Die Frist für die Auswahl der Unternehmen für die Vergabe von zwei Lizenzen für die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich “Ground handling cargo” endete am 31. Oktober 2023. Endlich, nach mehr als einem Monat, wurden die Lizenzen vom zuständigen Ministerium an die Unternehmen Luxcargo Handling S.A. und Goldair Handling S.A. vergeben.
Zur Erinnerung: Luxair hatte Ende Mai 2023 beschlossen, nicht mehr an der Ausschreibung für die “Ground handling cargo”-Lizenzen teilzunehmen. Gleichzeitig beschloss Cargolux, über eine neue Tochtergesellschaft an der Ausschreibung teilzunehmen.
Seitdem ist die Situation für das Luxair-Personal des CargoCenters unhaltbar, während die Übertragung des Betriebs und des Personals auf eine neue Gesellschaft grundlegende Fragen aufwirft. Das betroffene Personal braucht Stabilität und klare Antworten auf seine Sorgen.
Für die Gewerkschaftsorganisationen ist das Vorgehen der Ministerin inakzeptabel, da die 1.200 Beschäftigten des CargoCenters weiterhin ihre Arbeit ausüben, ohne dass ihnen ihre sozialen Errungenschaften, ihre Arbeitsbedingungen und der Fortbestand ihrer Arbeitsplätze gewährleistet werden!
Angesichts der extremen Dringlichkeit der Situation haben die Gewerkschaften unmittelbar nach der Vereidigung der neuen Regierung ein dringendes Treffen mit der Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten gefordert, das bis heute noch nicht stattgefunden hat.
Die Gewerkschaften fordern die Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, die den Mehrheitsaktionär von Luxair und Cargolux vertritt, auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um so schnell wie möglich die Verhandlungen mit den betroffenen Betrieben zu erleichtern, mit dem Ziel, die Errungenschaften und die Existenz der Beschäftigten des CargoCenters zu schützen.
Seit Monaten informieren und treffen sich die Gewerkschaften mit den verschiedenen Akteuren, wie dem ehemaligen Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten oder den Unternehmen Luxair und Cargolux.
Die Verhandlungen über ein umfassendes Abkommen über die Forderungen der Gewerkschaften sind jedoch in eine Sackgasse geraten, was zu einer ersten Protestaktion am 29. September 2023 geführt hat.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen und weniger als einen Monat vor dem Transfer am 1. Januar 2024 sind die 1.200 Beschäftigten und ihre Familien weiterhin völlig im Ungewissen über ihre Arbeitsbedingungen und die Sicherung ihrer Existenz.
Ohne eine rasche Lösung für die Sorgen der Belegschaft ist ein größerer Konflikt bei Luxair im CargoCenter unvermeidlich.
Pressemitteilung vom 6. Dezember 2023
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