Krankenhauskollektivvertrag

OGBL unterzeichnet neues Abkommen

Am 14. Oktober 2008, hat der OGBL mit der Entente des hôpitaux luxembourgeois ein Abkommen zum bestehenden Krankenhauskollektivvertrag unterzeichnet. Die Personalvertreter des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen des OGBL stimmten am 10. September 2008 diesem neuen Abkommen zu, womit für rund 8.000 Beschäftigte dieses größten Sektors im Luxemburger Gesundheitswesen eine Reihe Neuerungen eintreten werden:

  • Ab dem 1. Januar 2009 eine Erhöhung des Punktwerts um 1,5%. Dies bedeutet, dass somit die Grundgehälter sowie verschiedene andere Lohnelemente um 1,5% steigen.
  • Rückwirkend für 2007 und 2008 die Auszahlung von zwei einmaligen Prämien in Höhe von 0,9% des Jahreseinkommens 2007 und 2008. Die Prämien werden bis zum Ende dieses Jahres ausbezahlt.
  • Die Einführung einer paritätischen Arbeitsgruppe, bestehend aus Gewerkschaftsund Arbeitgebervertretern, deren Aufgabe es ist bis zum 30. Juni 2009 Vorbereitungsarbeiten für einen Textvorschlag abzuschließen, betreffend die Aufwertung der Berufslaufbahnen und die Einstufung neuer Funktionen.
  • Die Vertragsparteien einigten sich auch darauf, den Kollektivvertrag in Zukunft für allgemein verbindlich erklären zu lassen. Dieser Punkt war dem OGBL ganz wichtig, da hiermit die Arbeits- und Lohnbedingungen der Beschäftigten noch besser geschützt werden. Bis spätestens zum 30. Juni 2009 soll der Geltungsbereich der Allgemeinverbindlichkeit festgelegt werden.

Alle Verhandlungspunkte die noch nicht abgeschlossen werden konnten, werden in den nächsten Wochen und Monaten weiter diskutiert und die entsprechenden Verhandlungsresultate sollen bis spätestens den 30. Juni 2009 in einem definitiven Abkommen unterzeichnet werden.

Mitgeteilt vom Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL
am 15. Oktober 2008