Schluss mit der Hinhaltetaktik : Die Mobilisation für die Laufbahnen geht weiter!

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Nach jahrzehntelangem Hinhalten seitens der Politik und des Patronats und jahrelangen Nullrunden [seit 2007 (SAS-Kollektivvertrag) und 2009 (FHL-Kollektivvertrag) ohne Lohnerhöhung], muss die längst überfällige Aufwertung und Neueinstufung der Laufbahnen der Gesundheits- und der sozio-pädagogischen Berufe im SAS- und im FHL-Kollektivvertrag, sowie die generelle Umsetzung der Reform beim öffentlichen Dienst in die 2 Kollektivverträge jetzt passieren.

Die Regierung hat sich im Abkommen vom 28. November 2014 mit den Gewerkschaften klar dafür ausgesprochen, dass die Reform beim öffentlichen Dienst auch im Krankenhaus-, Pflege-, und Sozialsektor umgesetzt werden muss. Das entsprechende Gesetz beim öffentlichen Dienst ist seit Oktober 2015 in Kraft und hat somit alle betroffenen Berufsgruppen beim Staat aufgewertet. Der Staatshaushalt für 2016 sieht für den Bereich der Pflegeversicherung eine Erhöhung der verschiedenen „valeurs monétaires“ um 2,2% vor, was der Erhöhung des Punktwerts beim Staat entspricht. Die seit Jahrzehnten geforderte Neueinstufung der Berufe und Anpassung der Löhne muss nun also endlich auch im SAS- und FHL-Kollektivvertrag umgesetzt werden.

Das Personal des Gesundheits-, Pflege-, und sozio-pädagogischen Sektors hat bei einer Aktionswoche im November 2015 gezeigt, dass es ihm mit der ewigen Hinhaltetaktik der Regierung und des Patronats reicht.

Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL wird jetzt mit weiteren gewerkschaftlichen Aktionen seinen Forderungen Nachdruck verleihen. Eine breit angelegte Mobilisationskampagne wird in Kürze starten.

Der OGBL reagiert auf die Aussagen des Präsidenten der COPAS

Das OGBL-Syndikat Gesundheit und Sozialwesen hat am 19. Januar 2016 eine Pressekonferenz organisiert. Dies als Reaktion auf die Aussagen von Marc Fischbach, Präsident der COPAS, über die Erhöhung der Pensionspreise in verschiedenen Altenheimen. Das OGBL-Syndikat Gesundheit und Sozialwesen ist entsetzt über den Versuch, Druck auf die laufenden Kollektivverhandlungen auszuüben, um so zu probieren, die seit Jahren fällige Aufwertung der Berufslaufbahnen in den betroffenen Berufssparten zu verhindern.

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Treffen mit der Gesundheitsministerin zum Thema der Krankenhauslabors

entretien_mutsch_santeBei Gelegenheit eines Treffens von der Gesundheitsministerin Lydia Mutsch mit den Vertretern des OGBL-Syndikats Gesundheit und Sozialwesen war das Hauptthema, das angeschnitten wurde, die Mutualisierung der Krankenhauslabors allgemein, und das Outsourcen der ambulanten Aktivitäten der Krankenhauslabors der Robert-Schuman-Krankenhäuser im Besonderen.

Der OGBL hat daran erinnert, dass der Gesundheitssektor ein nicht kommerzieller öffentlicher Dienst ist, der von öffentlichen Geldern finanziert wird. Dieses Prinzip müsste unbedingt erhalten bleiben und in Zukunft von sämtlichen Marktteilnehmern verteidigt werden, auch von der Luxemburger Regierung.

In der Debatte über eine Mutualisierung der Krankenhauslabors setzt sich das OGBL-Syndikat Gesundheit und Sozialwesen zusammen mit dem betroffenen Personal für die Aufrechterhaltung der aktuellen Aktivität der Labors innerhalb der Krankenhäuser und der Krankenhauskollektivverträge (CCT FHL) ein. Die Gesundheitsministerin erinnerte daran, dass laut dem oben erwähnten Kollektivvertrag, im Falle einer Übernahme einer Dienstleistungsaktivität von einer Einrichtung, die Mitglied der FHL ist, durch eine Einrichtung, die nicht Mitglied der FHL ist, Einzel- oder Massenentlassungen, die sich auf eine/mehrere Person/en oder Angestellten beziehen innerhalb von zehn Jahren ab der Übernahme nicht erlaubt sind. Darüber hinaus ist der Angestellte in allen seinen Vertrags- und Konventionsrechten geschützt.

Die Ministerin machte darauf aufmerksam, dass man aus legaler Sicht zwischen ambulanten Aktivitäten (Blutabnahmen bei nicht-stationären Patienten) und Aktivitäten in den Krankenhäusern (an Krankenhauspatienten), die in Krankenhauslabors durchgeführt werden, unterscheiden muss. Die Gesundheitsministerin informierte diesbezüglich die OGBL-Vertreter, dass zurzeit seitens der Regierung der politische Wille nicht besteht, die Aktivitäten, die in den Krankenhäusern durchgeführt werden, auszulagern.

Nichtsdestotrotz fordern die Vertreter des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen, dass die ambulanten Aktivitäten in den Krankenhauslabors bestehen bleiben.

Laut OGBL ist die isolierte Handlung der Direktion der Robert-Schuman-Krankenhäuser, die ambulante Aktivität der Krankenhauslabors, an die Privatgesellschaft „Laboratoires réunis“ zu verkaufen, nicht nur ein Angriff auf den öffentlichen und nicht-kommerziellen Gesundheitssektor, aber auch auf die Integrität des Arbeitskollektivvertrags.

Lydia Mutsch erinnerte daran, dass sie, zu diesem Zeitpunkt, keine rechtiche Möglichkeit besitzt, in diesem spezifischen Fall einzugreifen.

Jedoch teilt die Ministerin die Einstellung des OGBL, und zwar dass es sich hierbei um eine bedauerliche Tendenz handelt, die es in einem Sektor gibt, der eigentlich ein öffentlicher Dienst ist, der sich für das Allgemeininteresse einsetzt. Wenn aus rein wirtschaftlichen Gründen dieser Schritt auch verständlich ist, so ist es jedoch für die Ministerin wichtig, dass der Patient sich im Mittelpunkt der Besorgnis befindet.

Der OGBL widersetzt sich kategorisch gegen jeglichen Versuch Aktivitäten auszulagern, die direkt mit dem Wohlempfinden des Patienten und mit den Arbeitsbedingungen der Angestellten aus diesem Sektor zu tun haben.

Die Angestellten, zusammen mit ihrer Gewerkschaft, werden die Erhaltung der wesentlichen Werte des Gesundheitssektors sowie ihren Arbeitskollektivvertrag verteidigen, und das mit all ihren gewerkschaftlichen Mitteln.

Die Ministerin hat weiterhin unterstrichen, dass die externe Qualitätskontrolle der Analysen in den Labors, die vom Qualitätskontrollbüro, sowohl in den Krankenhauslabors wie in den privaten Labors durchgeführt werden, von hoher Qualität sind, und dass sie dafür sorgen wird, dass diese Qualität, im Interesse der Gesundheit der Bürger, erhalten werden muss.

Die 90 angekündigten Entlassungen konnten alle verhindert werden

hellef_doheemDie Stëftung Hëllef Doheem kündigt zusammen mit der Personaldelegation und den Gewerkschaften OGBL und LCGB an, dass ein „Arbeitsplatzerhaltungsplan“ zu Gunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Hëllef Doheem, die von einem Personalabbau von rund 90 Personen bedroht waren, formalisiert werden konnte.

Nach einer Vermittlungsprozedur, die vom Minister für soziale Sicherheit, vom Arbeits- und Beschäftigungsminister sowie von der Familienministerin eingeleitet wurde, haben die Stëftung Hëllef Doheem, die Personaldelegation und die Gewerkschaften sich dazu verpflichtet, nach Maßnahmen zu suchen und sie dann auch umzusetzen, die die Arbeitsplatzerhaltung zum Ziel haben.

Indem die internen Neuzuteilungen gefördert werden, wie zum Beispiel interne und externe Neuorientierungen der Berufskarrieren, haben die Stëftung Hëllef Doheem, die Personaldelegation sowie die Gewerkschaften ihre Versprechen einlösen können, indem sie Entlassungen vermeiden konnten, und das bei Aufrechterhaltung des Kundendienstes, und auch durch ein Angebot an Alternativen gegenüber den psycho-geriatrischen Zentren, die von einer Schließung bedroht sind.

Die unterzeichnenden Parteien sind froh darüber, dass sie dieses Ziel in kurzer Zeit erreicht haben, indem sie wieder einen offenen und konstruktiven Sozialdialog geführt haben.

Die Stëftung Hëllef Doheem, die Personaldelegation sowie die Gewerkschaften werden die Wirkung die die Haushaltssparmaßnahmen im Hilfe- und Pflegesektor haben werden, im Auge behalten. Sie werden sich weiterhin bei den Autoritäten dafür einsetzen, dass die Qualität der Pflege für ältere Menschen, im Rahmen des Reformprojekts der Pflegeversicherung, erhalten bleibt.

Mitgeteilt am 30. November 2015

Frührente für Schicht- und Nachtarbeiter muss dem Bereitschaftsdienst Rechnung tragen

lit_hopitalKürzlich fand eine Unterredung zwischen Vertretern der Geschäftsführung und des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen des OGBL mit Arbeitsminister Nicolas Schmit statt. Hauptthema der Unterredung war die Abschaffung der „Préretraite solidarité“ (solidarische Frührente) und die geplante Reform aller anderen Frührentenregelungen.

In der Tat wird bis heute im Luxemburger Krankenhauswesen oft auf die Frührente zurückgegriffen. Die oft körperlich und psychisch schwierigen Arbeitsbedingungen, ebenso wie die sehr flexibel gestalteten Arbeitszeitmodelle mit viel Schichtarbeit und Dienstabrufbereitschaft bringen es mit sich, dass viele Beschäftigte ihrer Arbeit nicht bis zum legalen Rentenalter nachgehen können.

Leider stellen die vorliegenden Texte zur Reform der Frührente bisher keine wirkliche Kompensation für die Abschaffung der solidarischen Frührente dar.

Die Vertreter des OGBL machten den Minister darauf aufmerksam, dass insbesondere im Krankenhaussektor sowohl in Bezug auf die Anerkennung bestimmter Formen des Bereitschaftsdienstes als auch hinsichtlich der zu hohen Anzahl der geforderten Nachtarbeitsstunden pro Monat in dem Gesetzesprojekt zur Frührente für Schicht- und Nachtarbeiter nicht Rechnung getragen wird. Auch im Sozialbereich gibt es belastende Arbeitszeitmodelle, wie die kombinierten Schicht- bzw. Bereitschaftsdienste (z.B. die „nuits dormantes“) die im jetzigen Gesetzesprojekt nicht berücksichtigt werden.

Die Forderung des OGBL beruht darauf, die Möglichkeit des Bezugs der Frührente für Schicht- und Nachtarbeiter auf andere belastende Arbeitsbedingungen zu erweitern. Der heutige Gesetzesentwurf umfasst in der Tat nicht alle Situationen, wie etwa Bereitschafts- und verschiedene Formen des Nachtdienstes im Krankenhauswesen, aber auch in anderen Sektoren.

Des Weiteren haben die OGBL-Vertreter auch auf die Schwierigkeiten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern hingewiesen, die geleistete Schicht- und Nachtarbeit über einen Zeitraum von bis zu 40 Jahren rückwirkend nachzuweisen.

Der Arbeitsminister hat Verständnis für die Partikularität dieser Arbeitszeitgestaltung gezeigt. Da die Regierung sich engagiert hatte (Abkommen vom 28. November 2014) die solidarische Frührente nur dann abzuschaffen, wenn es Verbesserungen bei den anderen Formen der Frührente gibt, hat Minister Schmit in Betracht gezogen, die vorgebrachten Kritikpunkte des OGBL in das Gesetzesprojekt einzubringen.

Das Thema Frührente wegen beschwerlicher Arbeit war bei diesem Treffen nicht auf der Tagesordnung. Es bleibt jedoch weiterhin eine der Hauptforderungen des OGBL, den Gesetzentwurf dahingehend zu verändern, dass eine Definition der beschwerlichen Arbeit im Text vorgesehen wird, um die Möglichkeit des Bezuges der Frührente für Schichtarbeiter auf andere Arbeitsbedingungen auszudehnen.

Mitgeteilt vom OGBL
am 23. November 2015

SAS/FHL: D’Faass ass um iwwerlafen

Nach den tragischen Ereignissen vom Freitag, dem 13. November in Paris, hat das OGBL-Syndikat Gesundheit und Sozialwesen sich dazu entschlossen, seinen Streikposten, den es am Samstag, dem 14. November auf dem „Place de la Résistence“ in Esch/Alzette geplant hatte, abzublasen. Hier die Rede, die bei dieser Gelegenheit von Nora Back, verantwortliche Zentralsekretärin des OGBL-Syndikats Gesundheit und Sozialwesen gehalten werden sollte:

Léif Kolleginnen a Kollegen aus dem sozio-pädagogesche Secteur

a léif Kolleginnen a Kollegen aus deenen aneren betraffene Secteuren

Am Numm vum OGBL-Syndikat Gesondheet a Sozialwiesen an am Numm vun der Delegatioun vun der Gemeng Esch well ech iech haut begréissen op eisem Piquet stellvertriedend fir de sozio-pädagogesche Secteur.

Des Woch hu mir eng eemoleg Aktioun fir eise Syndikat : eng Aktiounswoch secteuriwwergraifend, a fir déi 2 Kollektivverträg FHL an SAS. Well a Punkto Carrièren setze mir all an deem selwechten Boot.

Mir stin haut net hei géint d’Direktioun vum der Gemeng Esch,

Mee mir stin haut hei fir eise Beruff ! Well desen as op der ganzer Linn ennerbewaert. D’Aklasséierung vun eise Carrièren gett

–          weder der Ausbildung

–          nach dem Niveau vun der Verantwortung déi des Leit an hierem berufflechen Alldag mussen iwwerhuelen

–          nach der verlangter Autonomie vun de Beruffer

gerecht.

Chers collègues,

Nous sommes rassemblés aujourd’hui non pas contre la direction de la commune d’Esch, mais pour notre profession.

La classification de nos carrières ne correspond ni au niveau d’études, ni aux responsabilités, ni à l’autonomie demandée de nos professions.

Scho seit Jorzingten kämpft den OGBL mat de betraffene Leit géint des skandaléis Diskriminatioun a fuerdert dass d’Carrièren endlech sollen richteg bezuelt gin par rapport zu hierem Diplom.

Nierwt deene selleche Communiqué’en, Pressekonferenzen, an Entrevue’en mat Ministeren déi den OGBL iwert déi läscht Jorzingten gemach huet, ware mir och schon oft op der Strooss fir eis Carrièren. Fir just e puer konkret Aktiounen ze ernimmen : Dezember 2007 firum Ministère de la Fonction publique, Fréijoer 2011 Piquet’en firu verschiddenen Heiser.

Des Gehälterdiskriminatioun as nach méi skandaléis, wa mer zousätzlech 3 wichteg Aspekter bedenken :

–          Eischtens schafft e groussen Deel vum betraffene Personal schon zenter Jorzingten a sengem Beruff an huet duech sain Engagement matgehollef de Sozialsecteur opzebauen

–          Zweetens, an dat as en Hohn, muss ee bedenken dass des Beruffer an der Majoritéit vu Fraen ausgeübt gin. Mir sin an dese Secteuren also meilewait ewech vun enger Glaichstellung vu Mann a Fra.

–          Drettens, an dat betrefft all d’Leit déi an desen 2 Secteuren schaffen : des Secteuren si seit 2007, (SAS) an 2009 ouni real Lounerhéichung ! Seit 8 Joer (SAS) a seit 6 Joer (FHL) hun d’Léin vun de Beschäftegten aus dese Kollektivverträg sech net entweckelt ! Am SAS-KV fehlt zudem nach eng Punktwaerterhéichung vun 1,5% aus deem läschten Gehälteraccord.

Chers collègues,

Cette discrimination au niveau de la carrière est d’autant plus scandaleuse si on a en tête les 3 faits suivants :

–          Premièrement, les salariés concernés travaillent depuis des années dans le secteur et ont aidé à le développer

–          Deuxièmement, on parle ici de professions majoritairement féminines, donc on est très loin d’une égalité de traitement dans ces secteurs

–          Troisièmement, et ceci concerne tous les salariés travaillant dans le secteur : il n’y a pas eu d’évolution salariale depuis 2007 (SAS) et 2009 (FHL).

Kolleginnen a Kollegen,

Fir méi präzis ze sin, as et esou dass d’Carrière vun de Gesondheetsberuffer a vun de sozio-pädagogesche Beruffer e gut Steck méi niddreg sin wéi déi administrativ Carrièren mat deem selwechten Niveau u schouleschem Oflschloss :

Aide-soignant :

huet en CATP (Niveau 12e), gett awer bezuelt um Niveau 10e

Erzéier :

huet eng 14e, gett awer bezuelt Niveau 11e

Infirmier :

huet e BTS, as awer och um Niveau 11e agestuft

ATM Radiologie:

huet e BTS, gett awer bezuelt um Niveau 11e

Sozialpädagog :

huet e Bachelor, as awer agestuft Niveau 13e/1re

Spézialisatioune vum Infirmier an ATM Chirurgie:

huet e BTS spécialisé (eng Qualificatioun déi et nemmen zu Letzebuerg gett), get awer bezuelt Niveau 11e + (liicht iwert dem Infirmier)

Hier Studien hun iwert d’Joren stark évoluéiert, hier Reponsabilitéiten sin emmer méi gin, mee um Niveau vum Loun as ni eppes geschit.

Bei de Gesondheetsberuffer sin iwert d’Joren déi gesetzlech réglementéiert Attributiounen emmer méi erweidert gin. Et sin nei Beruffsfelder baikom, wéi z.b. den Aides et soins à domicile. D’Formation continue as fir des Beruffer obligatoresch an e wichtegen Bestanddeel vun hierer Arbecht fir en héich qualitativen Service kennen ze garantéieren.

Bei de sozio-pädagogesche Beruffer as d’Arbechtsfeld iwert d’Joren emmer méi diversifizéiert an erweidert gin. Di professionnell Exigenzen un des Beruffer sin emmer och méi grouss gin :

Kommunikatioun, Préventioun, Observatioun, Gestioun an Organisatioun, individuellen Encadrement, therapeutesch a pädagogesch Aktivitéiten, Elterenarbecht, berufflech Weiderbildung, asw.

Den OGBL fuerdert fir all des Beruffer, an awer och fir all déi aner Beruffer déi an desen 2 Secteuren täteg sin, eng progressistesch Lounpolitik, an déi richteg Astufung déi dem Niveau vun hire Studie gerecht get !

Chers collègues,

Les carrières des professions de santé et des professions socio-éducatives sont en général beaucoup plus basses que les carrières administratives au même niveau de diplôme.

Au long des années, les études de ces professions ont évoluées, les responsabilités ont évoluées, mais le salaire n’a pas évolué.

L’OGBL revendique pour toutes ces professions, mais également pour tous les autres salariés qui travaillent dans le secteur une politique salariale progressiste et surtout un reclassement des carrières qui correspond au niveau d’études.

Kolleginnen a Kollegen,

Dir wesst dass mir eis hei an engem effentlechen an net kommerziellen Dengschtleeschtungssecteur befannen, deen duech effentlech Gelder finanzéiert gett.

An dat muss och esou bleiwen !

Et dierf kee Business mam Accueil vu klenge Kanner, der Fleeg vun eelere Leit oder dem Patient gemach gin !

An deem Kontext fuerdert den OGBL och dass di selleg Privatcrèchen endlech mussen den SAS-KV fir hier Beschäftegt uwenden !

Kolleginnen a Kollegen,

Dir wesst och dass eisen FHL an SAS Kollektivvertrag vum effentlechen Dengscht ofhänkt. Eis Arbechts- a Lounbedingungen entweckelen sech emmer paralell zu deenen am effentlechen Dengscht. Dat hu mir gesetzlech verankert fir den SAS a kollektivvertraglech verankert fir den FHL Kollektivvertrag iwert dee jeweilegen Artikel 28.

D’Koppelung un d’Gehälterverhandlungen an der Fonction publique garantéiert eng ausgeglachen an équilibréiert Gehälterstruktur am ganze Secteur vun den ëffentlechen Déngschtleeschtungen. Sie dréit och dozou béi, dën ëffentlechen Dengschtleeschtungssekteur ze stärken.

A vun éngem starken a gudden effentlechen Dengschtleeschtungssekteur profitéiert all Bierger hei am Land.

Chers collègues,

Vous savez tous que nous nous trouvons dans un secteur public et non marchand, et que nos salaires et conditions de travail dépendent du secteur FP. Ce lien ancré dans les CCT SAS et FHL nous garantit un secteur public fort, qui profite à tous les citoyens du Luxembourg.

Kolleginnen a Kollegen,

Elo as no langen Joren kämpfen endlech bei der Fonction publique eng Neiaklasséierung vun de Carrièren geschit ! Och wa mer eis eng besser Transitiounsphase gewenscht hätten fir all déi déi schon am Beruff sin.

An des richteg Aklasséierung muss och elo am FHL an am SAS Kollektivvertrag geschéien. An et kann net sin dass elo vu Saiten vun der Regierung a vu Saiten vum Patronat vun enger 0-Enveloppe geschwat gett !

An deenen 2 Secteuren lafen d’Kollektivvertragsverhandlungen, Kolleginnen a Kollegen.

Beim FHL-KV hu mer déi nächst Entrevue mam Patronat den 18. November a beim SAS-KV as déi éischt Verhandlung no der Kennegung vum KV vun de Syndikater den 24. November.

A mir fuerderen fir déi 2 KV d’Emsetzung vun der Enveloppe Fonction publique an domat de Gehälteraccord vun 2,2% Punktwaerterhéichung an 0,9% Prime unique, mee firun allem déi richteg Aklasséierung vun de Beruffer déi dem Niveau an der Dauer vun hiere Studien entsprecht.

Mir fuerderen :

–          Vun der Regierung : dass si endlech hier Responsabilitéit vis-à-vis vun dese Secteuren soll iwerhuelen an d’Finanzéierung vun de Secteuren daer héicher Qualitéit vun den Dengschtleeschtungen soll upassen déi si verlaangen. An eng héich Qualitéit, Kolleginnen a Kollegen, gett et net fir naischt : déi dierf eppes kaschten ! D’Regierung muss sech un den Accord mam OGBL vum 28. November 2014 halen wou si sech engagéiert d’Enveloppe FP emzeseten !

–          Vum Patronat : dass di sech endlech op d’Sait vun hiere Leit solle stellen a sech mat eis fir déi richteg Bezuelung vun hierem Personal asetzen, amplaz an engem effetlechen Secteur mat Entloossungen ze drohen wéi rezent bei engem groussen Prestataire am Aide & Soins Beraich geschit !

Den OGBL fuedert eng fortschrettlech Lounpolitik am effentlechen Dengschtleeschtungssecteur, an dat souwuel

–          op kollektivvertraglechem Niveau

–          wei och op politeschem Plang .

Chers collègues,

Après de longues années de lutte, une reclassification des carrières a enfin eu lieu auprès de la FP. Et cette reclassification doit également avoir lieu dans nos CCT FHL et SAS. Il est inacceptable qu’on parle maintenant d’une enveloppe 0 !

Les négociations sont en cours pour les deux CCT et nous revendiquons la transposition de l’enveloppe FP !

Nous exigeons du gouvernement qu’il doit enfin prendre ses responsabilités envers ces secteurs et respecter l’accord du 28 novembre 2014 avec l’OGBL concernant la transposition de l’enveloppe FP.

Nous exigeons du patronat des secteurs qu’ils se mettent enfin du côté de leurs salariés et cessent de faire pression sur leurs salariés en annonçant des licenciements comme récemment chez un prestataire du domaine aides et soins.

Kolleginnen a Kollegen,

Dest as eisen 4en Piquet vun eiser Aktiounswoch. Bis elo hu mir zu xx Personaldelegéierten a Militanten fir eise Beruff a géint di jorzingtelang skandaléis Diskriminatioun manifestéiert.

Mee dat geet nach lang net duer !

Mir waerten weider mobiliséieren, a weider op d’Strooss goen fir eise Beruff a fir déi richteg Aklasséierung vun eise Carrièren !

D’Faass ass um iwwerlafen, Kolleginnen a Kollegen.

Wann d’Regierung an d’Patronat elo naischt fir d’Emsetzung vum Gehälteraccord FP an domat fir déi nei Carrièren machen, da waerte mer an dese Secteuren ganz séier an engem schwéiere Sozialkonflikt sin !

Merci d’être venus chers collègues. Nous étions jusqu’ici à xx manifestants, mais ça ne suffit pas. Nous allons continuer à mobiliser dans les prochains mois.

Si le gouvernement et le patronat ne bougent pas en ce qui concerne la transposition de l’enveloppe FP, on aura un grand conflit social dans ces secteurs !

Matgedeelt vum OGBL-Syndikat Gesondheet a Sozialwiesen
den 16. November 2015