Bezüglich der Pressemitteilung der F.L.E.A.A. (Fédération Luxembourgeoise des Entreprises d,Autobus et d’Autocars) möchte das OGBL-Syndikat Straßenstransport/ACAL Folgendes mitteilen:
Es stimmt, dass am 2. Februar eine weitere Runde beim nationalen Schlichtungsamt anberaumt ist.
Die vorzeitige Kündigung des Kollektivvertrages wurde notwendig, da sich die F.L.E.A.A. geweigert hat, mit den Gewerkschaften über einen neuen Kollektivvertrag zu verhandeln, und sogar so dreist war, bei der ersten Runde beim Schlichtungsamt zu behaupten, dass der Kollektivvertrag nicht gekündigt sei, also das Schlichtungsamt nicht kompetent wäre.
Es stimmt nicht, dass die Gewerkschaften eine nationale 50-Kilometer-Pausenregelung blockieren. Im Gegenteil, ein von der F.L.E.A.A. ausgearbeiteter Vertragsentwurf wurde von den Gewerkschaften gutgeheißen, und die F.L.E.A.A. hat am Tage der Vertragsunterschrift gesagt, dass sie mit Ihrem Text nicht mehr einverstanden sei und wolle nachverhandeln.
Die Gewerkschaften waren bereit, diese Verhandlungen zu führen, sind aber bis heute nicht bereit zum Spielball der Arbeitgeber zu werden.
Es stimmt auch, dass die Gewerkschaften seit Jahren versuchen, die „Amplitudezeiten“ zu reduzieren. Dazu muss gewusst sein, dass der Busfahrer seinem Arbeitgeber bis zu 14 Stunden am Tag zur Verfügung steht.
Es stimmt des Weiteren nicht, dass die Gewerkschaften den Verhandlungstisch verlassen haben, sondern die F.L.E.A.A. hat ihn verlassen. Das haben die Gewerkschaften sogar schriftlich.
Also wurde nicht die F.L.E.A.A. erpresst, sondern die Gewerkschaften.
Die Gewerkschaften sind bereit Kollektivvertragsverhandlungen zu führen, sind aber nicht weiter bereit die Lügen der F.L.E.A.A. zu ertragen.
In einem Sektor, in dem viele Millionen Steuergelder fließen, muss es möglich sein, eine annehmbare Lösung im Interesse der Fahrgäste, der Sicherheit und die legitimen Bedürfnisse der Busfahrer unter einen Hut zu bringen.
Das OGBL-Syndikat Straßenstransport/ACAL fordert die F.L.E.A.A. dazu auf, ihre Lügengeschichten zu beenden und endlich an den Tisch zu kommen, um einen fortschrittlichen Kollektivvertrag auszuhandeln.
Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Straßenstransport/ACAL am 1. Februar 2017
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