Nach einer ersten Demo am 4. Mai 2012 in Bartringen, an der mehr als 2.500 Arbeitnehmer des Sektors teilnahmen, gehen die Verhandlungen zur Erneuerung des Kollektivvertrags in die nächste Runde.
Um einen Sozialkonflikt im an die 14.000 Arbeitnehmer zählenden Sektor zu vermeiden, waren die Patronatsverbände von den Gewerkschaften OGBL und LCGB aufgefordert worden ihre Forderungen bezüglich einer Arbeitszeiterhöhung fallen zu lassen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um eine Lösung in diesem Streitpunkt zu finden.
Die Arbeitgeberverbände jedoch haben abgelehnt einen solchen Schritt zu tun, dies ungeachtet der dramatischen Folgen, die ihre Forderungen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer haben würden. Diese destruktive Politik setzt den sozialen Frieden in einem der wichtigsten Wirtschaftssektoren Luxemburgs aufs Spiel.
Angesichts dieser Tatsache haben die statutarischen Instanzen des OGBL und LCGB ihren Vertretern das Mandat erteilt das nationale Schlichtungsamt mit der Angelegenheit zu befassen. Dieses Mandat beinhaltet auch eine deutliche Ablehnung jeglicher Arbeitszeiterhöhung.
Falls keine Einigung mittels der Schlichtungsprozedur gefunden werden kann, wird der Bausektor den größten Sozialkonflikt seiner Geschichte erleben. Die Gewerkschaften OGBL und LCGB werden die notwendigen Aktionen zur Verteidigung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer des Bausektors in die Wege leiten.
Mitgeteilt vom OGBL und LCGB am 24. Juli 2012
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