Am Freitag, den 7. Juni scheiterten die Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag.
Nachdem die Arbeitgeber unannehmbare Bedingungen für die Unterschrift des Kollektivvertrags stellten, verließen sie den Verhandlungstisch.
In einigen Punkten konnte Einigung erzielt werden aber die Direktion vermischte Lohnindexierung mit Lohnerhöhungen.
So schlug die Direktion für das Jahr 2013 eine einmalige Prämienzahlung vor (letztes Angebot: 100 €), sowie für das Jahr 2014 eine Lohnerhöhung von 1,5% unter der Bedingung, dass das System der Lohnindexierung abgeschafft werde.
Die OGBL-Vertreter erklärten, dass die automatische Lohnindexierung kein Instrument der Lohnpolitik, sondern lediglich ein Kompensationsmechanismus zum Erhalt der Kaufkraft ist. Außerdem garantiert die Lohnindexierung den Erhalt des sozialen Friedens.
Die Arbeitnehmerseite verurteilt diese Haltung des Arbeitgebers als skandalöses Verhalten gegenüber seinen Beschäftigten.
Sogar wenn das Unternehmen im Jahr 2013 Investitionen in Höhe von 5.000.000 € in Luxemburg tätigen wird – obwohl, nach Aussage der Direktion, die Geschäftsentwicklung eher mäßig sein soll –, darf man nicht vergessen, dass es sich um ein rentables Unternehmen mit erheblichen Gewinnmargen handelt.
Deshalb haben die Gewerkschaften beschlossen, das Nationale Schlichtungsamt anzurufen. Dies nachdem 95% des Personals ihnen diesbezüglich ein klares Mandat erteilt haben.
Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Nahrung, Genuss und Gaststätten am 12. Juni 2013
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