Der OGBL hat vor dem Berufungsgericht einen Sieg für die Gebäudereiniger/innen errungen

Der OGBL hat vor dem Appellationshof Luxemburg, nach 14 Jahren juristischer Auseinandersetzungen, einen wichtigen Erfolg im Dossier der Zuerkennung des qualifizierten Mindestlohns für Gebäudereiniger/innen, die sich auf eine 10-jährige Berufspraxis im Reinigungssektor berufen können, errungen.

Die 8. Kammer des Berufungsgerichts hat in der Tat am 27. Juni 2013 entschieden, dass die Gebäudereiniger, die eine eingehende Berufspraxis im Sektor aufweisen können, Anrecht auf den Mindestlohn für qualifizierte Personen haben, der 20 Prozent über dem normalen gesetzlichen Mindestlohn liegt.

Die heutige Zentralsekretärin beim OGBL, Estelle Winter, hatte die Affäre gegen ihren früheren Arbeitgeber Dussmann am 2. Juli 1999 vor das Arbeitsgericht Luxemburg gebracht, das am 26. Februar 2002 ein positives Urteil sprach, das später von der 3. Kammer des Berufungsgerichts abgeändert wurde, bevor es vom Kassationsgericht am 17. März 2011 aufgehoben wurde.

Nachdem es an die 8. Kammer des Berufungsgerichts weitergeleitet worden war, hat dieses nun dem Antrag der Klägerin, Frau Winter, stattgegeben indem es ihr den gesetzlichen Mindestlohn für qualifizierte Personen für die Dauer ihrer Tätigkeit bei Dussmann zuerkannte.

Dank der Ausdauer und des kämpferischen Geistes des OGBL und seiner Zentralsekretärin werden die jetzigen niedrigen Löhne im Reinigungssektor aufgebessert und 350 weitere vor den Arbeitsgerichtbarkeiten anliegende Dossiers können normal abgehandelt werden.

Mitgeteilt vom OGBL
am 28. Juni 2013

Aktion des OGBL am Flughafen

Am 17. Juni wurde von den an den UNI Global Union angeschlossenen Gewerkschaften ein Aktionstag an den internationalen Flughäfen organisiert.

Überall auf der Welt feierten militante Gewerkschafter den Tag, an dem sie die Kampagne für Gerechtigkeit und Würde von Reinigungskräften ins Leben gerufen haben.

Das Syndikat Private Reinigungsdienste des OGBL hat sich an dieser internationalen Aktion durch die Verteilung von Flugblättern und Papierblumen an die Reisenden am Flughafen Luxemburg beteiligt. In einer der Blume beiliegenden Nachricht wurde der Reisende darum gebeten, die Blume einer Reinigungskraft am Zielflughafen zu überreichen.

Ziel des Syndikats war Kunden bzw. potentielle Kunden von Reinigungsdiensten zu sensibilisieren die ihnen von den Reinigungsfirmen unterbreiteten Angebote sorgfältig zu prüfen und darauf zu achten, dass das von ihnen beauftragte Unternehmen erstklassige Qualität zu einem angemessenen Preis bietet.

Reinigungsdienste dürfen nicht unterschätzt werden. Die Reinigung trägt zur Gewährleistung der allgemeinen Hygiene bei.

Wenn sich die Kunden der Reinigungsfirmen für die niedrigsten Preise entscheiden, hat dies für die Beschäftigten schwerwiegende Folgen: zusätzliche Arbeitslast – höhere Tagesleistung – Verringerung der in den Arbeitsverträgen vorgesehenen Arbeitsstunden, die Nichtbezahlung der Tariflöhne, Zerstückelung der Arbeitszeit, Nichteinhaltung des Kollektivvertrags und entsprechend kein Respekt vor dem Reinigungspersonal.

Die Reinigungskräfte arbeiten immer mehr, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen, und wir stellen fest, dass diese Menschen knapp über bzw. unter der Armutsgrenze leben, da ihnen oft nur einige Arbeitsstunden am Tag angeboten werden.

Entscheiden Sie sich für qualitativ hochwertige Reinigungsdienste! Zollen Sie dem Reinigungspersonal Respekt!

Mitgeteilt vom Syndikat „Private Reinigungsdienste“ des OGBL
am 18. Juni 2013

Hinsichtlich der Sozialwahlen sind sogar illegale Mittel recht

Estelle Winter, secrétaire centrale

Im Rahmen der kommenden Delegationswahlen in den Betrieben im November 2013, haben die Arbeitnehmer von Dussmann Service S.àr.l und Dussmann Catering S à r.l mehrere Beanstandungen bei der Personaldelegation von Dussmann und dem Syndikat Private Reinigungsdienste des OGBL gemacht.

Am 15. Februar 2013 und am 14. März 2013 haben Arbeitnehmer, die Mitglied im OGBL sind, überraschenderweise in ihrem Postkasten einen Umschlag der Gewerkschaft LCGB mit einem Brief folgenden Betreffs gefunden „Kandidatur für die Sozialwahlen bei Dussmann Service oder Culinaris“ sowie ein Faltblatt „Sozialwahlen 2013“.

Zahlreiche Arbeitnehmer lehnen einen solchen wilden „Kundenfang“ ab.

Das Syndikat Private Reinigungsdienste sieht sich in der Pflicht die Arbeitnehmer bei Dussmann und die Mitglieder des OGBL darauf hinzuweisen, dass die Gewerkschaft LCGB keine Skrupel kennt, sie den angebrachten Respekt gegenüber den Arbeitnehmern bei Dussmann vermissen lässt und zudem heuchlerische beziehungsweise illegale Praktiken anwendet:
• der LCGB bewirbt OGBL-Mitglieder
• er hält sich nicht an das Gesetz.

Es geht dabei um nichts Geringeres als das Einhalten der gesetzlichen Bestimmungen des abgeänderten Gesetzes vom 2. August 2002 betreffend den Datenschutz von Privatpersonen und die diesbezügliche Handhabung personenbezogener Daten, das ausdrücklich festhält, dass diese nur mit Zustimmung der betroffenen Person verwendet werden dürfen.

Der LCGB hatte diese Erlaubnis nicht.

In diesem bestimmten Fall sind folgende Fragen zu stellen:
– Wo konnte der LCGB die persönlichen Daten finden?
oder
– Wo hat er sie herbekommen?

Der LCGB hat noch nicht verstanden, dass die Arbeitnehmer von Dussmann und die Mitglieder des OGBL alle solidarisch sind und die geballte Kraft von 66.000 Mitgliedern darstellen.

Alle betroffenen Arbeitnehmer, die die angesprochene Vorgehensweise noch nicht beanstandet haben und die dies noch nachholen möchten, sind gebeten sich an unser OGBL-Büro oder die Dussmann-Delegation unter der Nummer 49 60 05 /214 oder 176 zu wenden.

L’OGBL dénonce l’attitude de certaines entreprises

Le syndicat Services privés de Nettoyage, d’Hygiène et d’Environnement de l’OGBL dénonce le peu de diligence apportée par certains patrons au maintien des contrats de travail en cas de transfert d’entreprise. Le Code du Travail, sur base d’une directive européenne, et la convention collective applicable au secteur du nettoyage règlent en effet ce maintien des contrats du personnel au moment où leur ancien employeur perd le marché au profit d’un repreneur qui doit alors, d’après ces dispositions contraignantes, reprendre également les contrats de travail des salarié/e/s occupé/e/s dans les locaux affectés par cette perte de marché.

Ces dispositions sont cependant la source de nombreux problèmes d’application pratique dus à la mésentente et au manque de transfert d’informations entre employeurs, auxquels doivent suppléer bien souvent les organisations syndicales, et parfois aussi à la mauvaise volonté d’application des dispositions contraignantes du droit du travail.

P.ex., en date du 13 septembre 2012, l’entreprise Onet Luxembourg a informé le syndicat OGBL de la reprise d’un site d’ISS à partir du 1er octobre 2012. Sur ce site travaillaient quatre intérimaires pour le compte de Lux Interim (ISS) depuis juillet 2011, c’est-à-dire depuis plus de 12 mois, donc en fait avec un contrat à durée indéterminée. L’OGBL était déjà intervenu le 11 avril 2011 auprès d’ISS pour régulariser en général la situation de ces travailleurs «intérimaires» au regard du Code du Travail. La question qui se pose ici également est celle de l’abus du recours à des contrats interimaires par le biais de sociétés d’intérim liées à l’entreprise utilisatrice. Finalement, après un entretien de l’OGBL avec le repreneur celui-ci a accepté la reprise immédiate et sans difficulté des travailleurs concernés.

L’OGBL est aussi intervenu récemment pour plusieurs autres transferts.

Le 13 septembre 2012 dans celui entre Azeris Multiservices Luxembourg et Dussmann Services Sàrl où l’employeur Dussmann refusait de reprendre la salariée au motif qu’Azeris ne l’avait pas transférée dans les délais prévus par la convention collective. L’OGBL avait transmis ce dossier à un avocat qui a réglé le conflit pour la salariée qui a été reprise par Dussmann.

Dernièrement, l’OGBL est intervenu une nouvelle fois en ce qui concerne le transfert de Dussmann Services Sàrl vers Laurenty Nettoyage Luxembourg, datant du 1er novembre 2012. L’employeur refusait de reprendre les salariés en prétextant une impossibilité de savoir depuis combien de temps les salariés avait été présents sur le lieu de travail avant le transfert d’entreprise. Après divers entretiens avec la direction de Laurenty, la situation pour ces salariés a pu être réglée.

Il y a quelques jours, le syndicat Nettoyage est également intervenu auprès de la société Atalian qui vient de reprendre plusieurs sites de Laurenty Luxembourg. Une salariée connaissait des problèmes suite à une omission du premier employeur. L’accès au poste de travail fut refusé par Atalian à la salariée. L’OGBL a réagi immédiatement afin que ses droits soient respectés.

Le syndicat Services privés de Nettoyage, d’Hygiène et d’Environnement de l’OGBL est scandalisé par cette nouvelle approche que certains employeurs semblent adopter à l’égard de leurs salariés, car entre-temps c’est le/la salarié/e qui est assis/e entre deux chaises!

Or, de telles façons d’agir ne sont pas acceptables pour le syndicat Services privés de Nettoyage de l’OGBL, car ces patrons portent atteinte aux droits des travailleurs.

Communiqué par le Syndicat Services privés de nettoyage de l’OGBL
le 9 novembre 2012

 

Tous les mandats pour l’OGBL

Lors des premières élections d’une délégation du personnel chez Genesa Sàrl, l’OGBL obtient la totalité des 8 mandats.

Ce résultat confirme une fois de plus la confiance des salariés dans l’OGBL, syndicat porte-parole dans le secteur des services privés de nettoyage, d’hygiène et d’environnement.

L’OGBL soutiendra la nouvelle délégation élue avec tous les moyens nécessaires afin de défendre au mieux les intérêts des salariés de Genesa Sàrl.

Les délégués du personnel sont:

CHENNOUF épouse JAMOU Rahma
GALTEM SOARES QUEIROS Eulalia Maria
CORREIA DUARTE Ana Paula
BAROUDI Kadjidja
TELES Claudia
VANTURA Ana
WLODARCZYK Pauline
MONTEIRO Ligia

Communiqué par le Syndicat Services privés de Nettoyage, d’Hygiène et d’Environnement de l‘OGBL
le 8 mai 2012

Revalorisation du dur métier de nettoyeuse/eur

Estelle Winter, secrétaire centrale

Le secteur du nettoyage n’a cessé de croître au cours des 20 dernières années comme une conséquence directe de la sous-traitance d’une série de fonctions qui étaient auparavant réalisées en interne. Le secteur répond à des besoins fondamentaux de la société tels que la propreté, l’hygiène (en particulier dans les hôpitaux, industrie alimentaire, écoles, etc.) et la protection de l’environnement. Elle représente, en termes économiques et sociaux, l’une des zones les plus dynamiques de services aux entreprises dans l’Union européenne. Ce dynamisme du secteur est directement traduit en termes de création d’emplois réguliers.

Il reste cependant peu connu et son image publique doit être valorisée.

Dans tous les États membres de l’UE, le secteur est confronté à une tendance générale parmi les clients qui choisissent leurs sous-traitants de nettoyage sur la base du prix le plus bas comme seul critère. En tant que secteur de main-d’œuvre (environ 80% des coûts de production), le prix d’une prestation de services est principalement basé sur les frais de personnel (y compris les salaires et les coûts supplémentaires de main-d’œuvre). Il en résulte une très forte pression concurrentielle qui provoque chez les entrepreneurs à présenter des offres très serrées, souvent au détriment de la qualité des services, des conditions de travail et d’une bonne formation du personnel.

Cette situation va à l’encontre des efforts développés dans ce domaine pour un développement durable et une professionnalisation du secteur. Par conséquence, elle engendre  une perception négative du secteur

Les employé(e)s souffrent et ressentent une certaine insatisfaction concernant leurs conditions de travail. Plus est, elles constatent de ce fait un effet de dégradation du métier.

Enfin, cet état des faits nuit gravement à la capacité du secteur à attirer de nouveaux employés, en particulier les jeunes. Aucune perspective de carrière n’est offerte.

En plus, le personnel de nettoyage (de plus en plus souvent confronté directement avec l’utilisateur final du service) est placé dans une situation très difficile. Par ailleurs, cette situation conduit souvent à l’apparition de formes de concurrence déloyale et de pratiques illégales et non professionnelles.

La FENI et UNI-Europa condamnent systématiquement ces pratiques. Elles nuisent à l’image du secteur dans son ensemble et gênent considérablement le développement du professionnalisme.

L’OGBL participe avec un fort engament dans toutes les discussions européennes qui affectent l’emploi, la compétitivité et des conditions de travail dans les entreprises du secteur et de ses salariés.

Il faut malheureusement constater aujourd’hui que d’appel d’offres en appel d’offres, que négocient rudement et drastiquement les employeurs, le travail des salariés est dégradé et doit se faire sous des modalités inacceptables. Sans relâche, l’OGBL se bat aux cotés des salariés afin de  faire valoir leurs droits et d’amener un peu d’humanité.

La politique désastreuse des employeurs a un impact sur les effectifs, sur le temps de travail mais aussi sur l’état de propreté de vos bâtiments? Réagissez.