ACL Services S.A.: Der Streik war erfolgreich

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Nach zwei Tagen intensivem und vorbildhaftem Streik, die von einer starken Mobilisierung des Personals geprägt waren, haben die Angestellten des Automobile Club Luxemburg Services S.A. am 17. Dezember 2014, dem tagsüber erkämpften Verhandlungsergebnis zugestimmt.

Das Abkommen, das am Ende des Nachmittags zwischen der ACL-Direktion und den Gewerkschaften unterzeichnet wurde:

  • behält den Arbeitskollektivvertrag für die Arbeitnehmer des Unternehmens bei, der ernsthaft gefährdet war
  • deckt finanziell die Jahre 2013 und 2014 ab
  • sieht eine Gehaltserhöhung von 1% ab dem 1. Januar 2015 vor, die in die Lohntabelle eingefügt werden wird
  • sieht die Auszahlung einer einmaligen Prämie von 400 Euro vor
  • verpflichtet die Direktion dazu, einen Ausbildungsplan auszuarbeiten, um die Berufe zu professionalisieren
  • garantiert die Erhaltung sämtlicher Dienstleistungen, die zurzeit vom Unternehmen angeboten werden.

acl_17_12_14_reunionDas OGBL-Syndikat Dienstleistungen und Energie, das im Betrieb die haushohe Mehrheit besitzt, und das sämtliche Verhandlungen geführt hat, unterstreicht mit Nachdruck, dass die Mobilisierung der Arbeitnehmer von ACL Services S.A. es ermöglicht hat, das aktuelle Lohnsystem, beruhend auf Betriebszugehörigkeit, zu erhalten. Dieses System war ernsthaft in Gefahr, da die Direktion es vor hatte, ein Arbeitsbewertungssystem einzuführen, was für die Arbeitnehmer viel ungünstiger ausgefallen wäre.

Der OGBL unterstreicht ebenfalls, dass kein Arbeitnehmer, der an dem Streik teilgenommen hat, irgendeine Einkommenseinbuße, wegen seiner Teilnahme an Letzterem, mit in Kauf nehmen muss. Alle Angestellten werden Ende des Monats ihr volles Gehalt vom Arbeitnehmer ausgezahlt bekommen. Dazu hat sich dieser verpflichtet.

Schließlich begrüßt der OGBL die Entschlossenheit und die Solidarität der Arbeitnehmer von ACL Services S.A. während der vergangenen zwei Tage. Nur sie haben es ermöglicht, diese Verbesserungen zu erreichen.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Dienstleistungen und Energie
am 17. Dezember 2014

Erneuerung des Arbeitskollektivvertrags

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Die Direktion von HealthCity Luxembourg S.A. hat soeben die Erneuerung des Arbeitskollektivvertrags mit dem OGBL, der einzigen Gewerkschaft, die in der Unternehmenspersonaldelegation vertreten ist, unterzeichnet.

HealthCity Luxembourg S.A. ist eine Kette von Sport-, Fitness- und luxuriösen Entspannungseinrichtungen, die zurzeit etwa 40 Mitarbeiter beschäftigt.

Dieses Abkommen enthält unter anderen folgende Verbesserungen:

  • Überarbeitung der Lohntabelle
  • Aufwertung des Betrags der Essensschecks
  • Alle anderen Punkte des Kollektivvertrags bleiben unverändert

Die Dauer des neuen Arbeitskollektivvertrags ist auf zwei Jahre festgesetzt, und zwar vom 1. Mai 2014 bis zum 30. April 2016.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Dienstleistungen und Energie
am 11. Dezember 2014

ACL – Services s.a.: Direktion wünscht keinen Sozialdialog

aclAm 4. Dezember 2014 fand die letzte Runde betreffend den Streit der kollektivvertraglichen Verhandlungen beim ACL-Services s.a. vor dem Schlichtungsamt statt und endete mit der Feststellung einer Nicht-Schlichtung.

Keine Kompromissbereitschaft seitens der Direktion

Die Gewerkschaften waren in der letzten Sitzung vor dem Nationalen Schlichtungsamt bereit, einen weiteren Kompromiss einzugehen, der aber von der Direktion kategorisch abgelehnt wurde.

Diese aggressive Vorgehensweise der ACL-Vertreter spiegelt den gesamten Verlauf der Verhandlungen dar, seit dem Amtsantritt des neuen Direktors. In keinem Moment hatte man den Eindruck, dass die Direktion den Arbeitnehmerforderungen auch nur im Geringsten entgegenkommen wollte. Obwohl der OGBL und der LCGB bereit waren dem Wunsch der ACL-Verantwortlichen nachzukommen, und ein neues Entlohnungssystem zu verhandeln, das den verschiedenen Funktionen, Kompetenzen und Weiterbildungen besser Rechnung tragen könnte, lehnte die Direktion die von Arbeitnehmerseite geforderte und längst überfällige Aufwertung der Gehältertabellen für die Jahre 2013 bis 2015 konsequent ab.

Dass die letzte Aufwertung 2008 vorgenommen wurde (0,5%) und die ersten Gehälterstufen in der Zwischenzeit vom gesetzlichen Mindestlohn überholt worden waren, schien auf wenig Interesse zu stoßen.

Die Direktion ließ sich stattdessen dazu hinreißen von übertrieben hohen Löhnen [1] und von einer notwendigen Abbremsung der Personalkosten zu reden.

Kommunikationspolitik der Direktion lässt zu wünschen übrig

Auf der Pressekonferenz und in ihrer Pressemitteilung vom 5. Dezember 2014 zeigte die Direktion, dass sie Fakten so dreht wie es ihr gerade passt oder auch mal einiges vergisst.
Hierzu einige Anmerkungen:

  • Die Gewerkschaften forderten zu keinem Moment, dass Gehälterteile für die Dauer der vorherigen Kollektivverträge nachbezahlt werden müssten. Sie forderten, ab dem 1. Januar 2013 (Beginn eines neuen Kollektivvertrags), die Wiederherstellung der Regeln von 2008 betreffend die jährlichen individuellen Gehaltsaufbesserungen.
    Weshalb die ACL-Verantwortlichen immer wiederholen, sie hätten die Gehälter korrekt bezahlt, und anscheinend sogar das Arbeitsministerium und die ITM um Bestätigung fragten, bleibt unerklärlich, lenkt aber von den eigentlichen Problemen ab.
  • Die Direktion vermeidet es peinlichst zu erwähnen, dass die Kollektivvertragsverhandlungen über Monate von der Direktion verschleppt wurden. Die Gewerkschaften machten mehrmals darauf aufmerksam und wandten sich sogar per Brief an die Mitglieder des Verwaltungsrates.
    Auf diese Tatsache angesprochen, verweist der neue Direktor immer darauf, dass dies vor seiner Zeit beim ACL gewesen wäre und er sich der Zukunft widmen wolle.
  • Die Direktion teilt nicht mit, dass die Gehältermasse relativ stabil geblieben ist und das bestehende Defizit auf keinen Fall auf die Gehälter zurückzuführen ist. Auch scheint ein Abnehmen der Mitgliederzahl eine zweifelhafte Erklärung zu sein. Vor einigen Monaten wurde eine Zahl von 170.000 Mitgliedern angegeben, dann war vor einigen Wochen in einem Werbeblatt, das an alle Haushalte verteilt wurde von 171.000 die Rede und in der Pressekonferenz vom 5. Dezember wurde die Zahl von 175.000 genannt.

Das neue Entlohnungssystem ist ein vergiftetes Geschenk

Das neue Entlohnungssystem, das die Direktion schnellstmöglich in Kraft setzen möchte, ist unausgereift und gaukelt den Arbeitnehmern vor, ihre Gehälter würden sich in Zukunft positiver entwickeln.
Hierzu muss bemerkt werden, dass die Direktionsmitglieder während den Verhandlungen ein ganz anderes Ziel aufzeigten; es ging von zu hohen Gehältern die Rede und es wurde gefordert, dass die Gehältermasse nicht weiter ansteigen dürfe.

Das neue System ist reine Augenwischerei, da versucht wird die Arbeitnehmer glauben zu lassen, sie könnten bis in die höchste Gehälterklasse aufsteigen. Da der ACL-Services aber Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Bereichen braucht und nicht nur in denen, die der höchsten Gehälterklasse angehören, würden die Angestellten bald mit der Realität konfrontiert: sind alle Posten einer Gehaltsklasse besetzt, ist ein Aufsteigen unmöglich.

Die Gewerkschaften bereiten sich auf einen größeren Konflikt vor

Der OGBL und der LCGB bedauern die auf Konfrontation ausgelegte Verhandlungstaktik der ACL-Direktion, die schlussendlich nur in einer Nicht-Schlichtung enden konnte.

Zusammen mit der Personaldelegation werden die Gewerkschaften das Personal genauestens informieren und gleichzeitig die nötigen Schritte in Richtung Streik in die Wege leiten.
Zusammen mit den Beschäftigten werden wir weiterhin verantwortungsvoll handeln.

Mitgeteilt von den Gewerkschaften OGBL und LCGB,
am 9. Dezember 2014

[1] Die Anfangsgehälter für Beschäftigte ohne Diplom und Beschäftigte mit CATP sind der jeweilige gesetzliche Mindestlohn, das Anfangsgehalt für Beschäftigte mit einem „BAC“ oder „BAC+“ liegt 50€ über dem Mindestlohn für qualifizierte Arbeitnehmer. Nach 36 Dienstjahren erreichen die Gehälter ein Niveau von: 1,69-mal den Mindestlohn für Beschäftigte ohne Diplom. Für Beschäftigte mit CATP ist es 1,63-mal der gesetzliche qualifizierte Mindestlohn und für Beschäftigte mit einem „BAC“ oder „BAC+“ sind es1,71-mal dieser Mindestlohn.

Verhandlungen zur Erneuerung des Kollektivvertrags erfolgreich abgeschlossen

logo_sudgazNachdem Ende 2013 die Verhandlungen zur Erneuerung des Kollektivvertrags für die Mitarbeiter von Sudgaz S.A. aufgenommen wurden, konnten diese unter der Federführung des OGBL (alle effektiven Mandate in der Personalvertretung) nun erfolgreich abgeschlossen werden. Ende November wurde zwischen den Vertragsparteien ein Abkommen unterzeichnet, das folgende Verbesserungen für die Beschäftigten festhält:

  • Eine Aufwertung sämtlicher Gehälter um 1% ab dem 1. Januar 2014. Für den Zeitraum Januar bis Dezember 2014 wird die Erhöhung im Dezember dieses Jahres ausbezahlt.
  • Die Zahlung einer einmaligen Prämie in Höhe von 1% des Jahresbruttogehalts für das Jahr 2015.
  • Die Zahlung einer einmaligen Prämie in Höhe von 1% des Jahresbruttogehalts für das Jahr 2016.
  • Die Einführung einer Essenszulage in Höhe von 110 Euro netto pro Monat für alle Mitarbeiter von Sudgaz S.A.
  • Die einmalige Prämie, die bei 20 Jahren Betriebszugehörigkeit ausbezahlt wird, wird auf 2.000 Euro netto erhöht.
  • Eine Erhöhung des Kleidergeldes auf 385 Euro (indexiert) pro Jahr.
  • Die Vertragsparteien sind sich zudem einig, Gespräche bezüglich einer Anpassung der zusätzlichen Rentenversicherung an die heutigen Bedingungen aufzunehmen.
  • Weitere Anpassungen verschiedener Bestimmungen.

Alle anderen kollektivvertraglichen Bestimmungen bleiben bestehen.
Die Dauer des Kollektivvertrags beläuft sich auf drei Jahre (vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2016)..

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Dienstleistungen und Energie
am 3. Dezember 2014

ACL – Services s.a. : Kollektivvertragsverhandlungen vor dem endgültigen Aus?

acl_vignetteSeit dem 9. Oktober 2014 befindet sich der Streitfall um die Verhandlungen des Kollektivvertrags für die Arbeitnehmer von ACL-Services vor dem Schlichtungsamt. Obwohl die Gewerkschaften ihren Forderungskatalog extrem reduziert haben, besonders was die allgemeine Aufwertung der Gehältertabelle angeht, bleibt die Direktion hartnäckig und lehnt diese ab.

Personal zeigt der Direktion die rote Karte

Am Freitag, dem 28. November 2014, hatten die Gewerkschaften OGBL und LCGB zusammen mit der Personaldelegation, die Arbeitnehmer zu einer Informationsversammlung mit anschließender geheimer Abstimmung eingeladen. Die Anwesenden zeigten sich empört über die „neue“ Direktion sowie über den Verwaltungsrat, die nur wenig bis gar kein Interesse an einer Aufwertung der bestehenden Gehältertabelle haben. Diese wurde zuletzt 2008 um 0,5% aufgewertet.

Das Resultat der geheimen Abstimmung ist unmissverständlich:

100% der Anwesenden, mit Ausnahme von einem weißen Stimmzettel, gaben der gewerkschaftlichen Verhandlungsdelegation den Auftrag, nicht mehr von ihrer letzten Forderung abzuweichen. Sollte die Direktion diese weiterhin ablehnen, so sollen die Gewerkschaften die Nicht-Schlichtung beantragen und Protestaktionen, gegebenenfalls auch Streikaktionen, planen. Die Arbeitnehmer erklärten sich bereit an diesen teilzunehmen.

Voraussichtlich letzte Schlichtungsrunde am 4. Dezember 2014

Aufgrund dieses klaren Auftrags der Beschäftigten, werden die Gewerkschaften OGBL und LCGB am 4. Dezember nicht von ihrer Position abweichen. Sollte die Direktion dann den letzten gewerkschaftlichen Vorschlag nicht annehmen, werden sie eine Nicht-Schlichtung beantragen.

In diesem Fall hätten die Verantwortlichen von ACL-Services, durch ihre sture Haltung, den Konflikt bis hin zum Streik alleine zu verantworten.

Mitgeteilt am 2. Dezember 2014

Signature d’un accord dans le cadre des négociations CCT pour les salariés du Groupe ENOVOS au Luxembourg

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Après 18 mois de négociations longues et difficiles entre la direction d’ENOVOS International S.A. et les organisations syndicales OGBL et LCGB, un accord sur les résultats des négociations a été signé le 17 octobre 2014. Le texte coordonné de la nouvelle convention collective de travail sera signé au plus tard fin novembre 2014 et s’appliquera à la période allant du 1er janvier 2013 au 31 décembre 2015.

Prime de participation aux résultats

Introduction pour les salariés conventionnés, d’une prime annuelle de participation aux résultats à hauteur de 1,55% des dividendes payés aux actionnaires.

Pour l’exercice 2013, la prime sera versée avec le salaire de décembre 2014.

Pour l’exercice 2014 et 2015, la prime sera versée au mois de juin après la tenue de l’assemblée générale du groupe.

À partir de 2016, la prime sera versée de manière récurrente une fois par an selon les mêmes modalités, notamment à hauteur de 1,55% des dividendes payés aux actionnaires.

Revalorisation des grilles de salaires

Les barèmes (grilles de salaire) sont augmentés de 0,6% rétroactivement à partir du 1er janvier 2014. L’augmentation des mois de janvier à octobre 2014 sera payée avec le salaire du mois de décembre. À partir du mois de novembre 2014, l’augmentation sera effective dans les barèmes.

Assurance maladie complémentaire

Introduction à partir du 1er janvier 2015, d’une assurance maladie complémentaire pour le salarié et les membres de la famille (conjoint, partenaire, enfants au 1er degré, enfants adoptés, enfants vivant dans son ménage sous condition d’un lien de parenté avec le salarié par mariage ou partenariat). Le droit à la couverture pour les enfants est maintenu jusqu’à l’âge de 27 ans pour autant qu’ils poursuivent des études.

Cette assurance couvre les frais non remboursés par la CNS. Suite à l’abandon des primes de mariage, naissance et enfants, cette prime ainsi que le risque pour les années à venir, est entièrement à charge de la société.

Pour les salariés partant à la enovos_accord_contrat_collectif_2retraite, un tarif préférentiel aux conditions Enovos a été négocié et il n’y aura ni surprimes ni exclusions.

Les salariés qui possèdent déjà une assurance complémentaire seront individuellement conseillés sur le maintien ou non de leur ancienne assurance.

Indemnité de repas

Une indemnité de repas de trois euros brut par jour sera payée aux salariés qui ne bénéficient pas d’une cantine d’entreprise et qui ne sont pas en déplacement.

Harmonisation du régime de pension complémentaire LEO

Le personnel sous statut LEO rejoint le régime de pension complémentaire Enovos avec effet rétroactif au 1er octobre 2011, date d’intégration de LEO dans le groupe Enovos.

Compte épargne-temps (CET)

Le CET sera maintenu. Un groupe de travail va élaborer les modalités d’application, d’alimentation, d’utilisation et de limitation des heures imputées sur le CET.

Congé extraordinaire

Six jours de congé extraordinaires sont accordés à l’occasion d’un mariage et d’un PACS. Ils sont donc également dus, lorsqu’il s’agit d’un mariage subséquent à un PACS existant entre les mêmes personnes.

Horaire mobile aménagé aux centres d’exploitation

La direction déclare son intention d’analyser et d’étudier l’instauration éventuelle d’horaires de travail plus flexibles voire d’un horaire mobile aménagé aux centres d’exploitation notamment au centre Roost. Un groupe de travail commencera début 2015 avec l’élaboration des modalités de mise en œuvre.

enovos_accord_contrat_collectif_3Refonte du système de rémunération et du système d’évaluation

Les partenaires sociaux ont marqué leur accord pour commencer au courant de l’année 2015 avec une analyse et des études sur une éventuelle refonte du système de rémunération et du système d’évaluation.

Commission paritaire à la convention collective de travail

Une commission paritaire à la convention collective sera créée. Elle aura comme mission principale de surveiller la mise en œuvre des stipulations de la CCT, d’interpréter le texte de la CCT en cas de litige et de délibérer des problèmes soulevés par l’application de la CCT.

Communiqué le 29 octobre 2014