Sozialplan bei der LBBW Luxemburg S.A.

Im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen, die von der EU-Kommission der LBBW Stuttgart auferlegt wurden, wurde entschieden die LBBW Luxemburg S.A. bis Ende 2013 zu schließen.

Die Gewerkschaften OGB-L/SBA, LCGB/SESF und ALEBA wie auch die Personalvertreter haben die Verhandlungen zu einem Sozialplan zusammen mit der Geschäftsleitung der Bank am 22. November aufgenommen. Die LBBW Luxemburg S.A. beschäftigt heute 152 Angestellte, wovon 40 Mitarbeiter nach dem Verkauf der Private-Banking Aktivitäten an die Deka Bank Luxemburg dort mit Beginn des Jahres 2011 einen neuen Arbeitsplatz finden werden. Die restlichen Mitarbeiter fallen voraussichtlich im Verlauf der Geschäftsaufgabe unter den Sozialplan.

Die LBBW Luxemburg S.A. unterstützt die Mitarbeiter, die die Bank entlassen muss, durch angemessene finanzielle Entschädigungen und weitreichende, begleitende Maßnahmen zur Arbeitsplatzfindung.

In Hinsicht auf freiwillige Kündigungen seitens der Arbeitnehmer zeigte sich die Geschäftsführung dagegen zum Bedauern der Gewerkschaften weitgehend unflexibel. Die Geschäftsleitung war nicht bereit, diesen Mitarbeitern, auch nur einen Teil der Entschädigungsleistungen des Sozialplanes zuzugestehen, da sie ja zum Weiterbetrieb der Bank noch beschäftigt bleiben.

Aus Arbeitgebersicht ist diese Haltung nachvollziehbar, aus Sicht der Gewerkschaften stellt sie für den Mitarbeiter einen deutlichen Nachteil bei der Suche nach einem neuen, zukunftsträchtigen Arbeitsplatz dar. Dies ist umso bedauerlicher, da sich der Arbeitsmarkt – und hier insbesondere der Finanzsektor – in sehr schlechter Verfassung präsentiert.

Der Sozialplan der LBBW Luxemburg S.A. wurde am Montag den 6. Dezember 2010 unterzeichnet.

Mitgeteilt von den Gewerkschaften OGBL/SBA, LCGB/SESF und ALEBA
am 9. Dezember 2010