1. März 2013
Der Rat „Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz“ (EPSCO) hat kürzlich die Jugendgarantie angenommen. Der europäische Gewerkschaftsbund (EGB) begrüßt diese Entscheidung, da sie gewährleistet, dass jedem Jugendlichen ein Angebot bezüglich eines hochwertigen Arbeitsplatzes, einer ergänzenden Weiterbildung, einer Lehre oder eines Praktikums innerhalb der vier Monate nach Beendigung der Schule oder Beginn seiner Arbeitslosigkeit, angeboten wird.
Die Annahme der Jugendgarantie gehört zu den Prioritäten des Kampfes gegen die Jugendarbeitslosigkeit, der ein besonderes Augenmerk gewidmet werden muss. Die Kosten der Untätigkeit wurden von Eurofound auf 153 Milliarden Euro geschätzt und allein dies zeigt den zuständigen Akteuren wo ihre Verantwortung liegt.
Patrick Itschert, beigeordneter Generalsekretär des EGB erklärte diesbezüglich: „Die Annahme der Jugendgarantie ist eine gute Neuigkeit. Europa hat Milliarden ausgegeben, um seine Banken zu retten; es war nun höchste Zeit sich um seine Jugend und deren Zukunft zu kümmern. Die zweite gute Nachricht besteht darin, dass sechs Milliarden Euro für Maßnahmen zugunsten der Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden. Dies ist sicherlich noch ungenügend, immerhin aber ein Schritt in die richtige Richtung in einer Zeit in der Europa von allen Seiten kritisiert wird. Das eigentliche Problem liegt jedoch in der Schaffung von Arbeitsplätzen und qualitativ guten Stellen. Dazu sind Investitionen und ein Sozialpakt notwendig.“
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