Flugzeugtechniker und Piloten

OGBL gegen Zwangsabgaben für Lizenzen

Das OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt widersetzt sich vehement einem Verordnungsvorschlag von Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler, infolge dessen Flugzeugtechniker und Piloten künftig kräftig zur Kasse gebeten werden sollen, um in den Genuss ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Lizenz zu kommen. Besagte Lizenzen sind für sie erforderlich, um ihren Beruf ausüben zu dürfen.

Gemäß Textvorschlag von Minister Wiseler, sollen Flugzeugmechaniker und Piloten auch für jede lizenzierte Zusatzausbildung, respektive die Erneuerung ihrer Lizenzen eine Abgabe zahlen.

Die Lizenzen und deren Erneuerung, sowie die Anerkennung zusätzlicher Qualifikationen können mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen, die, gemäß Ministervorschlag, von den Flugzeugmechanikern und den Piloten selbst zu entrichten sind.

Bereits bei den neu eingeführten Lizenzen für die Fluglotsen verlangte Nachhaltigkeitsminister Wiseler, dass die Abgaben von den Beschäftigten übernommen werden sollten.

Unterredung bei Nachhaltigkeitsminister beantragt

Das OGBL-Syndikat Zivile Luftfahrt spricht sich gegen eine finanzielle Beteiligung der Beschäftigten an den erforderlichen Lizenzen aus. Flugzeugtechniker und Piloten stellen den Arbeitgebern ihre Qualifikation zur Verfügung. Demnach ist es nicht normal, dass sie dafür auch noch eine Zwangsabgabe an den Staat entrichten müssen. Vielmehr ist es an den Unternehmen, die Kosten für die notwendigen Lizenzen zu übernehmen. Im Ausland bestehen diesbezüglich vorteilhaftere Systeme für die Beschäftigten.

Um einen Meinungsaustausch über diese Problematik zu ermöglichen, sucht der OGBL das Gespräch mit Nachhaltigkeits- und Infrastrukturminister Wiseler, bei welchem er eine Unterredung beantragt hat.

Mitgeteilt vom OGBL Syndikat Zivile Luftfahrt
am 13. Juli 2010