Hunderte Gewerkschaftler aus Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Portugal, der Türkei, der Slowakei, der Tschechischen Republik, aus Spanien und aus Luxemburg haben sich am 16. Juni 2016 auf Kirchberg getroffen, um gegen die skandalöse Einstellung von elf europäischen Regierungen bezüglich der notwendigen Überarbeitung der Direktive „Entsendung“ zu protestieren. Die Regierungen aus Bulgarien, Tschechien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, aus der Slowakei und aus Dänemark fordern in der Tat die Rücknahme des aktuellen Überarbeitungsvorschlags der Direktive. Sie lehnen nämlich das Prinzip, „gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ ab.
Nach dem Appell des Europäischen Verbandes der Bau- und Holzarbeiter (EFBWW), sind demnach die Demonstranten gekommen, um den europäischen Arbeitsministern, die auf Kirchberg versammelt waren, eine klare Botschaft zu hinterlassen. Die Entsendung von Arbeitskräften ist möglich, und nur dann, wenn das Grundprinzip „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ garantiert wird. Es muss endlich dem Sozialdumping, das durch die Anwendung der aktuellen Direktive hervorgeht, ein Ende gesetzt werden.
Die europäische Kommission muss demnach den Sperrversuch der elf Mitgliedsstaaten ablehnen, und an ihrem Projekt festhalten, trotz dessen Mangelhaftigkeit, damit eine wahre Debatte mit den Regierungen und dem Europaparlament entstehen kann, und damit der legislative Prozess den Respekt der nationalen Kollektivverhandlungen und Lohnbestimmungen laut den Subsidiaritäts- und die Proportionalitätsprinzipien, gewähren kann.
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