Kollektivvertrag bei ArcelorMittal: Erste Sitzung vor dem Schlichtungsamt

Infolge der Befassung des nationalen Schlichtungsamtes seitens des OGBL, wird am Donnerstag, den 1. August, eine erste Sitzung dort stattfinden.

Zur Erinnerung: Gemäß dem zusammen mit seinen Delegierten ausgearbeiteten Fahrplan, ist das OGBL-Syndikat Hüttenindustrie und Bergbau bereit seine volle Verantwortung bei diesen Verhandlungen zu tragen.

An erster Stelle erwartet der OGBL von der Direktion eine Antwort zu dem die Jahre 2012 und 2013 betreffenden Teil, d.h. über die Zahlung einer angemessenen einmaligen Prämie, dies bevor überhaupt eine Diskussion über die Jahre 2014 und danach stattfinden kann.

Der OGBL ist ebenfalls bereit echte Verhandlungen mit selbiger Direktion zu führen, um die Luxemburger Produktionsstätten dauerhaft abzusichern. Das OGBL-Syndikat Hüttenindustrie und Bergbau wird sich nicht mit leeren Worthülsen oder Versprechen zufrieden geben, auch nicht mit einer simplistischen Belehrung über Wettbewerbsfähigkeit, nein, es fordert ein Tripartite-Abkommen, das auf dem Lux-2016-Vertrag basiert. Diesbezüglich wird auch das Gespräch mit der Poltik gesucht.

Das neue Tripartite-Abkommen muss:

  • den gesamten sozialen Bereich verbürgen (d.h. den Fortbestand der CDR und der Vorruhestandsregelungen bis 2020);
  • die durch Investitionen erreichten Produktivitätsgewinne bestätigen;
  • einen Ausbau des bestehenden industriellen Werkzeugparks beinhalten;
  • und durch eine Forschungs- und Entwicklungspolitik sowie durch ein hochkarätiges vom Betrieb angebotenes Weiterbildungsangebot ergänzt werden.

Falls diese Bedingungen erfüllt würden, könnten sie die Grundlagen zu einem konstruktiven Sozialdialog im Rahmen des Kollektivvertrags bilden.

Wird dem nicht so sein, dann wird der OGBL, wie bereits angekündigt, und angesichts der gesetzlichen Vorgaben, mit der Mobilisierung des Personals fortfahren. Ab Ende August werden neue Informationsveranstaltungen für das Personal organisiert.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Hüttenindustrie und Bergbau
am 16. Juli 2013