Speralux stellt Aktivitäten ein

Die Logistikfirma Speralux S.A. mit Sitz in Munsbach wird ihre Aktivitäten aufgrund schwerer wirtschaftlicher Probleme endgültig einstellen. Die gesamte Belegschaft bestehend aus 111 Mitarbeitern und 3 Auszubildenden wird entlassen. Der OGBL wurde eingeladen einen Sozialplan auszuhandeln. Die erste diesbezügliche Sitzung fand am heutigen Freitag statt. Man einigte sich auf einen Kalender. Die Verhandlungen werden am kommenden Mittwoch, Donnerstag und Freitag stattfinden.

OGBL lädt Belegschaft nach Remich ein

In diesem Zusammenhang teilt das OGBL-Syndikat ACAL mit, dass die gesamte Belegschaft ins CEFOS-Zentrum nach Remich am Sonntag, den 9. Mai um 10 Uhr eingeladen ist. Anlässlich dieser Sitzung werden die Arbeitnehmer über den Stand der Verhandlungen beziehungsweise über ihre Rechte und Pflichten informiert.

Abschließend sei noch bemerkt, dass eine neue europäische Verordnung, die regelt wieviel Fahrten eine Logistikfirma im Ausland tätigen darf, möglicherweise dieser Firma den Todesstoß versetzt hat. Speralux macht 90% ihrer Fahrten in Deutschland. Leider hat der Luxemburger Transportminister Wiseler sich dieser europäischen Verordnung, die negative wirtschaftliche Konsequenzen für Luxemburg haben wird, nicht widersetzen können.

Mitgeteilt vom Syndikat Straßentransport ACAL des OGBL
am 30. April 2010

30 votes en faveur de la proposition de l’ETF, 19 seulement en faveur de celle de la Commission Barroso

La Commission Européenne prévoit l’exclusion des conducteurs indépendants de la directive temps de travail pour les travailleurs du transport (2002/15/CE). Cette initiative aura pour conséquence que les conducteurs indépendants pourront travailler jusqu’à 86 heures par semaine, alors que les conducteurs salariés ne pourront travailler que 48 heures.

L’OGBL-ACAL craint que, sous ces conditions, le nombre de faux indépendants augmentera. Dans ce contexte, le syndicat a eu des entrevues avec certains députés européens luxembourgeois dont le député socialiste Robert Goebbels, le député des Verts, Claude Turmes et le député chrétien social Georges Bach.

L’OGBL avait également participé à une vaste action de mobilisation de l’ETF, c’est à dire avec un camion OGBL à un convoi syndical européen qui traversa les Pays-Bas, l’Allemagne, le Luxembourg, la France et la Belgique. Le convoi a fait étape à Schengen, le 27 avril 2010.

La proposition de la Commission Européenne a été soumise au vote de la Commission Emploi et affaires sociales du Parlement Européen à Bruxelles en date du 28 avril 2010 à 11h00. Une délégation de l’ETF, dont Romain Daubenfeld et Hubert Hollerich de l’OGBL-ACAL, était présente lors de ce vote. 30 députés européens ont voté en faveur de la proposition de l’ETF (dont le Vert Claude Turmes), contre la proposition de la Commission Barroso donc, et seulement 19 se sont prononcés en faveur de la proposition de la Commission. Une victoire d’étape pour l’ETF et son membre l’OGBL-ACAL !

Communiqué par l‘OGBL-ACAL
le 28 avril 2010

Barroso-Kommission plant 86-Stunden-Woche für Kraftfahrer

Die EU-Kommission plant die selbständigen Kraftfahrer aus der Arbeitszeitrichtlinie für Transportbeschäftigte (2002/15/CE) auszuschließen. Dies hätte zur Folge, dass angestellte Fahrer weiterhin eine Arbeitswoche von 48 Stunden hätten, selbständige Fahrer jedoch maximal 86 Stunden in der Woche arbeiten dürften. Eine weitere Folge wird ein Anstieg der Scheinselbständigkeit sein. Der OGBL-ACAL führte diesbezüglich Gespräche mit verschiedenen Luxemburger Europaabgeordneten. Der sozialistische EUDeputierte Robert Goebbels sieht in diesem Vorgehen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und spricht sich im Namen seiner Fraktion klar gegen diese Pläne aus.

Claude Turmes: Förderung des Sozialdumpings

Der grüne Europaparlamentarier Claude Turmes sicherte dem OGBL-ACAL die Unterstützung der Grünen Fraktion im Europaparlament zu. Turmes werde sich mit
Händen und Füssen gegen diese rückschrittliche Politik der Barroso-Kommission wehren, sagte er dem OGBL anlässlich einer Unterredung am 23. April 2010. Claude Turmes befürchtet eine Zunahme des Sozialdumpings und eine Unterhöhlung der
Kollektivverträge. Sollten (schein)selbständige Fahrer künftig bis zu 86 Stunden in der Woche arbeiten dürfen, habe dies negative Auswirkungen auf die Sicherheit der Lkw-Fahrer und aller anderen Verkehrsteilnehmer.

EVP für 86-Stunden-Woche

Der CSV-Europadeputierte und frühere Eisenbahngewerkschafter Georges Bach hingegen konnte dem OGBL-ACAL die Unterstützung der konservativen EVP-Fraktion nicht zusichern. Auch wenn er persönlich die Forderungen der europäischen Gewerkschaften unterstütze, sei die breite Mehrheit der EVP-Parlamentarier dafür die Selbständigen aus der Arbeitszeitrichtlinie für Transportbeschäftigte auszuklammern. Sie hätten in dieser Frage seit jeher einen Eingriff in das freie Unternehmertum gesehen.

OGBL und ETF demonstrieren

Der Ausschuss „Beschäftigung und soziale Angelegenheiten“ des Europaparlaments
stimmt am 28. April 2010 über die Initiative der EU-Kommission ab. Aus diesem Grund beteiligt sich der OGBL-ACAL an einem von der ETF (Europäische Transportarbeiter Föderation) organisierten Protestkonvoi durch Holland, Deutschland, Luxemburg, Frankreich und Belgien. Der Gewerkschaftskonvoi macht am 27. April 2010 von 9h00 bis 10h00 in Schengen halt (Autobahnausfahrt Schengen, Richtung Tankstelle), wo eine Protestkundgebung von OGBL-Militanten und europäischen Gewerkschaftern vorgesehen ist. Am 28. April wird eine europäische Gewerkschaftsdelegation, der auch Vertreter des OGBL angehören, im Europaparlament in Brüssel empfangen.

Mitgeteilt vom OGBL-ACAL
am 26. April 2010

Gemeinsam gegen geplante 86-Stunden-Woche für Berufskraftfahrer

Eine Delegation des OGBL-Syndikats ACAL, bestehend aus den Zentralsekretären Romain Daubenfeld und Hubert Hollerich, sowie ACAL-Präsident Marcel Breuskin, kam am 16. April 2010 mit dem Europaabgeordneten Robert Goebbels zusammen, um über die geplante Änderung der Arbeitszeitrichtlinie (2002/15/CE) für Transportbeschäftigte zu diskutieren. Die EU-Kommission plant, die selbständigen Kraftfahrer aus dieser Richtlinie auszuschlieβen. Besagte Richtlinie, deren Ziel es ist, die Verkehrssicherheit zu verbessern, sieht eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 48 Stunden innerhalb einer Referenzperiode von 4 Monaten vor. In einer isolierten Woche kann die Arbeitszeit maximal 60 Stunden betragen, jedoch unter Berücksichtigung des Durchschnitts von 48 Stunden in einer Zeitspanne von 4 Monaten.

EU-Kommission plant 86-Stunden-Woche
Die EU-Kommission plant selbständige Fahrer aus der Arbeitsrichtlinie auszuschlieβen, was zur Folge hätte, dass allein die Ruhezeiten ein Limit in der Arbeitswoche selbständiger Fahrer darstellen würden. Sowohl selbständige als auch scheinselbständige Fahrer könnten somit bis zu 86 Stunden in der Woche arbeiten.

Öffentliche Sicherheit gefährdet
Der Europaabgeordnete Robert Goebbels sieht in diesem Vorgehen eine akute Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Der OGBL ist der Meinung, die EU-Kommission fördere regelrecht die  Scheinselbständigkeit und erinnerte an die skandalösen Zustände bei der Transportfirma Kralowetz, die bis ins Jahr 2002 hinein Hunderte Scheinselbständige zu Hungerlöhnen ausbeutete. Robert Goebbels versicherte, die 180 Europaabgeordneten der sozialistischen Fraktion unterstützten die Forderungen der Europäischen Transportarbeiterföderation ETF.

Demonstration am 27. April 2010
Zusammen mit der ETF demonstriert der OGBL am 27. April 2010 um 9 Uhr in Schengen
gegen die geplante Politik der EU-Kommission im Transportsektor. Der OGBL beteiligt sich weiterhin mit einem eigenen Lkw an einem Protestkonvoi, bestehend aus 15 Lkws, durch Holland, Deutschland, Luxemburg, Frankreich und Belgien. Der Lkw-Konvoi wird auch am 27. April in Schengen anwesend sein.

Mitgeteilt vom OGBL-Transportsyndikat ACAL
am 16. April 2010

Kollektivvertrag unterzeichnet

Die Gewerkschaften OGBL und LCGB sowie der Transportverband unterzeichneten am 1. Februar 2010 den Kollektivvertrag für den Transport- und Logistiksektor.

Wegen der wirtschaftlich schwierigen Zeiten in diesem Wirtschaftszweig wurden die Grundelemente des ehemaligen Vertrags für 13 Monate verlängert. Der neue Kollektivvertrag wurde darüber hinaus an die gültige europäische und nationale Gesetzgebung angepasst.

Der Vertrag trat am 1. Februar 2010 in Kraft und ist anwendbar auf alle Betriebe des gewerblichen Stra!engüterverkehrs, die Umzugsunternehmen, die Eil- und Kurierdienste sowie die Logistikbetriebe. Betroffen sind hiervon mehr als 10.000 Beschäftigte.

Die Vertragspartner haben die nötigen Schritte in die Wege geleitet, um die Allgemeinverbindlichkeit beim Schlichtungsamt zu beantragen, womit der Kollektivvertrag über eine gro!herzogliche Verordnung im „Mémorial“ veröffentlicht wird und dann offiziell für den gesamten Wirtschaftszweig gültig ist.

Mitgeteilt am 2. Februar 2010
OGBL, LCGB, clc-Groupement Transports

OGBL organisiert Informationsversammlungen am 24. August

Das Traditionsunternehmen Laubach & Fils aus Diekirch ist am 11. August 2009 vom Handelsgericht Diekirch in Konkurs gesetzt worden. Betroffen sind 87 Arbeitsplätze. Das 1961 gegründete Familienunternehmen, das im Transportgewerbe, der Baubranche, der Containervermittlung und dem Recycling aktiv war, ist jedoch kein Opfer der gegenwärtigen Wirtschaftkrise. Falsche Berechnungen des Transportpreises, vor allem in Bezug auf den Ausbau und die Modernisierung der Eisenbahnlinie Petingen‐Luxemburg, wurden dem Betrieb zum Verhängnis.

Vom Konkurs betroffen ist einzig die Transportfirma Laubach & Fils s.à.r.l., die gleichzeitig den Kern des Unternehmens darstellt.

Noch am Freitag, den 7. August 2009, ist der OGBL beim Wirtschaftsministerium interveniert, um nach Lösungen zu suchen, den Betrieb doch noch zu retten. Aufgrund widersprüchlicher Aussagen der Firmenleitung erwiesen sich eventuelle Lösungen jedoch als sehr unwahrscheinlich.

Forderungserklärungen

Am Montag, den 24. August 2009 ab 9.00 Uhr organisiert der OGBL drei Informationsversammlungen für das Personal. Anlässlich dieser Versammlungen, die am Sitz des Transportsyndikats ACAL in Bertrange stattfinden, werden die ehemaligen Laubach‐Beschäftigten über ihre Rechte informiert. Der OGBL wird ihnen auch bei der Erstellung der Forderungserklärungen, die dem Konkursverwalter übermittelt werden, behilflich sein.

Mitgeteilt vom OGBLACAL
am 12. August 2009