Die Verhandlungen zur Verlängerung des Kollektivvertrages bei CFL cargo, die letzte Woche begannen, erwiesen sich schon bei der ersten Zusammenkunft mit der Generaldirektion als recht schwierig. Diese zeigte sich äußerst verschlossen bis abweisend gegenüber unseren Forderungen, die wir, in Anbetracht der schwierigen Situation im Schienengüterverkehr in ganz Europa und auch bedingt durch die negative Entwicklung in der einheimischen Stahlindustrie, in Grenzen hielten.
Wir fordern im qualitativen Bereich einen zusätzlichen Urlaubstag für die über 50-jährigen und zwei zusätzliche Urlaubstage für die über 55-jährigen Mitarbeiter/innen. Im quantitativen Bereich fordern wir die jährliche Anpassung der Gehälter auf den jeweiligen Monat des Eintrittsdatums der Beschäftigten zu gewähren, beziehungsweise eine einheitliche Jahresprämie, die unter Sozialpartnern ausgehandelt werden soll.
Eine weitere Forderung besteht darin, die Bedingungen zur Gewährung der bestehenden Sicherheitsprämie zu überdenken.
Die Überarbeitung der aktuellen Texte des Kollektivvertrages soll der eigens dafür geschaffenen paritätischen Kommission übertragen werden.
Wir geben der Generaldirektion von CFL cargo Zeit bis zum 3. Dezember 2012 ihre Antwort auf unsere Forderungen zukommen zu lassen.
Wir erwarten, dass über den Weg eines annehmbaren Resultates in diesen Verhandlungen der Einsatz der Belegschaft belohnt wird. Wir erinnern daran, dass wir im Interesse der Zukunft von CFL cargo den Restrukturierungsplan mittragen und auch bis auf wenige Ausnahmen die strategischen Optionen für die Zukunft gutheißen.
Sollte nun aber die Generaldirektion von CFL cargo sich unseren Forderungen total verschließen, werden wir unverzüglich gewerkschaftliche Aktionen in die Wege leiten.
Diese Aktionen werden sich dann selbstverständlich nicht alleine auf die Verhandlungen zur Verlängerung des Kollektivvertrages beschränken. Als Beispiel zitieren wir die Einstellung von Arbeitskräften auf Zeit in der CFL cargo Werkstätte in Petingen, die für uns nicht tolerierbares Lohn- und Sozialdumping bedeuten.
(Mitgeteilt von FNCTTFEL-Landesverband und OGBL)
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