Lux-Airport

Kollektivvertrag unterzeichnet

Unter dem Impuls des OGBL konnten die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 180 Beschäftigten der Flughafenbetreiberfirma Lux-Airport erfolgreich abgeschlossen werden.
Der christliche Gewerkschaftsbund desolidarisierte sich Anfang März 2008 vom gemeinsamen Forderungskatalog der Verhandlungskommission und bekam deswegen, am 12. März 2008, bei vorgezogenen Betriebsausschusswahlen die Quittung vom Personal. Der OGBL gewann die Wahlen souverän mit 4 zu 1 Mandaten. Der erste Kollektivvertrag für Lux-Airport wurde 8. Mai 2008 unterzeichnet und beinhaltet folgende Hauptpunkte:

  • Vertragsdauer 3 Jahre, rückwirkend auf den 1. Januar 2007
  • Monatsreferenzperiode zur Berechnung der Arbeitszeit
  • 28 Urlaubstage
  • Einführung von Sozialurlaub
  • Lohnzuschlag für Nachtarbeit: 22 %
  • Chèques-repas im Wert von 7,70€ pro Chèque, wovon 4,90€ zu Lasten des Arbeitgebers sind
  • Einführung eines 13. Monatsgehalts
  • Einsetzen einer Gehältertabelle von 25 Dienstjahren mit einer jährlichen linearen Lohnsteigerung von 1,5%
  • Einführung einer „Prime de risque“ für die Sicherheitsagenten in Höhe von 4€ pro gearbeiteter Schicht
  • Finanzierung von Impfungen und der Flughafenzugangskarte durch den Arbeitgeber
  • Einsetzen eines Regelwerks um sexuelle Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz vorzubeugen

Die Sozialpartner einigten sich weiterhin darauf, Modelle zur Einführung einer Zusatzversicherung im Falle von Invalidität oder Todesfall am Arbeitsplatz abzusichern. Außerdem sollen bis Ende 2008 „Job Descriptions“ für sämtliche Posten sowie einen Karriereplan vorliegen.
Der OGBL ist überzeugt, dass mit der Unterzeichnung des Kollektivvertrags der Inbetriebnahme der neuen „Aérogare“ nun, vom sozialen Standpunkt aus betrachtet, nichts mehr im Wege steht.

Mitgeteilt am 10. Mai 2008
vom OGBL Syndikat Zivile Luftfahrt