Bausektor

Teilweise Genugtuung für den OGBL anlässlich einer Sitzung der allerletzten Chance. Streik ist trotzdem nicht vom Tisch!

Gelegentlich eines Treffens der allerletzten Chance, das am späten Abend des 4. Juli auf Anfrage des Patronats mit der Mehrheitsgewerkschaft im Bau, dem OGBL, der 80% der Delegiertenmandate innehat, stattfand, hat der OGBL darauf beharrt, dass weder die Arbeitszeit, noch die Arbeitszeitorganisation oder der Kollektivurlaub sowie die Schlechtwetterregelung verhandelbar seien.

Trotz eines offenen Briefes, in dem die Minderheitsgewerkschaft LCGB (20%) am 1. Juli weitgehende Zugeständnisse in allen Fragen gemacht hatte und somit den 14.000 Arbeitnehmern in den Rücken gefallen war, hat der OGBL erreicht, dass das Patronat all seine Forderungen bezüglich der Arbeitszeit und einer erhöhten Flexibilität zurückzog.

Bei dieser Sitzung der letzten Chance hat der OGBL erneut seine Forderungen betreffend Lohnerhöhungen wiederholt. Das Patronat hat diesbezüglich eine schnelle Antwort versprochen. In Erwartung dieser Antwort seitens der Patronatsorganisationen fährt der OGBL mit seinen auf Volltouren laufenden Vorbereitungen für den Streik vom kommenden 17. Juli fort, an dem teilzunehmen sich 95% der befragten Beschäftigten verpflichtet haben.

 

Mit seinem Alleingang in Sachen Arbeitszeitflexibilisierung erschwert, gefährdet gar der LCGB ernsthaft die seit Jahren andauernden schwierigen Verhandlungen, bei denen der OGBL federführend die Interessen der 14.000 Arbeitnehmer des Sektors vertritt.

Mitgeteilt vom Syndikat Bau des OGBL
am 6. Juli 2013