Dass am 1. Januar beziehungsweise am 1. März 2009 eine Indextranche fällig sei, ist seit dem 19. April 2006 bekannt, das heißt seit dem Tripartite-Abkommen 2006-2009. Es ist nicht vorstellbar, dass die Bankhäuser diesen 2,5prozentigen Lohnausgleich nicht in ihrem Haushalt für 2009 vorgesehen haben. Und es ist auch nicht vorstellbar, dass die Budgets für 2009 der internationalen Banken in Luxemburg nicht von ihren jeweiligen Mutterhäusern abgesegnet wurden. Also kann Herr Rommes nicht so tun, als müsse man eine besondere intellektuelle Akrobatik an den Tag legen, um den Mutterhäusern diesen Kostenpunkt heute verständlich zu machen. Wer in Luxemburg in egal welcher Wirtschaftssparte Business betreibt, kann nicht so tun, als sei der luxemburgische Indexmechanismus ihm fremd. Dieser ist nämlich ein integraler Bestandteil des luxemburgischen Sozialmodells. Er schafft den Ausgleich für einen vorher stattgefundenen Kaufkraftverlust und trägt maßgeblich zur sozialen Gerechtigkeit, zum sozialen Frieden und zur politischen Stabilität des Landes bei. Es sind gerade dieser soziale Frieden und die damit verbundene Stabilität des Landes die ebenfalls maßgeblich dazu beitragen, dass internationale Firmen, insbesondere Finanzinstitute, sich in Luxemburg niederlassen.
Mitgeteilt vom OGBL am 8. Januar 2009
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