Kollektivvertrag unterzeichnet

Nachdem das Comité mixte am 6. August 2013 keine Sicherheitsbedenken bezüglich der angestrebten Arbeitszeitmodelle beim Flugpersonal geäußert hatte, konnte der Kollektivvertrag am Donnerstag, den 8. August unterzeichnet werden. Die Unterzeichnung erfolgt nur wenige Wochen vor dem definitiven Ablauf des Vertrags, am 1. September 2013. Wenn keine Einigung gefunden worden wäre, dann wären die rund 1.100 Beschäftigten ab dem 1. September nicht mehr über einen Kollektivvertrag abgesichert gewesen. Dann hätte auf gewerkschaftliche Aktionen zurückgegriffen werden müssen, um einen neuen Vertrag zu erkämpfen. Die Prozedur vor dem nationalen Schlichtungsamt kann nun annulliert werden.

Der Vertrag sieht folgende Schwerpunkte vor:

  • Der von der Direktion am 28. September 2012 gekündigte Kollektivvertrag wird rückwirkend auf den 1. Januar 2013 für die Dauer von zwei Jahren, d.h. bis zum 31. Dezember 2014, wieder eingesetzt.
  • In Arbeitsgruppen werden während der Laufdauer des Vertrages produktivitäts- und effizienzsteigernde Mittel beim Boden- und beim Flugpersonal ausgearbeitet, die dann in den Vertrag integriert werden.
  • Die Sozial- und Lohnbedingungen des Personals bleiben integral erhalten

Die anfangs von der Direktion geforderten Lohnkürzungen und das Zusammenstutzen sämtlicher vertraglich ausgehandelter Vorteile auf das legale Minimum sind demnach vom Tisch.

Auch die noch vor neun Monaten geplante Auslagerung der Flugzeugwartung sowie die vom ehemaligen Anteilseigner Qatar Airways geforderte Flottenreduzierung sind kein Thema mehr. Die Arbeitsplätze sind nun abgesichert.

Der konsequente Einsatz des OGBL, seiner Personalvertreter und seiner Militanten hat sich letztendlich ausgezahlt.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat zivile Luftfahrt
am 8. August 2013