Entrevue du Syndicat Santé, Services sociaux et éducatifs de l’OGBL avec la ministre de la Famille

Une délégation du Syndicat Santé, Services sociaux et éducatifs de l’OGBL, conduite par Nora Back, secrétaire centrale, a été reçue le 28 mai 2014 par la ministre de la Famille Corinne Cahen pour un échange de vues sur les sujets d’actualité dans le secteur d’aides et de soins et le secteur social.

Les responsables de l’OGBL ont précisé dans le cadre d’une éventuelle réforme de la loi réglant les relations entre l’État et les organismes œuvrant dans les domaines social, familial et thérapeutique (ASFT) que le lien du secteur d’aides et de soins et le secteur social (SAS) avec la fonction publique est primordial pour ce secteur public et non marchand. En ce qui concerne le financement du secteur, l’OGBL se prononce contre des modèles de forfaitisation. Dans les secteurs qui sont déjà aujourd’hui financés par ce biais (le secteur du handicap et le secteur de l’Office national de l’enfance), ces modèles ont un impact négatif sur le niveau de qualité. La ministre a assuré que l’OGBL, en tant que première représentation des professionnels du secteur, sera impliqué dans les futures discussions autour d’une réforme de la loi ASFT.

En ce qui concerne l’accord salarial et la réforme de la fonction publique, l’OGBL a rappelé la nécessité de transposer les effets de celle-ci dans les conditions de travail et de salaire des salariés de la Convention collective SAS. Il importe de réunir aussi tôt que possible la commission paritaire prévue dans la loi ASFT, afin de pouvoir chiffrer le volume financier global de cet accord auprès de la fonction publique. La ministre ne remet pas en cause le lien entre le secteur SAS et la fonction publique et a expliqué que le gouvernement est conscient de la complexité de cette réforme et des difficultés pour chiffrer le volume financier global. Pourtant, le gouvernement veut attendre le vote du projet de loi dans la Chambre des députés avant de réunir la commission paritaire de la loi ASFT.

Les deux parties se sont mises d’accord à se revoir régulièrement à l’avenir, afin d’aborder les thèmes d’actualité politique dans le secteur qui touchent de près ou de loin aux intérêts sociaux et professionnels du personnel socio-éducatif.

L’entrevue a eu lieu dans une ambiance constructive et cordiale.

Communiqué par le Syndicat Santé, Services sociaux et éducatifs de l’OGBL
le 3 juin 2014

Kritische Stellungnahme des OGBL zur Reform der Erzieherausbildung

Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL begrüßt die Tatsache, dass die Regierung auf die Engpässe bei den Kapazitäten des LTPES in der Erzieherausbildung reagiert. Allerdings kritisieren wir dass die Beschäftigten und ihre Vertreter bei der Ausarbeitung dieser wichtigen Reform ihrer Berufsausbildung nicht mit einbezogen wurden.

Mit der Neuerung, dass die Schüler ihr „Diplôme de fin d’études secondaires techniques“ nun bereits nach erfolgreich abgeschlossener 13e und nicht wie bisher erst nach der 14e bekommen, wird eine langjährige Forderung des OGBL endlich umgesetzt. Allerdings darf diese Reform die Äquivalenz des Diploms und des Erzieherberufes nicht in Frage stellen. Es darf kein Sozialdumping über eine Reform der Ausbildung betrieben werden.

Der OGBL fordert des Weiteren eine genaue Analyse des Bedarfs an Erziehungspersonal in den betroffenen Sektoren. Die Ausbildungszahlen dürfen sich nicht nach den Kapazitäten einer Schule richten, sondern nach den reellen Bedürfnissen an Erziehern und Erzieherinnen in den verschiedenen sozialen Einrichtungen.
Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL weist nochmals darauf hin, dass im sozialen Bereich die Qualität der Betreuung vor allem über ausreichende Personaldotation gewährleistet sein muss. Es muss daher sowohl im Kinder- als auch im Jugend-, Behinderten- und Altenbereich vor allem auf eine richtige Ratio von qualifiziertem Personal (mindestens Erzieherdiplom) gegenüber weniger qualifiziertem Personal Wert gelegt werden.

Mit dem Numerus clausus bleibt ein weiteres Problem der Ausbildung ebenfalls bestehen: vielen motivierten Schülern (z.B. Absolventen des DAP „Auxiliaire de vie“) bleibt weiterhin die Möglichkeit verwehrt, ihre Erzieherausbildung in Luxemburg zu machen, wenn die jährlich festgelegte Schülerzahl im LTPES erreicht ist. Es werden also weiterhin Schüler auf die Schulen im nahen Ausland ausweichen müssen, um den Beruf des Erziehers zu erlernen.

Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL hat eine Unterredung mit den Ressortministern angefragt, um diese Themen zu diskutieren.

Mitgeteilt vom Syndikat Gesundheit und Sozialwesen
am 9. Mai 2014

Den OGBL, déi gréisst Gewerkschaft am Gesondheets- a Sozialwiesen, setzt sech an fir déi Beschäftegt am soziale Beräich!

De soziale Secteur ass ee vun de wichtegste Secteuren am Land. Vun engem staarken a gudde sozioedukative Secteur profitéiert all Bierger hei zu Lëtzebuerg!

Et gëtt Zäit, dass déi Beschäftegt déi Unerkennung kréien déi si fir hir villfälteg Responsabilitéite verdéngt hunn !

Mir fuerderen :

D’Regierung muss sech zum Sozialsecteur als ëffentlechen an net kommerziellen Dingschtleeschtungssecteur bekennen! D’Verantwortung an d’Finanzéierung vum Secteur muss an ëffentlecher Hand bleiwen!

Bei neie Gesetzer zur Finanzéierung vum Secteur muss der Entwécklung vum Kollektivvertrag Rechnung gedroe ginn!

Déi integral Ëmsetzung vum Accord salarial an eise Secteur : eng Punktwäerterhéijung vun 3,7 % (2,2 % aus dem Accord salarial + déi 1,5 % déi d’Patronat eis säit Jore schëlleg ass)!

Déi längst iwwerfälleg Opwäertung vun de Carrièren am Gesondheets- a soziale Beräich déi den heitegen Ausbildungen a Responsabilitéite vun deene Beruffer gerecht gëtt!

Zusatzvereinbarung zum SAS-Kollektivvertrag unterzeichnet

Eine Zusatzvereinbarung zum SAS-Kollektivvertrag konnte am 4. Dezember 2013 unterzeichnet werden. Der Vertrag sieht vor, dass ab Januar 2013 alle Arbeitnehmer aus dem Bereich des SAS-Kollektivvertrags Anrecht auf die Zahlung einer einmaligen Prämie von 1,5 %, auf ihren Brutto-Monatslohn berechnet, haben.

Der beharrliche Widerstand des OGBL gegen das von den Patronatsbündnissen geforderte Lohnmodell, das gegen die Interessen der Arbeitnehmer verstößt, hat schlussendlich den ersehnten Erfolg gebracht. Die Arbeitgebervertreter haben das Modell, das sie seit 2006 verlangt haben, zurückgezogen.

Bei künftigen Verhandlungen wird der OGBL weiter darauf bestehen, dass die 1,5% als fester Bestandteil in den Punktwert aufgenommen werden und die Gesundheits- und sozio-edukativen Berufe aufgewertet werden.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Gesundheit und Sozialwesen
am 5. Dezember 2013

„Plan hospitalier 2014“: Der universelle Zugang zu qualitativ hochwertigen Leistungen muss garantiert bleiben!

20131016. HM. LUXEMBOURG. ENTREVUE OGBL MARS DI BARTOLOMEO AU MIAm 16. Oktober 2013 fand auf Anfrage des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen des OGBL eine Unterredung mit dem Gesundheits- und Sozialversicherungsminister Mars di Bartolomeo bezüglich des anstehenden Plan hospitaler 2014 statt.

Das Berufssyndikat legt großen Wert auf das diesbezügliche Großherzogliche Reglement, da es in direktem Zusammenhang steht mit der Qualität des Krankenhauswesens und dem gleichen Zugang für alle zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung.

An erster Stelle hat der Minister auf drei Schlüsselelemente des kommenden „Plan hospitalier“ aufmerksam gemacht, insbesondere auf die Wichtigkeit einer präzisen und effizienten medizinischen Dokumentation, um eine bestmögliche Transparenz zu garantieren, auf die Betonung der ambulanten Pflege und auf den Bedarf an Konzentrationsprozessen der Ressourcen im Krankenhauswesen durch die Schaffung der „centres de compétences“.

Die Vertreter des Syndikats befürworten diese Punkte und wiederholen ihre Anfrage in den Vorbereitungsarbeiten mit einbezogen zu werden.

Der OGBL fordert Absicherung der Arbeitsplätze im Krankenhauswesen

Der Vorentwurf des Plan hospitalier für 2014 sieht einerseits eine Reduzierung der Bettenanzahl in allen Krankenhäusern von 2014 bis 2018 vor und andererseits eine Erhöhung der ambulanten Tätigkeiten. In dem Zusammenhang fordert das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL, dass die Arbeitsplätze im Krankenhauswesen unbedingt beibehalten und abgesichert werden müssen.

So lehnt das Berufssyndikat strikt jedes Infragestellen der Zukunft des Standorts der Klinik Ste Marie ab und fordert den Erhalt der Klinik und den Schutz der Arbeitsplätze.

Der Gesundheitsminister hat versichert, dass die Klinik Ste Marie Teil des Plan hospitalier sei, somit ein Krankenhaus ist und bleibt, mit einer Spezialisation in der Akutgeriatrie, und weiterhin unter den Geltungsbereich des Kollektivvertrags des Krankenhauswesens fällt. Dieselben Garantien konnten die Vertreter des Gesundheitsministeriums bezüglich der Zukunft des CHNP (Centre Hospitalier Neuro-Psychiatrique) geben. Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL stellt mit Zufriedenheit fest, dass laut dem Minister keine Personaleinsparungen in diesem Zusammenhang geplant seien.

Abschließend wiederholten die Vertreter des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen ihre Forderung bezüglich der Förderung einer hohen Qualität der Leistungen im Krankenhauswesen. Der Minister und der OGBL teilen die Vision von einem Krankenhauswesen als öffentlichem Dienstleistungsbereich, der uns alle vor einer Zweiklassenmedezin schützt.

Mitgeteilt vom Syndikat Gesundheit und Sozialwesen
am 17. Oktober 2013

OGBL begrüßt Zulassung aller Schüler, aber …

ltpesAnfang August hat das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL in einer Pressemitteilung auf die Engpässe betreffend die Zulassung von neuen Schülern im Lycée technique pour professions éducatives et sociales (LTPES) reagiert. Das Unterrichtsministerium hat nun diese Woche auf die Missstände reagiert und versichert, dass alle betroffenen Schüler im LTPES angenommen werden.

Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL begrüßt die Nachricht, dass nun doch alle Schüler auf eine 12e-Klasse im LTPES zugelassen werden und den angestrebten Beruf des Erziehers erlernen können. Wir weisen allerdings nochmals mit Nachdruck auf unsere Forderung hin, dass eine grundlegende Reform dringend nötig ist, um nicht nächstes Jahr im Herbst wieder das gleiche Problem der Überkapazitäten zu haben.

Die Ausbildung einer angemessenen Anzahl an Erziehern ist elementar für die Qualität im Sozialsektor. In diesem Zusammenhang weisen wir nochmals darauf hin, dass die Qualität der Betreuung vor allem über ausreichende Personaldotationen gewährleistet werden muss. Es muss daher sowohl im Kinder- als auch im Jugend-, Behinderten-, und Altenbereich vor allem auf eine richtige Ratio von qualifiziertem Personal (mindestens Erzieherdiplom) gegenüber weniger qualifiziertem Personal Wert gelegt werden.

Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL wird im Interesse der Schüler und des Erzieherberufes diese notwendige Reform, sowie weitere Gesetzesentwürfe die die Sozialberufe betreffen (z.B. den Gesetzentwurf zu den „Structures d’éducation et d’accueil“) genauestens verfolgen und sich dafür einsetzen, dass alle die gleichen Chancen haben den Erzieherberuf zu erlernen und nach abgeschlossenem Diplom auch eine angemessene Stelle zu erhalten.

Mitgeteilt vom Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL
am 5. September 2013