Rupture des négociations

La dernière réunion de négociation pour le renouvellement de la Convention Collective du  secteur « Assurances » du 15.03.2012 s’est déroulée sans aucun résultat positif pour les salariés.

En dépit de la volonté des syndicats de négocier et malgré des bénéfices de dizaines de millions d’Euros, des dividendes en permanente augmentation pour les actionnaires et les « bonus » en progression pour les dirigeants, l’ACA (Association des Compagnies d’Assurances), sous le faux prétexte de la sauvegarde du maintien de l’emploi (cependant sans mesures concrètes ni garanties aucunes) est restée sur sa position de départ à savoir :

  • diminution de la « Prime de Juin »  (- 50%)
  • aucune augmentation pour 2012
  • aucune augmentation pour 2013
  • augmentation linéaire insignifiante de 0,25% en 2014
  • modification qualitative ridicule des conditions de travail

Nonobstant l’indexation de la plupart des primes d’assurances facturées au consommateur, cumulé au cadeau gouvernemental de la manipulation de l’indexation des salaires, tous ces bénéfices sont transmis intégralement aux actionnaires et cadres dirigeants. L’intransigeance de l’ACA a fait que les syndicats présents à la table de négociation en ont eu ras-le-bol et ont décidé de quitter la réunion non sans inviter l’ACA à revenir sur sa position et de soumettre une nouvelle proposition digne des efforts et de l’engagement quotidien des salariés du secteur.

Voilà pourquoi nous invitons les employés du secteur à rester vigilants et à se tenir prêts pour participer prochainement à des manifestations de protestation.

Luxembourg, le 15 mars 2012

Offener Brief an Herrn Ernst Wilhelm Contzen, Präsident der ABBL

Das Syndikat Banken und Versicherungen des OGBL hat von Ihrer als Präsident der Bankenvereinigung (ABBL) gemachten Absichtserklärung, gegen die Interessen der Arbeitnehmer und Rentner des Finanzsektors zu wirken, Kenntnis genommen.

Weil Sie der Meinung sind, die Lohnkosten in Luxemburg seien zu hoch, da höher als in Deutschland, fühlen Sie sich berufen Ihren ganzen Einsatz deren Senkung zur Steigerung der Attraktivität des Finanzplatzes und zu dessen Absicherung zu widmen. Nun sollte man sich aber nicht ausschließlich auf den Lohnkostenvergleich beschränken, sondern auch die Produktivität mit in Betracht ziehen. Diese liegt in Luxemburg nämlich höher als in Deutschland und rechtfertigt somit die höheren Löhne in Luxemburg.

Sie machen sich nicht nur für die Abschaffung des Systems der Indexierung der Löhne und Renten in Luxemburg stark, sondern Sie stellen auch die Kollektivverträge im Finanzsektor in Frage und Sie gehen sogar soweit eine Verringerung der Urlaubstage der Arbeitnehmer des Finanzsektors zu fordern!

– Sie greifen den Index und die Kollektivverträge an, die laut Ihren Aussagen, zu einem großen Teil Schuld an der Inflation und der Kaufkraftschwächung seien. Wie oft noch werden wir beweisen müssen, dass der Index weder die Kompetitivität beeinträchtig noch die Inflation in Luxemburg anheizt. Die Lohnentwicklung kann nicht für die Entwicklung der Inflation in Luxemburg verantwortlich gemacht werden. Diese ist nun mal mit den Preisfluktuationen der Rohstoffe auf den Weltmärkten verbunden sowie mit der übertriebenen Erhöhung verschiedener festgelegter staatlicher und kommunaler Preise wie der Wasserpreis und andere kommunale Taxen, die Beteiligung der Versicherten an den Gesundheitskosten usw. Ein Teil der luxemburgischen Inflation ist also «hausgemacht».

Die Indexierung der Löhne und Pensionen ist im eigentlichen Sinn kein Instrument der Lohnpolitik, sondern ein Instrument zur Aufrechterhaltung der Kaufkraft der Bürger. Es handelt sich in der Tat um eine nachträgliche Kompensierung der bereits stattgefundenen Verbraucherpreiserhöhung (Inflation). Das Indexsystem trägt dazu bei, den Geldwert für die Verbraucher zu erhalten.

Luxemburg ist nicht Deutschland, hören wir also auf diese beiden Länder zu vergleichen! So ist die Anpassung der Löhne an die Inflation traditionsgemäß in Luxemburg kein Element der Tarifverhandlungen. Diese Anpassung findet nämlich bereits automatisch durch das Indexgesetz statt. Demzufolge wird in den Tarifverhandlungen ausschließlich die reale Entwicklung der Löhne berücksichtigt (zusätzlich zur Anpassung der Löhne an die Inflation).Für die Gewerkschaften bedeutet «reale Lohnentwicklung» Anpassung der Löhne an die Produktivitätsentwicklung und die Wirtschaftsergebnisse der Unternehmen. Ohne Index, oder bei einem nach hinten verschobenen Index, sähen die Gewerkschaften sich gezwungen das Ausgleichen des durch die Inflation bedingten Kaufkraftverlusts in die Tarifverhandlungen miteinfließen zu lassen, wohlwissend, dass dies sie schwieriger gestalten würde.

Man darf auch nicht vergessen, dass in Luxemburg die Sozialabgaben für die Unternehmen die niedrigsten in Europa sind, was wiederum den in Luxemburg niedergelassenen Firmen einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil verschafft, auch gegenüber Deutschland.

Sie schmähen auch die 33,5 Urlaubstage der Arbeitnehmer des Finanzsektors unter 50 Jahren und sie wollen die Juni-Prämie abschaffen.

Schade, dass man auch in diesem Fall daran erinnern muss, dass die 33,5 im Kollektivvertrag zugestandenen Urlaubstage in der Kompensation verschiedener Bankenfeiertage bestehen an denen die Banken früher kollektiv geschlossen waren und die nun seit diesem Tausch normale Arbeitstage sind. Diese neuen Arbeitstage geben den Banken die Möglichkeit ihre Aktivitäten aufrecht zu erhalten und ihre Gewinne auf Kosten des Familien- und Privatlebens ihrer Arbeitnehmer zu erhöhen. Ein anderer Teil ist darauf zurückzuführen, dass die Bankenvereinigung ABBL im Rahmen der Kollektivvertragsverhandlungen manchmal bevorzugte zusätzliche freie Tage anstatt Lohnerhöhungen zu gewähren.

Was nun die Juni-Prämie (Urlaubsgeld) anbelangt, so wurde auch diese als Gegenleistung zum Verzicht auf lineare Lohnerhöhungen zugestanden und muss, davon ausgehend, dass sie unverändert während 10 Jahren ausbezahlt wurde, als Errungenschaft betrachtet werden.

Aber, Herr Contzen, wie könnten Sie, der nicht an jenen Verhandlungen teilgenommen hat, diese Details auch kennen. Vielleicht sollten Sie, und wir raten Ihnen dazu, sich künftig besser informieren, bevor sie beleidigend zu den Gewerkschaften werden.

Um die Lage der Banken geradezubiegen und das Staatsdefizit einzudämmen, schlagen Sie ausschließlich Einschränkungen für die Arbeitnehmer vor. Doch was haben Sie eigentlich seit Ihrer Amtsübernahme der Präsidentschaft der ABBL getan, Herr Contzen, um den Banken während der Krise zu helfen?

Wir können Ihnen versichern, dass das Syndikat Banken und Versicherungen des OGBL in den vergangen Jahren verantwortungsbewusst gehandelt hat. So leisteten wir unseren Beitrag zum Arbeitsplatzerhalt und zum Fortbestand des Finanzplatzes indem wir bei allen Verhandlungen zur Erneuerung des Kollektivvertrags stets nur mit außerordentlich moderaten Forderungen auftraten. Im Gegenzug erfuhren wir durch die Presse und Indiskretionen hie und da, dass die Top-Manager weiterhin regelrecht unanständige Löhne und Boni einstreichen, obwohl es der Steuerzahler war, der die Hauptbanken des Finanzplatzes in 2008/2009 rettete und damit auch dessen guten Ruf. In der Tat, dank seiner beherzten Zustimmung konnte schlussendlich der Steuerzahler den Finanzplatz und sein internationales Renommee durch eine gelungene Stabilisation in äußerst turbulenten Zeiten sichern. Und sind Sie sich eigentlich noch bewusst wer das größte Steuerpaket in Luxemburg zahlt? Die Arbeitnehmer und die Verbraucher (Einkommenssteuer und MwSt.)!

Der OGBL hat mehr als nur eine konstruktive Rolle bei der Bankenrettung 2008 und 2009 gespielt. Und wieder einmal: Welches war Ihr persönliches Zutun zur Bankenrettung während der Finanzkrise, die übrigens durch Ihresgleichen verschuldet wurde, Herr Contzen? Was unternehmen Sie heute, um die Kosten im Finanzsektor zu senken? Verzichten Sie auf einen Teil Ihres Gehalts, Ihres Bonus? Und Ihre Kollegen der oberen Etagen? Sie, der so gerne Tacheles redet, verraten Sie uns doch bitte wie es um die soziale Verantwortung der Top-Manager steht.

Im Januar 2012 war die Bilanzsumme der Banken in Luxemburg weiter gestiegen. Gleichzeitig nahm die Zahl der Entlassungen und der bereits verhandelten Sozialpläne stetig zu. Künftig werden die Gewerkschaften mehr Transparenz betreffend die von den Finanzinstituten getätigten Investitionen und die Ausschüttung der Dividenden verlangen.

Laut eigenen Aussagen wollen Sie die Probleme Luxemburgs lösen, eines Landes, das Ihnen am Herzen liegt. Als stärkste Gewekschaft in Luxemburg verfolgt der OGBL das gleiche Ziel, dies allerdings ohne die soziale Gerechtigkeit und den sozialen Frieden zu opfern.

Herr Contzen, drängt sich da nicht ein Paradigmenwechsel auf? Es ist an der Zeit den bereits zulange aufgrund der ultra-liberalen und anti-sozialen Patronatsforderungen kränkelnden Sozialdialog wiederherzustellen. Es waren übrigens diese überzogenen Ansprüche, die die Gewerkschaften dazu bewogen der im Dezember 2011 vorgesehenen Tripartite fern zu bleiben. Denn welche Antwort kann eine Gewerkschaft wohl auf eine Patronatsforderung wie die 52-Stunden-Woche geben?

Es wird Zeit, dass Sie sich ins Bewusstsein zurückrufen, dass hinter jedem Arbeitsplatz des Luxemburger Finanzsektors eine Frau oder ein Mann stehen, die tagtäglich ob ihrer Kompetenzen dazu beitragen, den Finanzplatz, der 1/3 des BIP des Landes ausmacht, als einen der Hauptpfeiler der Wirtschaft zu erhalten. Von einer Finanzkrise mit nicht enden wollenden Auswirkungen in Luxemburg und ganz Europa gebeutelt, wünschen sich diese Männer und Frauen nichts mehr als eine angemessene Wertschätzung ihres Einsatzes, der eigentlich durch den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und ihrer Kaufkraft belohnt werden müsste.

Mitgeteilt vom Syndikat Banken und Versicherungen des OGBL
am 15. März 2012

Das Syndikat Banken und Versicherungen des OGBL ist über Aussagen des ABBL-Präsidenten entsetzt

Das Syndikat Banken und Versicherungen des OGBL (SBA) weist die Angriffe des Präsidenten der Luxemburger Bankenvereinigung (ABBL) gegen das System der Indexierung der Löhne und Pensionen und gegen die Kollektivverträge im Finanzsektor als unannehmbar zurück. Insbesondere stellt Contzen die 36 als Kompensation der gearbeiteten Feiertage gewährten Urlaubstage sowie der von den Arbeitgebern des Finanzsektors nicht zugestandenen Lohnerhöhungen in Frage.

Das Syndikat OGBL/SBA wird sich gegen jeglichen Versuch des Abbaus sozialer Errungenschaften  und der Verschlechterung der Löhne im Finanzsektor wehren.

Angesichts der Aussagen des ABBL-Präsidenten ist das Syndikat OGBL/SBA bereit die Interessen der Arbeitnehmer im Finanzsektor mit allen gewerkschaftlichen Mitteln zu verteidigen.

Mitgeteilt vom Syndikat Banken und Versicherungen des OGBL
am 13. März 2012

Restructuration chez Swedbank S.A. Luxembourg

SWEDBANK S.A Luxembourg a annoncé une restructuration au niveau du groupe SWEDBANK AB afin de procéder à une importante réduction des coûts fixes.

La banque suédoise, basée à Luxembourg depuis 1973, devrait procéder à 15 licenciements sur un effectif de 54 salariés, en avril et mai 2012.

La réorganisation de SWEDBANK S.A. intervient afin de rentabiliser ses activités à Luxembourg en tant que banque dépositaire pour des organismes de placements collectifs, au détriment de l’emploi des salariés.

Les négociations entre la direction de SWEDBANK S.A., les délégués du personnel et le syndicat OGBL/SBA et les autres syndicats débuteront le 9 février 2012.

Le syndicat de l’OGBL/SBA et ses délégués du personnel mettront tout en œuvre pour défendre au mieux les intérêts des salariés concernés.

Communiqué par le Syndicat Banques et Assurances de l’OGBL
le 6 février 2012

Personalvertreter und Betriebsräte trafen in Frankfurt zusammen

Während der Börsenbetreiber seine Vorstellungen zur Fusion bei der EU-Kommission vortrug, haben sich Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter der Deutschen Börse, Clearstream Luxembourg und Euronext Paris am 28.10.2011 in Frankfurt getroffen und ihre Ansichten bezüglich der Fusion ausgetauscht.

Zum Verständnis der Abhängigkeiten der europäischen Börsenbetriebe von dem amerikanischen Pendant  war es hilfreich, Informationen über die französischen Erfahrungen mit dem dort bereits vollzogenen Merger mit der NYSE zu erhalten. Die Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter wurden dadurch in ihrem Widerstand gegen den geplanten Merger bestärkt, wollen ihre Kräfte bündeln und künftig gemeinsam agieren.

Der OGBL erinnert daran, dass die Fusion zwischen NYSE und Euronext über 50% der Arbeitsplätze bei Euronext Paris vernichtet hat. Nach dieser Erfahrung hegt der OGBL den Verdacht, dass sich die angekündigten Sparmaßnahmen in Höhe von USD 500 Mio schnell in Arbeitsplatzreduzierungen und -verlagerungen an andere Orte niederschlagen werden, wenn die angestrebte Fusion denn von der Europäischen Gemeinschaft grünes Licht erhalten sollte.

Das Personal von Clearstream war schon mit Arbeitsplatzverlagerungen nach Prag konfrontiert worden und musste eine Reduzierung der Belegschaft um 10% über die letzten zwei Jahre hinnehmen. Das Personal befürchtet durch die bevorstehende Fusion nochmals hart getroffen zu werden, dies obwohl die Rentabilität der Luxemburger Filiale der DBAG (Clearstream) jeden Monat neue Rekorde aufstellt.

Der OGBL unterstützt die Initiative deren Vertreter eine Kooperation zwischen den Personalvertretern der verschiedenen Betriebe der zukünftigen Gruppe zu bilden, um effizienter gegen die Projekte eines immer stärker international und globalisiert auftretenden Managements entgegenzutreten.

Mitgeteilt von der Clearstream-Personalvertretung des Syndikats Banken und Versicherungen des OGBL am 14. November 2011

Rachetées par le Qatar

Suite à l’annonce du ministre des Finances, Luc Frieden, du rachat de Dexia-BIL et de KBL European Private Bankers par des sociétés d’investissement appartenant à l’Etat du Qatar, aucune information n’a filtré concernant le maintien des emplois des salariés.

Si l’acquisition de la Dexia-BIL par un repreneur international annoncée la semaine dernière par le ministre des Finances – tout en confirmant que les emplois ne seraient pas menacés – était une nouvelle plutôt positive, la reprise de KBL par ce même acquéreur change totalement la situation.

En effet, l’OGBL/SBA s’inquiète d’une possible synergie des activités des deux banques qui entrainerait probablement un impact sur les effectifs.

Alors que pour RBC-Dexia Investor Services, la Royal Bank of Canada a annoncé vouloir exercer son droit de préemption de rachat de la partie Dexia, l’avenir de l’entité DEXIAM quant à elle, reste encore à déterminer.

L’OGBL/SBA ainsi que ses délégués du personnel suivront de près l’évolution de la situation et veilleront au respect des droits des salariés de ces deux grandes banques de la place ainsi que de Dexia Asset Management et de RBC-Dexia.

Communiqué par le Syndicat Banques et Assurances de l’OGBL
le 10 octobre 2011