Wie erwartet stimmten die Abgeordneten am 26. Januar mit großer Mehrheit (53 dafür, 6 dagegen) das Gesetz betreffend die Indexmanipulation 2012-2014.
Der OGBL bedauert, dass die Volksvertreter durch diese weder in den Wahlprogrammen 2009 angekündigte noch im Regierungsprogramm vorgesehene Maßnahme die Arbeitnehmer, Pensionierten, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger insgesamt für die Jahre 2012-2014 um rund 500 Millionen Euro an Inflationsausgleich – sprich Kaufkraft – bringen werden, vorausgesetzt die Inflation bleibt auf dem derzeitigen Niveau.
Dieser Betrag geht ebenfalls der luxemburgischen Wirtschaft insbesondere dem Handel und Handwerk verloren. Die Gewinner der Maßnahme sind in erster Linie die Unternehmen, die Hunderte von Millionen Euro ihrer Beschäftigten zurückbehalten dürfen, ohne dass Regierung und Parlament ihnen dafür irgendeine Gegenleistung abverlangen. Wir fragen uns: Werden diese Millionen in Arbeitsplätze und in die betriebliche Infrastruktur investiert oder fließen sie als zusätzlicher Gewinn den Besitzern der Unternehmen zu?
Die Maßnahme wird zu einem definitiven Verlust an Inflationsausgleich für die Beschäftigten und Pensionierten auch über das Jahr 2014 hinaus führen.
Mitgeteilt vom OGBL am 26. Januar 2012
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