Unterschrift des neuen Kollektivvertrags für die Beschäftigten der Paul Wurth S.A.

Signature du Contrat Collectif chez Paul Wurth S.A.

Ein neuer Kollektivvertrag wurde am 16.10.2014, nach sechs Monaten intensiver Verhandlungen in einer vertrauensvollen Atmosphäre, für die Dauer von drei Jahren vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2017 unterschrieben.

Bewertungssystem
Der neue Kollektivvertrag sieht ein Bewertungssystem der Kompetenzen und der Leistungen für alle Beschäftigten vor. Für jeden Arbeitnehmer sind ein jährliches Bewertungsgespräch und ein Zwischengespräch mit dem direkten Vorgesetzten vorgesehen. Nach der Selbstbewertung durch den Arbeitnehmer, führt der Vorgesetzte während der Gespräche eine Auswertung der Kompetenzen und der erreichten Ziele durch. Anschließend erstellt er zusammen mit dem Arbeitnehmer einen persönlichen Entwicklungsplan. Die Einführung des Bewertungssystems beginnt mit einer allgemeinen Testphase, die bis Ende 2015 dauert. Ein erstes Auswertungsgespräch ist für Ende 2014 vorgesehen. Die Testphase für die Bewertung der Ziele läuft bis Ende 2017. Vor Beginn der ersten Gespräche werden Informationsveranstaltungen sowie Weiterbildungen für die Mitarbeiter stattfinden. Eine Überwachungs- und Vermittlungskommission ist fester Bestandteil des neuen Bewertungssytems.

Einstufung der Beschäftigten
Die Einstufung der Beschäftigten wurde überarbeitet und das Prinzip einer „offenen“ Karriere wurde eingeführt. Die Beschäftigten werden gemäß ihrer Funktion in elf neue Grade eingegliedert. Der Zugang zu einem Grad setzt bestimmte Studien oder eine gleichwertige Erfahrung für die Ausübung dieser Funktion voraus. Der Wechsel von einem Grad zum nächsten ist von der persönlichen Bewertung abhängig.

Entlohnung und Neuzuordnung
Parallel zur neuen Einstufung wurde auch eine neue Gehältertabelle festgelegt. Über den Lebensarbeitszeitraum gerechnet, ist das Niveau der Gehälter vergleichbar mit dem Kollektivvertrag vom 20. Dezember 2012. Die Mechanismen für die Gehältererhöhung gemäß Betriebszugehörigkeit und andere Bestimmungen bleiben erhalten. Bei der Eingliederung in das neue System wird sichergestellt, dass kein Arbeitnehmer Gehaltseinbußen erfährt. Die Personaldelegation wird im Vorfeld über die Eingliederung der Arbeitnehmer informiert.

Gratifikation
Der Berechnungsmodus und die Höhe der Gratifikation wurden neu bestimmt.

Gleitzeit
Mit der Gleitzeit wurden neue Zeiten eingeführt. Die Arbeitnehmer können zwischen 7:00 und 9:00 Uhr zur Arbeit kommen und zwischen 16:00 und 19:00 Uhr Feierabend machen. Die Mittagspause bleibt unverändert. Die tägliche Arbeitszeit beträgt minimal fünf Stunden und maximal zehn Stunden. Das maximale monatliche Zeitguthaben wird von zehn auf 20 Stunden erhöht. Jeder kann pro Kalenderjahr maximal zwölf Tage frei nehmen. Diese Tage sind nicht zwingend an Kalendermonate gebunden. Die Gleitzeit gilt für alle, d.h. für Arbeitnehmer, die vom Kollektivvertrag abhängen, sowie für leitende Angestellte, die nicht unter die kollektivvertraglichen Bestimmungen fallen.

Ruhetage, Endjahresurlaub und Sozialurlaub
Beim Endjahresurlaub zwischen Weihnachten und Neujahr haben die Arbeitnehmer frei, wobei ihnen drei Urlaubstage angerechnet werden. Die Arbeitnehmer haben pro vollständiges Arbeitsjahr ein Anrecht auf 5,5 persönliche Ruhetage.

Zusatzkrankenversicherung
Die Direktion willigte ein, die Einführung einer Zusatzkrankenversicherung für alle Arbeitnehmer zu prüfen.

Mitgeteilt am 23. Oktober 2014

„Gelbe Engel“ im Abseits !

aclJeder kennt sie, die sogenannten „gelben Engel“, die Pannenhelfer des Automobilclubs, die jeden Tag auf unseren Straßen unterwegs sind um Autofahrern zu helfen. Sehr oft können sie das Fahrzeug wieder einsatzbereit machen; im schlimmsten Fall muss ein Arbeitskollege mit dem Abschleppwagen anrücken.

Außer diesem Pannendienst bietet der ACL, hauptsächlich seinen rund 170.00 Mitgliedern, noch eine ganze Palette von weiteren Dienstleistungen an.

Kollektivvertragsverhandlungen gescheitert

Seit rund zwei Jahren versucht der OGBL gemeinsam mit dem LCGB einen neuen Kollektivvertrag für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des ACL-Services auszuhandeln, wobei der Schwerpunkt der Gespräche auf den Gehältertabellen liegt.

Die Direktion hat in den letzten Jahren einen schleichenden Abbau der kollektivvertraglichen Gehälterbestimmungen eingeführt, der in der Zwischenzeit für einzelne Angestellte eine monatliche Lohneinbuße von bis zu 200€ brutto darstellt. Obwohl die Gewerkschaften die Direktion auf diesen Missstand aufmerksam machten und während den Verhandlungen eine Berichtigung forderten, ist die Direktion bis heute nicht hierzu bereit.

Somit blieb den Gewerkschaften keine andere Möglichkeit als sich an das Nationale Schlichtungsamt zu wenden. Eine erste Sitzung wurde für den 9. Oktober 2014 festgelegt.

Die ACL-Direktion handelt auf unterstem Niveau

Da es der Direktion unmöglich war, die Argumente der Gewerkschaften zu widerlegen, greift sie nun in die unterste Schublade.

Einige Arbeitnehmer sind an die Gewerkschaften herangetreten und berichteten von Einschüchterungsversuchen durch die Direktion. Es wurde mit Entlassungen gedroht, sollte der ACL die Löhne anpassen müssen.

Gegenüber den Gewerkschaften holt die Direktion zum Rundumschlag aus und stellt den gesamten Kollektivvertrag in Frage.Die Direktion scheute sich auch nicht während den Verhandlungen, die Dienstleistungen des ACL mit Callcentern und reinen Abschleppdiensten zu vergleichen und die Löhne an die zum Teil Niedrigstlöhne dieser Tätigkeitsbereiche anzupassen. Ein regelrechter Schlag ins Gesicht aller ACL-Mitarbeiter, die sich tagtäglich in den Dienst der 170.000 Mitglieder und der Autofahrer im Allgemeinen stellen.

Dass dies nicht zu einem guten Arbeitsklima beiträgt wird wohl jedem einleuchten. Doch die Verantwortlichen vom ACL scheint es nicht zu stören, dass sie ihre Angestellten einfach ins Abseits stellen. Sie scheinen das vorhandene Geld lieber in andere Projekte zu investieren als ihre Mitarbeiter korrekt zu entlohnen.

Viele Fragen, keine Antworten

Bis heute warten die Gewerkschaften noch immer auf konkrete Antworten betreffend der Einsparungen, die der ACL durch das Auszahlen zu niedriger Gehälter, verbuchen konnte.

Weitere Fragen wurden bis heute nicht beantwortet, unter anderem:

  • Wieviel Geld wurde während zwei Jahren in das Projekt „YellowCab“ (gelbe Taxis) gepumpt und wäre dieses Geld nicht besser in die Mitarbeiter investiert worden und somit in die Dienstleistungen für die ACL-Mitglieder?
  • Wieviel Geld wurde in einen Fitnesstrainer investiert, der größtenteils mit ein paar Direktionsmitgliedern durch Bartringen joggte?
  • Warum wurde die Flotte von Dienstwagen für Verantwortliche des ACL in den vergangenen Jahren erheblich aufgestockt, und welcher Betrag wurde hier investiert?
  • Stimmen die Gerüchte, die in der Tagespresse zu lesen waren „ … große Summen an Geld, die irgendwo investiert wurden, oder sollte man sagen, irgendwo „verloren“ gingen, mit unorthodoxen Vorgehensweisen von hierarchisch Hochgestellten, … „ (Tageblatt, 06/08/2014)?

Die beiden Gewerkschaften OGBL und LCGB werden es nicht hinnehmen, dass die ACL-Mitarbeiter die Leidtragenden sind und bei ihren Gehältern weiterhin wesentliche Einbußen erfahren.

Wir hoffen, dass die Direktion sich endlich eines Besseren besinnt und ihre Verantwortung gegenüber den Angestellten übernimmt. Sollte dies nicht der Fall sein, so sehen sich die Gewerkschaften dazu gezwungen alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen, was unweigerlich in einem Sozialkonflikt enden wird.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Dienstleistungen und Energie
am 7. Oktober 2014

Enovos: Neuer Kollektivvertrag mit großer Mehrheit vom Personal angenommen

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Die Gewerkschaften OGBL und LCGB hatten am 17. September 2014 eine Personalversammlung im „Centre polyvalent Gaston Stein“ in Junglinster einberufen, um das Personal von Enovos über die verschiedenen Punkte der Kollektivvertragsverhandlungen zu informieren.

Nach fast zwei Jahren, teilweise sehr schwierigen Verhandlungen, sieht das nun vorliegende Abkommen folgendes vor:

  • eine Laufzeit von 3 Jahren, vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2015;
  • eine lineare Gehaltserhöhung ab Januar 2014;
  • eine jährliche Beteiligung der Angestellten am Gewinn des Unternehmens ab dem Jahr 2013 und gültig für die darauf folgenden Jahre;
  • eine Umwandlung verschiedener Familienzulagen in eine umfassende Zusatzkrankenversicherung, sowohl für die Angestellten als auch für ihre Familien;
  • einen Ausgleich für alle Angestellten, die die Betriebskantine nicht nutzen können.

Das Personal von Enovos sprach sich in geheimer Abstimmung mit einer großen Mehrheit von 80,07 % aus insgesamt 578 eingeschriebenen Wählern, für die Annahme des Verhandlungsergebnisses aus und gaben den Gewerkschaften grünes Licht, um den neuen Kollektivvertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren (2013-2015), nach Rücksprache mit ihren jeweiligen Gremien, zu unterschreiben.

Die zuständige Tarifkommission des OGBL traf sich noch am selben Abend und beschloss einstimmig dem Ergebnis der Abstimmung Rechnung zu tragen und den neuen Kollektivvertrag zu unterschreiben.

Mitgeteilt am 18. September 2014

 

Enovos : la direction compare des pommes et des poires

Comparer des pommes et des poires ou Comment de la compote peut induire en erreur.

La direction d’Enovos vient de publier le 7 juillet 2014, un courrier adressé aux organisations syndicales et à tous les salariés, dans lequel elle explique que sa dernière offre est équivalente à 2,92% de la masse salariale pour un accord CCT de 3 ans, allant de 2013-2015.

Ces 2,92% sont le résultat de la simple addition arithmétique entre d’une part, une augmentation de 0,5% des barèmes – correspondant donc effectivement à une augmentation de la masse salariale – et d’autre part, 2 primes de participation de 0,63% du bénéfice annuel, qui d’un coup de baguette magique, seraient équivalent à 2,42% de masse salariale. (Source : courrier du 7 juillet 2014 de la direction aux syndicats, *2 fois 0,65% du bénéfice net (équivalent à 2 fois 1,21% de la masse salariale)…..)

La direction compare volontairement des pommes = une augmentation linéaire dans les barèmes et des poires = des primes annuelles de participation au bénéfice.

Le seul but de cette compote est de réveiller auprès des salariés, l’illusion de la générosité de la direction.
Mais plaçons l’offre patronale dans son contexte réel de presque 600 millions d’euros de bénéfice net du groupe Enovos entre 2009 – 2013.

M€ (chiffres arrondis) 2009 2010 2011 2012 2013
Bénéfice net 145.0 112.9 118.4 117.6 96.7
Dividende aux actionnaires 80.0 80.0 48.2 49.1 49.1
Part aux salariés 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

Augmentation linéaire des barèmes pour CCT 2013-2015

La dernière augmentation date de 2009, depuis lors, les barèmes ont été gelés, càd 2010=0%, 2011=0%, 2012=0%.

Revendication syndicale : 2,5% d’augmentation en 2014

2013 = 0% 2014 = 2,5% 2015 = 0%
2,5% / 3ans (2013-2015) = 0,83% / an 2,5% / 6ans (2010-2015) = 0,41% / an

Proposition patronale : 0,5% d’augmentation en 2015

2010 = 0% 2011 = 0% 2012 = 0% 2013 = 0% 2014 = 0% 2015 = 0.5%
0,5% / 3ans (2013-2015) = 0,16% / an 0,5% / 6ans (2010-2015) = 0,08% / an

Prime de participation au résultat

Depuis 2009, le bénéfice est au rendez-vous, année après année, grâce au travail, au dynamisme et aux efforts inlassables de salariés compétents et motivés.

  • Les actionnaires se sont largement servis et ont pris une part d’environ 50% de ce bénéfice.
  • Les directeurs ont été récompensés pour l’effort qu’ils ont fourni, par un juste pourcentage de ce bénéfice.
  • Les salariés ont été totalement écartés de ce bénéfice par un injuste pourcentage de 0%.

Revendication syndicale :

Le côté salarial a revendiqué une participation récurrente aux dividendes alloués aux actionnaires de l’ordre de 2,5%, ce qui correspond à environ 1,25% du bénéfice net du groupe Enovos.

Proposition patronale :

Aujourd’hui, la direction ne veut plus que la participation aux bénéfices à laquelle les salariés ont droit se base sur les dividendes alloués aux actionnaires, mais elle leur propose 0,63% du bénéfice net en prime annuelle à partir de 2014.

En d’autres termes, la participation au bénéfice pour les salariés serait de 6 / 1000 (6 millièmes) tandis que les actionnaires y participent pour 500 / 1000 (500 millièmes).

Ce rapport de 500 à 6 entre actionnaire et salarié illustre de façon brutale la valeur et l’estime de la société envers ses salariés.

Face à ces deux constats, la commission de négociation s’abstient de tout commentaire et invite chaque salarié à se faire son propre jugement sur ce que « la direction considère comme une contribution significative ».

En attendant, la commission de négociation et les salariés invitent encore une fois la direction, à revoir sa position intransigeante en la matière, de façon à ce que les négociations puissent continuer et aboutir dans les meilleurs délais, à un accord acceptable pour la société Enovos et ses salariés.

Communiqué le 31 juillet 2014.

Renouvellement de la convention collective dans le secteur de la sécurité privée

Fedil Security Services*) et les syndicats OGBL et LCGB viennent de renouveler la convention collective de travail du secteur de la sécurité privée au Luxembourg.

Ainsi, ils ont réglés les conditions de travail et de rémunération de quelque 2.600 agents des sociétés de service de sécurité et de gardiennage au Luxembourg.

Les partenaires sociaux ont convenu de solliciter la déclaration d’obligation générale de l’avenant avec effet rétroactif à la date d’entrée en vigueur de la convention collective.

Les salariés du secteur sont ainsi en droit d’exiger l’application stricte des conditions prévues par la convention collective même si leur employeur n’est pas membre de l’organisation représentative des entreprises de sécurité privée au Luxembourg, Fedil Security Services.

Le texte de la convention collective, tel que reconduit, peut être consulté sur le site de l’Inspection du travail et des Mines sous l’adresse http://www.itm.lu/home/droit-du-travail/conventions-collectives-de-tra/conventions-collectives-de-trava.html.

Les partenaires sociaux se sont en outre engagés à poursuivre leur dialogue social constructif en matière de maintien dans l’emploi, de développement des compétences des salariés du secteur et de la réduction des absences au travail.

Communiqué le 25 juillet 2014

*) Fedil Security Services est une association sectorielle de Fedil – Business Federation Luxembourg et regroupe les entreprises Brink’s Security Luxembourg, Dussmann Security, G4S Security Solutions, GRP Security et Securitas.

Enovos : une proposition patronale largement insuffisante

Au cours de la réunion du 1er juillet 2014, la commission de négociation syndicale pour le renouvellement de la convention collective de travail du groupe Enovos a dû se rendre à l’évidence que les moyens de négociation sont aujourd’hui épuisés.

En effet, la dernière proposition patronale portant sur l’amélioration des conditions de rémunération est largement insuffisante et très éloignée des revendications des salariés. Au vue de son mandat, la commission de négociation se voit donc dans l’incapacité de l’accepter.

Du côté salarial, on déplore que cette proposition soit considérée par la direction comme étant sa toute dernière et qu’elle refuse donc de continuer à négocier une amélioration des conditions de rémunérations des salariés tenant compte à la fois des bénéfices du groupe Enovos, du gel des barèmes depuis 2009 et des efforts et sacrifices que le personnel devra fournir prochainement lors de la mise en œuvre des projets de restructurations dans le cadre du «Fit for Future».

Dans ce contexte, nous rappelons que le groupe Enovos fait, année après année, un bénéfice de l’ordre de 100 millions d’euros, que les actionnaires touchent des dividendes d’environ 50 millions d’euros par an et que le comité des directeurs, qui participe certainement aussi aux résultats pour un montant tenu secret, ose déclarer que les salaires du personnel sont déjà trop élevés actuellement et qu’une augmentation des barèmes serait injustifiée.

Une assemblée plénière pour l’ensemble des salariés aura lieu dès la rentrée, début septembre 2014, de manière à ce que chacun soit informé sur les détails de la dernière proposition patronale et que les salariés puissent, tous ensemble, débattre et se prononcer sur la suite à donner à ce dossier.

En attendant, la commission de négociation invite encore une fois la direction à revoir sa position intransigeante en la matière.

Communiqué par la commission de négociation syndicale
le 3 juillet 2014