht ausgehandelt haben.

Das SEW hat Verständnis für den Ärger der Erziehungs- und Lehrbeauftragten, und fordert von den politisch Verantwortlichen:

  • die Aufgabe der Erziehungs- und Lehrbeauftragten an die Aufgabe aller anderen Lehrerkategorien anzupassen
  • den Wert des Diploms der Erziehungs- und Lehrbeauftragten anzuerkennen

Das SEW unterstützt die ACEN (Association des Chargé(e)s de l’Enseignement national/Verband der Lehrbeauftragten im nationalen Unterrichtswesen) in ihrer Ablehnung des Gesetzes über die Reform des Öffentlichen Dienstes und bittet alle seine Mitglieder und Sympathisanten, sich der Demonstration, die am 24. März 2015 um 17 Uhr vor der Abgeordnetenkammer organisiert wird, anzuschließen.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW)
Am 23. März 2015

Übergabe der Petition „Fir e sënnvolle Stage an der Grondschoul“

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Am 26. Februar hat eine SEW/OGBL-Delegation zusammen mit Vertretern der Studenten und der diplomierten Lehrbeauftragten die 1650 Unterschriften der Petition „Fir e sënnvolle Stage an der Grondschoul“ dem Abgeordnetenkammerpräsidenten Mars di Bartolomeo und dem Präsidenten der Petitionskommission Marco Schank überreicht.

Der SEW-Präsident hat nochmal an die Argumente der Studenten und der Lehrbeauftragten erinnert sowie an die Sorgen des Lehrpersonals in den Schulen, die sich für eine Neudefinition der Ziele und der Formalitäten des Praktikums aussprechen, das zum Berufseintritt führt.

Die Petition wird auf die Tagesordnung der Petitionskommission kommen, die, gegebenenfalls die Vertreter des SEW einladen wird, die Mitglieder der Petitionskommission oder die Mitglieder der Parlamentskommission zu treffen.

Das SEW ist dazu bereit, auf Fragen der Abgeordneten zu antworten und Alternativen vorzuschlagen.

Schulqualität, wichtigster Punkt für die Gewerkschaftszusammenschluss

logo_sew_vignetteDie drei Gewerkschaften APESS, FÉDUSE/Ens.-CGFP und SEW/OGBL, in einem Gewerkschaftszusammenschluss vereint, haben sich am 12. Februar 2015 mit dem Minister Meisch und seinen Beratern für ein erstes Schlichtungstreffen unter der Leitung von Marianne Harles, Präsidentin der Schlichtungskommission, getroffen.

Die Gewerkschaftszusammenschluss teilte unmissverständlich mit:

– Dass sie keine erneute Verschlechterung der Arbeitsbedingungen des Lehrpersonals akzeptieren würde, nach den Zugeständnissen, die schon bei den Abkommen von 2007 gemacht wurden.
– Dass das Lehrpersonal schon an den kollektiven Anstrengungen teilnimmt, um die Staatsfinanzen zu sanieren, und zwar sowohl als Bürger als auch als Staatsbeamte, und dass jede weitere Maßnahme, die ausschließlich das Lehrpersonal betrifft, als Diskriminierung ihm gegenüber anzusehen sei.
– Dass die Diskussion über mögliche Maßnahmen im Rahmen des Nationalen Bildungssystems das gesamte System betreffen muss und nicht ausschließlich die Aufgabe des Lehrpersonals.

Im Nachhinein wurden einige Wege eingeschlagen, die unter anderem eine Qualitätsverbesserung des Unterrichts im Visier hat und eine Senkung der Misserfolge in den verschiedenen Schulzweigen herbeiführen soll.

Minister Meisch hat erklärt, dass er konkretere Vorschläge ausarbeiten will, und dass er diesbezüglich zusätzliche Informationen an die Gewerkschaftszusammenschluss weitergeben will, und zwar vor dem nächsten Schlichtungstreffen, das am Donnerstag, dem 5. März 2015 stattfinden wird.

In Erwartung der zukünftigen Diskussionen hat Minister Meisch ebenfalls angekündigt, dass kein Gesetzestext, bei dem es um die Maßnahme 118 geht, vorgelegt wird, solange die Schlichtungsprozedur im Gange ist.

Die Gewerkschaftszusammenschluss appelliert ihrerseits an alle Lehrkräfte der Sekundar- und der Technischen Sekundarschulen, keine Protestaktionen zu starten, solange die Schlichtungsprozedur in einem konstruktiven Klima abläuft.

Bevor es zu einem Abkommen mit dem MENJE kommt, so lässt es die Gewerkschaftszusammenschluss jetzt schon wissen, wird sie die ausgehandelten Punkte der Zustimmung des Lehrkörpers vorlegen, und zwar auf eine transparente und demokratische Art und Weise.

Mitgeteilt von SEW/OGBL am 16. Februar 2015

Offener Brief des SEW an Minister Meisch

 

Monsieur Claude Meisch
Ministre de l’Éducation nationale,
de l’Enfance et de la Jeunesse
L-2926 Luxembourg

Luxemburg, den 12. Februar 2015

Praktikum des Grundschullehrpersonals und Qualität der öffentlichen Schulen

Herr Minister,

Die Einführung eines Praktikums für die zukünftigen Lehrer war Thema in zahlreichen Gesprächen, sowohl bei den Studenten und den Lehrbeauftragten als auch bei den Grundschullehrern. Leider haben Sie es bisher nicht für notwendig gehalten, unserer Gewerkschaft eine Unterredung zu diesem Thema zu gewähren. Wir machen uns große Sorgen über den Vorentwurf eines diesbezüglichen Großherzoglichen Reglements, das von Ihrem Ministerium ausgearbeitet wurde.

Unsere Überlegungen gehen in verschiedene Richtungen: von den Sorgen der Studenten und der aktuellen Lehrbeauftragten zum Zugang zum Beruf bis hin zum guten Funktionieren unserer Schulen und zum Berufsprofil des Lehrers. Wir glauben, dass es unbedingt notwendig ist, über die zahlreichen Auswirkungen nachzudenken, die dieses Projekt auf die zukünftige Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer haben könnte. Auch sollte man nachdenken über die daraus entstehenden Kosten für den öffentlichen Unterricht im Allgemeinen, bevor eine solche Struktur eingeführt wird, bei der die Gefahr besteht, dass es einen negativen Impakt für die Eingliederung des zukünftigen Lehrpersonals gibt, auch wenn man wiederum in die Superstruktur investiert, und das auf Kosten der Schülerbetreuung in den Schulen.

Nun aber haben wir festgestellt, dass Sie am 30. Januar 2015 ein Gesetzesprojekt eingereicht haben, das die Gründung eines Instituts zur Ausbildung für den öffentlichen Unterricht mit sich bringt, ohne unsere Gewerkschaft im Vorfeld zu Rate zu ziehen. Da dieses Projekt sehr eng verbunden ist, mit der Organisation des zukünftigen Praktikums, muss es zusammen mit seinen Durchführungsrichtlinien analysiert werden.

Da wir die Gelegenheit nicht hatten, Ihnen unsere Gedanken mündlich bei einem Treffen darzulegen, überbringen wir sie Ihnen in einem offenen Brief, der dazu bestimmt ist, Ihnen unsere schweren Bedenken bezüglich der Qualität der öffentlichen Schule mitzuteilen.

Das Bildungssystem, das vom Vorprojekt des GHR vorgesehen ist, und für das Sie die Einführung einer Praktikumsspaltung der Grundschullehrer im Gesetzesprojekt Nr. 6773 baut auf das Modell, das für die Lehrer des Sekundarunterrichts und des Technischen Sekundarunterrichts vorgesehen ist, obwohl die ursprünglichen Ausbildungen total unterschiedlich sind. Sie sehen das übrigens selbst im Kommentar zum Artikel 4, den wir uns erlauben hier teilweise zu zitieren, ein: „Obwohl die Struktur der verschiedenen Lehrgänge gleichartig ist, so beinhalten diese Maßnahmen was ihre Organisation betrifft, offenkundige Unterschiede, die in vier verschiedenen Großherzoglichen Reglements aufgegriffen sind für die vier verschiedenen Arten von betroffenem Personal. Diese Unterschiede stammen aus der Ausgangsausbildung dieser unterschiedlichen Berufe so wie aus den Charakteristika in Verbindung mit den anvisierten Funktionen.“

Nun aber unterrichtet der oder die Praktikant/in im Sekundarunterricht zwölf Stunden pro Woche während seiner/ihrer Lehrgangsdauer, der oder die Praktikant/in im Grundschulunterricht muss hingegen 21 Stunden pro Woche unterrichten und in den meisten Fällen auch noch die Funktion des Klassenlehrers erfüllen. Der SEW/OGBL ist der Meinung, dass dieses Arbeitspensum in der Schule, der er/sie zugeordnet ist, nicht, mit den Ausbildungen und den von den Praktikumsbestimmungen, wie sie zwischen den Zeilen im Gesetzesprojekt Nr. 6773 zu lesen sind und wie sie im Vorentwurf des GHR erforderlichen Bewertungen, zu vereinbaren ist.

In den Bedingungen, die für das neue Praktikum der Grundschullehrer vorgesehen sind, werden die Praktikanten wählen müssen zwischen ihrem Einsatz in ihrer Lehraufgabe in den Schulen oder der Weiterführung ihrer beruflichen Laufbahn, indem sie eine Diplomarbeit verfassen und ihre Examen vorbereiten. Diese Wahl scheint uns total unangebracht, denn der Praktikant müsste in der Lage sein, sich komplett seiner Lehraufgabe, den Beziehungen mit den Schülern und den Berufskollegen in seiner Schule, der Elternberatung und der Überlegungen zur Weiterentwicklung seiner beruflichen Praxis, zu widmen.

Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Schulen, die Praktikanten aufnehmen, durch diese Situation benachteiligt werden. Außer der pädagogischen Unterstützung, die der Praktikant nicht geben muss, und die also den Schülern, die sie brauchen, fehlen wird, wird es sehr schwierig sein, ihn in die verschiedenen Schulprojekte miteinzubeziehen, da er ein zu hohes Arbeitspensum hat. Anstatt auf die erfahreneren Kollegen einzugehen und seine eigenen Überlegungen zu deren Analysen beitragen zu können, bleibt der Praktikant Student, den Forderungen seiner Ausbilder unterworfen, was dazu führen kann, dass es ihm an Selbstsicherheit bei seiner täglichen Arbeit in der Schule fehlt.

Schließlich fragt sich der SEW/OGBL ob dieser Eintritt ins Berufsleben, bei dem der Praktikant einerseits die volle Verantwortung seiner Lehraufgabe tragen muss und gleichzeitig einer Bewertung unterliegt nach Kriterien, die nicht unbedingt mit den Bedürfnissen seiner Schüler und der Schule, in der er arbeitet, übereinstimmen, nicht die Gefahr in sich birgt, dass die zukünftigen Lehrer die Situation vor Ort vernachlässigen.

In der Hoffnung auf eine schnellstmögliche Unterredung mit Ihnen, so wie Sie es den Studenten und den Lehrbeauftragten bei Ihrem Treffen vom vergangenen 7. Februar versprochen haben, verbleiben wir, Herr Minister, mit freundlichen Grüßen.

Stellvertretend für den SEW/OGBL,
Patrick Arendt
Präsident