Warnung an die Betriebsleitung!

piquet_arcelorDie Angestellten von ArcelorMittal/Düdelingen haben am vergangenen 21. Juni einen Protestposten vor ihrem Werk organisiert, als Warnung an ihre Betriebsleitung.
Die Verhandlungen mit dem Ziel einer Erneuerung des Arbeitskollektivvertrags gehen seit 2014 nicht weiter. So sagt Paul Lionti, Präsident der OGBL-Delegation, in seiner von viel Beifall begleiteten Rede: „… die Arbeitnehmer werden wirklich un-
geduldig und erwarten eine Lohnerhöhung für die gesamte Belegschaft. Wir wollen keine einmaligen Prämien oder kein Lohnsystem nach Belieben. Sollte es keine positive Antwort von der Betriebsleitung geben, so werden in den kommenden Wochen andere Maßnahmen und Schritte eingeleitet, um das Nationale Schlichtungsamt einzuschalten…“. Zurzeit stellt die Betriebsleitung noch auf taub, und lehnt es ab, eine kollektive Lohnerhöhung in Betracht zu ziehen, obwohl diese mehr als gerechtfertigt ist.
Die Angestellten wehren sich auch gegen ihre ständig schlimmer werdenden Arbeitsbedingungen in der Firma, seit der Fusion und der daraus gefolgten Verlagerung Richtung Standort Florange die sie mit sich gebracht hat: Erweiterung des Arbeitspensums, Rückgang der Mitarbeiterzahl, Nichtersetzung der Rentenabgänge.
Fortsetzung folgt!

Erneuerung des Kollektivvertrags

Kürzlich wurde in einem guten sozialpartnerschaftlichen Klima die Erneuerung des Kollektivvertrags für die 180 Arbeitnehmer der Firma B MEDICAL SYSTEMS S.à r.l. in Hosingen zwischen dem OGBL; Mehrheitsgewerkschaft, und dem LCGB einerseits sowie der Betriebsführung andrerseits unterzeichnet.

B Medical Systems S.à r.l. ist spezialisiert in der Forschung, Entwicklung und der Herstellung professioneller Kühl- und Tiefkühlgeräte, die die Lagerung und den sicheren Transport von Blut und Impfstoffen in der ganzen Welt garantieren.

Der bestehende Kollektivvertrag wurde für die Dauer von 36 Monaten und zwar vom 1.1.2015 bis zum 31.12.2017 verlängert.

Folgende Punkte wurden festgehalten:

  • Es wurde jeweils ein leistungsbezogener Bonus von 1 Bruttomonatsgehalt pro Jahr ausgehandelt. Für das Jahr 2015 wurde schon 1 Bruttomonatsgehalt an das Personal ausbezahlt.
  • Die Vorruhestandsregelung (Préretraite Solidarité) wurde fest in dem Kollektivvertrag verankert.
  • Überarbeitung und Verbesserung des Bewertungssystems.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Metallverarbeitende Industrie
am 13. Juni 2016

Renouvellement de la Convention Collective de Travail

eurofoil_logo_vignetteL’OGBL, syndicat largement majoritaire dans l’entreprise (avec 5 mandats sur 7), le LCGB, et la direction d’Eurofoil Luxembourg s.a. viennent de signer une nouvelle convention collective pour les quelque 260 salariés que compte l’entreprise. Eurofoil est une entreprise spécialisée dans la production de «feuilles d’aluminium» implantée dans la zone industrielle «Riedgen» à Dudelange.
La nouvelle convention collective de travail porte sur une période de 2 ans, à savoir du 1er janvier 2015 au 31 décembre 2016. Voici les principales améliorations qu’elle apporte :
–    pour l’année 2015: versement d’une prime dite de variabilité liée à la réalisation d’objectifs, pour un montant de 600 euros par salarié
–    pour l’année 2016:
•    une augmentation linéaire de 32 euros de l’ensemble des salaires avec effet rétroactif au 1er janvier, ce qui correspond à une augmentation de 1%
•    maintien du principe de la prime de variabilité suite à une adaptation de certains critères et objectifs
–    diverses modifications qualitatives sont apportées à la CCT
Un nouveau texte coordonné de la Convention collective de Travail sera rédigé dans les semaines à venir et distribué à l’ensemble du personnel.

Protestaktion

eurofoil_17_03_2016_2Am Donnerstag, dem 17. März hat die OGBL-Delegation der Firma Eurofoil (Herstellung von Alufolien) das gesamte Personal des Standorts dazu eingeladen, an einer ersten Protest-aktion vor den Toren der Firma, die sich in der Industriezone „Riedgen“ in Düdelingen befindet, teilzunehmen.

Diese erste Aktion, die, ob der massiven Teilnahme des Personals ein großer Erfolg war, hatte zum Ziel, die unannehmbare Haltung der Direktion bei den Verhandlungen zur Erneuerung des Arbeitskollektivvertrags anzuprangern.

Trotz der zahlreichen schon vom Personal in den vergangenen Jahren zugestandenen Opfer, beharrt die Direktion weiterhin auf einer zusätzlichen Reduzierung der Beschäftigtenzahl, möchte einige außergesetzliche Urlaubstage streichen, will eine Reorganisation der verschiedenen Abteilungen aufzwingen und zeigt sich gleichzeitig komplett unfähig, einen existenzfähigen Industrieplan vorzulegen, der es ermöglicht, den dauerhaften Fortbestand der Produktionsstätte zu garantieren.

eurofoil_17_03_2016_1Dabei muss man wissen, dass die erste Verhandlungssitzung für die Erneuerung des Kollektivvertrags im Februar 2015 stattgefunden hat. Auf Anfrage der Direktion wurden die Verhandlungen ein erstes Mal auf Oktober aufgeschoben. Während der Sitzung im Oktober hat die Direktion ein weiteres Mal an die „Vernunft“ der Delegation appelliert, und hat wegen der Situation, in der sich Eurofoil befindet, darum gebeten, die Verhandlungen ein weiteres Mal aufzuschieben. Dies wurde sowohl vom OGBL als auch von unseren Delegierten akzeptiert.

eurofoil_17_03_2016_3Am 3. März dieses Jahres sollten dann die wahren Verhandlungen beginnen. Zunächst sollte die Direktion auf unseren Forderungskatalog antworten. Zu unserer großen Überraschung teilte die Direktion uns mit, dass sie es wünsche, „den Verhandlungen eine gewisse Dynamik zu verleihen“ (obwohl sie während zwölf Monaten im tiefsten Winterschlaf zu sein schien…), und hat uns ihre „Überlegungen“ mit-geteilt. Bei letzteren handelt es sich schlicht und einfach um einen Überfall auf die Gehälter und um eine Provokation, so die Arbeitnehmer der Firma, und sie haben uns demnach dazu veranlasst, eine Protestaktion am 17. März zu organisieren.

Andere Aktionen sind in Vorbereitung und in deren Erwartung werden wir das Nationale Schlichtungsamt anrufen.

La politique du fait accompli est inacceptable

AM BettembourgL’OGBL déplore lourdement l’annonce faite le 15 septembre par le groupe Arcelormittal de fermer définitivement son site de production de Bettembourg. L’OGBL déplore d’autant plus cette décision qu’elle signifie une perte supplémentaire de la substance industrielle du groupe Arcelormittal et des emplois qui y sont liés.

L’OGBL tient à rappeler que les engagements pris de parts et d’autres dans le cadre du plan d’avenir de la sidérurgie Lux2016 doivent impérativement être respectés. Avant tout en ce qui concerne la protection des salariés. De son côté, l’OGBL veillera évidemment à ce qu’aucun salarié ne perde ses droits ou soit licencié comme le prévoit précisément le plan Lux2016.

Enfin, l’OGBL ne peut que très violemment déplorer l’approche choisie par le groupe Arcelormittal qui annonce la fermeture du site de Bettembourg sans même avoir tenté de nouer le dialogue avec le personnel et les syndicats afin de trouver des solutions pour maintenir cette activité au sein du groupe sidérurgique. Pour l’OGBL, la politique du fait accompli telle que la pratique le groupe Arcelormittal est tout à fait inacceptable et contrevient totalement au modèle social luxembourgeois.

Communiqué par le syndicat Transformation sur métaux de l‘OGBL
le 15 septembre 2015

Erneuerung des Kollektivvertrags

sisto

Am 10. März 2015 wurde nach kurzen und fairen Verhandlungen die Erneuerung des Kollektivvertrags für die Arbeitnehmer von Sisto Armaturen in Echternach von der federführenden Gewerkschaft OGBL und vom LCGB einerseits sowie von der Betriebsführung andererseits für die Dauer von zwei Jahren abgeschlossen.
Zu den wesentlichen Punkten des ausgehandelten Abschlusses gehören:

Dauer des Kollektivvertrags vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2016;

  • Erhöhung der Stundenlöhne ab dem 1. Januar 2015 um 0,28€/St
  • Erhöhung der Stundenlöhne ab dem 1. Januar 2016 um 0,23€/St
  • Erhöhung der Monatslöhne ab dem 1. Januar 2015 um 48€/Monat
  • Erhöhung der Monatslöhne ab dem 1. Januar 2016 um 40€/Monat
  • Erhöhung der Nachtschichtzulage von derzeit 25% auf 30%.

Sisto Armaturen S.A. beschäftigt +- 150 Arbeitnehmer und fertigt anspruchsvolle Armaturen für Anwendungen in der Gebäude-, der Industrie- und der sterilen Verfahrenstechnik.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Metallverarbeitende Industrie
am 13. März 2015