Le conflit avec le ministre est lancé

Le 3 février 2022, une délégation composée de représentants de l’Association du personnel des Centres de compétence et de l’Agence a.s.b.l. (APCCA) et du syndicat Éducation et Sciences (SEW) de l’OGBL a rencontré le ministre de l’Éducation nationale. Claude Meisch, accompagné de plusieurs fonctionnaires et de membres de la direction centrale des Centres de compétence. L’APCCA et le SEW/OGBL avaient averti au préalable qu’il s’agissait de la réunion de la dernière chance pour éviter un conflit dans le secteur.

Malheureusement, l’APCCA et le SEW/OGBL ont dû constater qu’il n’existe aucune volonté de la part du ministre d’entrer dans de réelles négociations avec eux sur les tâches du personnel éducatif et psycho-social (EPS). Le ministère se cache derrière l’accord signé le 16 novembre 2021, qui pourtant n’inclut pas l’APCCA, alors même que cette dernière constitue le partenaire de négociation légitime pour ce secteur en tant que représentation du personnel de l’ensemble des Centres de compétence.

Au cours de l’entrevue, le ministre s’est au moins clairement positionné. En effet, il est devenu évident que le ministre souhaite évacuer le problème des tâches du personnel éducatif et psychosocial en se cachant derrière l’accord de novembre 2021, qui ne peut en aucun cas être considéré comme une amélioration. Bien au contraire, étant donné que cet accord ne correspond pas aux exigences réelles du personnel, il comporte hélas un risque réel d’entraîner une perte de qualité sur le terrain.

La tactique du ministre dans ce dossier consiste clairement à diviser le personnel et à vouloir passer en force. Or, le personnel éducatif et psycho-social ne se laissera pas faire.

Les trois réunions d’information du personnel organisées par l’APCCA et le SEW/OGBL ont ainsi clairement démontré l’insatisfaction d’une grande partie du personnel et les nombreuses questions et inquiétudes que l’accord de novembre a soulevées.

Il est temps que le ministre de l’Éducation nationale assume enfin ses responsabilités et qu’il prenne en considération le fait que le secteur de l’enseignement dépend de TOUS les acteurs qui y travaillent. Le personnel assurant la prise en charge des enfants à besoins spécifiques dans l’enseignement ne peut pas être systématiquement négligé.

Étant confronté au refus de négocier du ministre, l’APCCA et le SEW/OGBL n’ont désormais plus d’autre option que de lancer une procédure de litige auprès de la Commission de conciliation, ce qui constitue la première étape en vue d’une potentielle grève. A noter que la grève n’est évidemment pas l’objectif poursuivi par l’APCCA et le SEW/OGBL, mais elle constitue le dernier recours dans le cas où le ministre ne serait pas prêt à renouer le dialogue et à prendre en compte les propositions légitimes de la représentation du personnel EPS, des propositions qui prennent la diversité du secteur et le travail réellement presté en considération.

Le litige semble être aujourd’hui en effet la seule voie pouvant garantir que le ministre de l’Éducation nationale n’ait plus d’autre choix que d’écouter le personnel EPS sur ce sujet et ainsi éviter une désorganisation du secteur qui serait néfaste dans la prise en charge des enfants et adolescents à besoins spécifiques.

L’APCCA et le SEW/OGBL comptent sur le soutien de tout le personnel! Ils appellent ainsi l’ensemble du personnel EPS à se mobiliser et à se tenir prêt pour soutenir les démarches visant à faire entendre la voix de l’APCCA et du SEW/OGBL afin d’obtenir gain de cause. Pour des tâches réalistes et pour une amélioration des conditions de travail, dans l’intérêt de tout le personnel, mais aussi et surtout dans l’intérêt des enfants!

Communiqué par l’APCCA et le syndicat Éducation et Sciences de l’OGBL
le 8 février 2022

Mit Transparenz, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit in der Kommunikation Vertrauen schaffen

Nach den Erfahrungen des letzten Schuljahres, sind sich die LehrerInnen der Grundschulen im Prinzip einig, dass ein erneutes Homeschooling weitere weitreichende negative Folgen nach sich ziehen würde, zumindest für die sozial schwächeren Schüler. Die Schule sollte deshalb im Präsenzunterricht weiterlaufen, solange es die Entwicklung der sanitären Lage zulässt.

Die Lage in den Schulen ist aktuell äußerst kritisch

Schon seit Anfang des Schuljahres fielen in vielen Schulen regelmäßig die „Cours d’appui“ und „Cours d’accueil“ aus, und dies obwohl diese so dringend gebraucht werden wie nie zuvor. Die durch den Lehrermangel schon sehr dünne Personaldecke erforderte es, dass diese Lehrer und Lehrerinnen wegen der krankheitsbedingten Ausfälle in den Klassen aushelfen mussten. Eine langfristige pädagogische Planung für den Unterstützunterricht der Kinder, die durch Corona bedingte Lernrückstände aufarbeiten sollten, war kaum möglich.

Gegenwärtig sind viele Lehrerinnen und Lehrer Corona-positiv, selbst in Quarantäne oder müssen zuhause ihre eigenen Kinder in Quarantäne oder in der Isolation betreuen. Jeden Morgen, vor Schulbeginn, muss kurzfristig in den Schulen organisiert, umdisponiert und improvisiert werden, um den Unterricht zu planen oder gegebenenfalls wenigstens die Aufsicht aller Schüler zu garantieren.

In den Klassen fehlen täglich mehrere Kinder, die positiv getestet wurden oder sich in Quarantäne begeben müssen. Diese Ausfälle können sich teilweise bis zu über drei Wochen erstrecken, wenn Quarantänen, durch Kontakt mit positiven Personen aus dem Haushalt, und schlussendlich Isolation aufeinander folgen.

Daneben werden auch in vielen Klassen, nach dem Durchführen der Schnelltests zu Unterrichtsbeginn, neue positive Fälle entdeckt. Hier heißt es nun, die Eltern zu informieren und sich darum zu kümmern, dass die Kinder von der Schule abgeholt werden. Dies bedeutet wiederum einen großen Zeitverlust, da sich die Lehrerinnen und Lehrer selbst darum kümmern müssen und auch um die Aufsicht des oder der, von den anderen Kindern getrennten, Schülern, die darauf warten aus der Schule abgeholt zu werden.

Gleichzeitig kommen immer wieder Kinder aus der Quarantäne oder Isolation zurück, und die Lehrkraft muss sich einen Überblick darüber verschaffen, welche Lernfortschritte diese Schüler in der Quarantäne oder Isolation zuhause gemacht haben.

Nach dem Unterricht kümmert sie oder er sich dann noch um die Kinder, die seit verschiedenen Zeitpunkten in Quarantäne sind, lässt ihnen die Aufgaben zukommen und bietet Hilfestellung bei Problemen an. Viele machen, wie während des ersten Lockdowns, nach ihrer regulären Arbeitszeit eine Tour durchs Dorf, um Material vorbeizubringen, zu trösten, zu beruhigen und zu beraten.

Sollte die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer ausfallen, wird im günstigsten Fall der Schule eine Person zur Verfügung stehen, die in den letzten Wochen in aller Eile vom Bildungsministerium rekrutiert wurde, ohne die geringste Ausbildung vorweisen zu müssen. Es wäre utopisch zu glauben, dass diese engagierten Leute, ohne pädagogische Erfahrung oder Grundausbildung, den Unterricht unter den gegebenen Umständen wie gehabt fortsetzen können. Auch obliegt es wieder der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer, alles vorzubereiten und bereit zu stellen. Ist dies nicht möglich, springen die ohnehin schon oft ausgelasteten und übermüdeten Kolleginnen und Kollegen ein.

Viele Schüler haben im Laufe dieses Schuljahres schon insgesamt mehrere Wochen individuell oder mit der ganzen Klasse in Quarantäne verbracht. Auch in Klassen, die noch nicht im Homeschooling waren, kam es durch die vielen Ausfälle, sowohl von Schülern wie von Lehrern, zu Verzögerungen im Programm, und ist es jetzt schon absehbar, dass das ganze Lehrpensum in diesem Schuljahr kaum bis gar nicht zu schaffen ist.

In vielen regionalen Schulleitungen hat man den Ernst der Lage scheinbar bisher nicht erkannt oder aber bewusst ignoriert. Die Direktorinnen und Direktoren weigern sich das pädagogisch ausgebildete Personal, das in den regionalen Büros viel Zeit mit administrativer Arbeit verbringt, in diesem kritischen Stadium der Pandemie zur Unterstützung des Schulpersonals in die Schulen zu senden. Im Gegenteil, die Lehrerinnen und Lehrer werden weiter mit administrativer Arbeit unter Druck gesetzt. Weit entfernt von der Realität des schulischen Alltags, wird in den Regionaldirektionen die Auswirkungen und Konsequenzen der Maßnahmen, Umsetzung und mehrfachen Ausfällen ignoriert und sie ziehen ein „business as usual“ einer konkreten Hilfestellung vor. Diese Diskrepanz stößt vielen Lehrerinnen und Lehrer sauer auf.

Dass in einer solchen Situation, in der die Lehrer, wie Beschäftigte in vielen anderen Berufsgruppen auch, in unserer Gesellschaft an ihre Grenzen stoßen, der Bildungsminister öffentlich vom Personal in den Schulen etwas mehr „Flexibilität“ verlangt, klingt in deren Ohren wie blanker Hohn.

Die sanitären Maßnahmen in den Schulen sind inzwischen nur noch Fassade und blinder Aktionismus. Die Verfolgung der Infektionsherde musste längst aufgegeben werden. Die Maßnahmen und Prozeduren bei einem positiven Test oder einem Kontakt mit einer positiven Person ändern immer wieder, sind sehr unklar und teils widersprüchlich. Lehrerinnen und Lehrer trauen sich kaum, eine konkrete Antwort auf die vielen Fragen besorgter Eltern zu geben, da es durchaus sein kann, dass diese bei einem Anruf an eine zuständige Instanz eine entgegengesetzte Anweisung bekommen.

Die Schnelltests in den Schulen können die Schutzfunktion für Schüler und Lehrer nicht vollständig garantieren. Es gibt Kinder, die nicht getestet werden dürfen, und bei den Kindern der Vorschule wird nicht kontrolliert, ob die Tests zuhause ordnungsgemäß durchgeführt werden. Sollte das nämlich nicht der Fall sein, so hat niemand Konsequenzen zu befürchten. Das Gleiche gilt für den Fall, dass die Quarantäne-Maßnahmen nicht ordnungsgemäß eingehalten werden.

Das Virus breitet sich quasi ungehemmt in den Schulen aus

Das SEW/OGBL hatte, schon vor mehr als einem Jahr, die Ausstattung der Klassenräume mit Luftfiltern verlangt. Damals wurde dies mit dem Hinweis auf das baldige Ende der Pandemie und dem finanziellen Aufwand abgetan. In der Zwischenzeit gibt es (reiche) Gemeinden, die die Initiative selbst ergriffen haben und diese Apparate anschaffen. Auch da erleben wir also eine Zweiklassengesellschaft in den Schulen. Das ist absolut inakzeptabel.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass dem Bildungsministerium kurzfristig nicht viele Optionen bleiben. Trotzdem muss man die holprige und intransparente Kommunikation seitens des Bildungsministeriums ganz klar kritisieren. Hier hätte offener und mutiger gehandelt werden können.

Die offizielle Kommunikation des Bildungsministers, der die obengenannten Probleme nicht wahrhaben will, der Statistiken nur unter größtem öffentlichen Druck publiziert und der eher den Eindruck hinterlässt, den Ernst der Lage zu verschleiern, hat tiefe Spuren hinterlassen. Die Weigerung, ehrlich und offen zu kommunizieren, hat dazu geführt, dass das Vertrauen von Eltern und LehrerInnen nachhaltig zerstört ist.

Der Ansicht vieler ExpertInnen nach, ist es unter den gegebenen Bedingungen wohl unvermeidbar, dass ein Großteil der Bevölkerung, also auch eine Reihe zum Teil ungeimpfter Kinder in der Grundschule, mit dem Virus in Kontakt kommen und sich infizieren werden.

Welche Langzeitfolgen die Krankheit für die Kinder nach sich ziehen wird, ist bisher nicht absehbar

Kontaktverfolgung sowie Quarantäne sind jetzt schon auf ein Minimum beschränkt, da die dazu eingesetzten Strukturen und Ressourcen den Aufwand nicht mehr bewältigen können, und die Gefahr besteht, dass das öffentliche Leben zum Erliegen kommt. Als neue Maßnahme wird neuerdings keine Klassenquarantäne mehr ab 6 positiven Fällen ausgesprochen, wenn die große Mehrheit der Schüler über die Teilnahmeerklärung am „testing renforcé“ verfügt. Offiziell kommuniziert wurde das bisweilen nicht, Lehrerinnen und Lehrer werden einzeln darüber informiert und müssen das Unverständnis der Eltern auffangen.

Das SEW/OGBL verlangt eine ehrliche Kommunikation über mögliche Perspektiven, die Ziele der Maßnahmen sowie über die aktuelle Lage in den Schulen. Die Schulklassen laufen schon seit Wochen, einige fast seit Beginn des Schuljahres, im Krisenmodus. Die Konsequenzen riskieren sich ähnlich verheerend auf die Lernprozesse der Kinder auszuwirken wie während der langen Phase des Lockdowns im Schuljahr 20/21, und dies wieder einmal besonders für Kinder aus sozial schwächerem Milieu. Der kürzlich erschienene Bildungsbericht hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die soziale Schere immer weiter aufgeht, und die momentane Situation wird diese Bildungskrise verstärken.

Es braucht eine ehrliche Analyse und eine nachhaltige Strategie vom Bildungsministerium, wie man die Kinder, die am meisten unter der Pandemie gelitten haben, konkret und sinnvoll unterstützen kann, so dass sie nicht die großen Verlierer dieser sanitären Krise werden.

Die Maßnahmen müssen langfristig angelegt werden. Es reicht nicht aus, ein paar punktuelle, medienwirksam vorgestellte Aktionen zu planen. Man denke hier an die medial groß angekündigte „Summerschool“. Ein paar Schüler durften freiwillig einige Stunden mit Vertretungslehrerinnen und -lehrer arbeiten, die sich in der kurzen Zeit kaum einen Überblick über die Lerndefizite verschaffen, geschweige denn Lernfortschritte beim Schüler erzielen konnten. Solche Scheinlösungen schaffen lediglich eine Fassade, die eines der größten Probleme der Grundschulen, nämlich den Mangel an korrekt ausgebildeten Schulpersonal, nicht mehr verstecken kann.

Das SEW/OGBL fordert vom Bildungsminister Mut zur Transparenz und zur Ehrlichkeit, denn nur auf eine ehrliche Analyse kann eine sinnvolle Problemlösestrategie aufgebaut werden.

Mitgeteilt vom OGBLSyndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW)
am 3. Februar 2022

Reunioun vun der leschter Chance, Här Minister !

D’APCCA-SEW/OGBL ass déi eenzeg unerkannte Personalvertriedung vun de Kompetenzzentren an der Agence, déi am Service vu Kanner a Jugendlecher mat spezifesche Besoin am ganze Bildungswiese schafft.

Säit Joren ignoréiert de Minister déi scho längst iwwerfälleg Tâchendiskussioun an onsem Secteur a versicht des wichteg Thematik ënnert den Teppech ze kieren. Aktuell gouf vun der Pandemie profitéiert fir dëse wichtege Sujet aus dem Wee ze evakuéieren, ouni op dat betreffend Personal ze lauschteren an op hir Besoin’en anzegoen.

Et ass inakzeptabel dass mir scho säit Joerzéngten op d’Mëssstänn an onsem Secteur opmierksam maachen an net gehéiert ginn!

Säit der Grënnung vun der Education différenciée am Joer 1973 ass de Sujet vun den Aarbechtskonditioune fir eist Personal nach NI vun der Politik opgegraff ginn a mat eis als berechtegt Personalvertriedung ausdiskutéiert ginn.

Eis Tâche sinn NI gesetzlech definéiert ginn!

Säit Joerzéngte fuerdert d’APCCA schonn eng KLOER Definitioun vun den Aarbechtskonditiounen!

De Minister huet säi Wuert awer net agehalen !

Am Géigendeel, hien huet Bensinn an d’Feier geheit an een Accord mat Associatiounen ënnerschriwwen, déi net representativ fir de ganze Secteur sinn, an esou der Komplexitéit vun onser Aarbecht net gerecht ginn. Hien schéngt vergiess ze hunn, dass eist Personal de ganze Secteur mat opgebaut huet a vum Gesetz aus um Verhandlungsdësch muss vertrueden si wann et em Tâchendiskussioune geet déi eise Secteur betrëfft.

D’ APCCA akzeptéiert dëst Virgoen net ! Mir wieren eis géint dëse respektlosen Ëmgang mam Personal !

En plus, ass den Accord deen de Moment virläit, eng riseg Frechheet an alles anescht ewéi eng Wäertschätzung vun onser Aarbecht.

Aus deene villen intensiven Echangen an Informatiounsversammlungen déi d’APCCA an deene leschte Wochen zu dësem Sujet hat, konnt Folgendes festgehale ginn:

D’Personal ass rosen an enttäuscht vun hirem Minister !

No bausse leet dëse souvill Wäert op eng inklusive Schoulentwécklung, ouni awer dobäi eng realistesch Aschätzung ze hunn wat dofir gebraucht gëtt. Amplaz gehéiert ze ginn a mat eis no Léisungen ze siche wei d‘Qualitéit an onser Aarbecht weiderhin assuréiert ka ginn, gi mir iwwerschott mat ëmmer méi Aarbechtsfelder an Aufgaben deene mir net méi gerecht kënne ginn. Verspriechungen un d’ganz Gesellschaft gi gemaach, déi d’Personal net anhale kann a frustréiert feststelle muss, dass d’Schaffen ënnert dëse Konditioune krank mëscht.

Wien soll da lo an Zukunft di ganz Aarbecht mat Kanner a Jugendlecher mat spezifesche Besoine stemmen, wann d‘Personal duerch all des Mëssstänn ëmmer rëm an en Däiwelskrees vu Frustratioun an Iwwerfuerderung geréit?

D’Fuerderunge vun der APCCA gehéieren endlech rëm zréck op de Verhandlungsdësch a MUSSEN diskutéiert ginn!

D’APCCA fuerdert:

  • eng gesetzlech Reglementatioun vun onsen Tâchen, déi eng Basis schaaft fir d’Personal ze schützen an eng nohalteg vun onse Servicer garantéiert,
  • dass den “référentiel des fonctions et des missions”, deen an Zesummenaarbecht mam MENJE entstanen ass, als Basis fir eng realistesch Quantifizéierung vun den Tâchen agesat gëtt,
  • dass d’Qualitéit vum Bildungsoptrag vum edukativen a psycho-soziale Personal rëm zréck an de Mëttelpunkt gesat gëtt a mir esou der BRK (Behënnerten-Rechts.Konventioun), déi Lëtzebuerg 2009 ënnerschriwwen huet, gerecht kënne ginn,
  • eng seriö Verhandlung iwwert d’Tâchë mat der APCCA an dem SEW/OGBL, déi de ministeriellen Agréement an dësem Secteur huet fir bei Verhandlunge laut Gesetz mussen dobäi ze sinn.

D’APCCA warnt virum Zesummebrieche vun engem ganze System, dee lo scho jorelaang fir eng nohalteg inklusiv Gesellschaft kämpft, ouni dass nom Personal wat dodra schafft gekuckt gëtt. Am Géigendeel, d’Personal ass Opfer vun der eegener deontologescher Astellung vun hirem Beruff ginn, an dëst op Käschte vun der eegener Gesondheet. Ëmmer méi Leit verloossen eise Secteur well de Workload si erdréckt an d’Freed, an doduerch och d’Qualitéit vun der Aarbecht verluer geet. D

De Minister huet op Drock agewëllegt sech den 3ten Februar 2022 mat eis rëm un en Dësch ze setzen. Dëst ass fir eis déi lescht Chance fir de Minister op eis Fuerderungen anzegoen a seriö Verhandlungen opzehuelen.Falls et just een Treffe pour la forme ass, de Minister eis virun de fait accompli stellt, well d’APCCA an de SEW/OGBL soss d’Demarchë fir d’Streikprozedure lancéieren a mat dësem Dossier an de Litige goen.

Dëst ass also kloer d’Reunioun vun der leschter Chance: entweder seriö Verhandlungen am Intressi vum Personal oder Litige!

Matgedeelt vun derAssociation du Personnel des Centres de Compétences et de l’Agence” (APCCA) an dem OGBL-Syndikat Erzéiung a Wëssenschaft (SEW), den 31. Januar 2022

Aktiv mit Bildung gegen die Verharmlosung des Holocausts

Unterrichtsmappe_Couverture_Holocaust.inddZum bevorstehenden internationalen Holocaustgedenktag am 27. Januar stellt das SEW/OGBL „Département Secondaire“ kostenloses Unterrichtsmaterial zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust zur Verfügung.

Gerade im aktuellen Kontext der Pandemie haben Holocaustverharmlosungen wieder einen gewissen Aufschwung erhalten. Sei es aus Unwissenheit, sei es, um Aufmerksamkeit zu erregen: Der systematische Mord an über 6 Millionen Juden darf nicht dazu missbraucht werden, um seinem persönlichen Unmut über politische Entscheidungen einer vielfältigen und demokratischen Gesellschaft Luft zu machen.

Das SEW/OGBL spricht sich entschieden gegen diese unsägliche Verharmlosung des Holocausts aus und möchte als Lehrergewerkschaft seine Kolleginnen und Kollegen dazu aufrufen, sein Unterrichtsmaterial zu nutzen und damit aktiv mit Bildung gegen solche gefährlichen Verharmlosungen vorzugehen.

Das Unterrichtsmaterial steht als kostenloser Download auf der Homepage www.sew.lu allen interessierten Personen zur Verfügung. Es kann sowohl im Geschichtsunterricht als auch im Deutschunterricht und in dem Fach „Vie et société“ eingesetzt werden und richtet sich vorrangig an Schüler*innen von 4e bis 2e des ESG und ESC.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW)
am 19. Januar 2022

>> Nie wieder! Unterrichtsmaterial für die Mittel- und Oberstufe des ESC&ESG zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust (PDF)

Enseignement supérieur et Recherche — Un traitement fiscal équitable pour les salariés frontaliers français et allemands des établissements publics

ESR_visio_8_12_2021

Une délégation du département Enseignement supérieur et Recherche du SEW/OGBL a rencontré le 2 décembre par visioconférence des représentants du ministère des Finances afin de discuter de la situation injuste que rencontrent les salariés frontaliers français et allemands sous contrat de droit privé mais employés par des institutions publiques luxembourgeoises, dont notamment les Centres de recherche (LIST, LISER et LIH) et l’Université de Luxembourg.

En effet, selon l’interprétation de l’article 18 des Conventions fiscales conclues par le Luxembourg avec la France et l’Allemagne, ces salariés seraient imposés dans leur pays de résidence au lieu du Luxembourg, dès le premier jour de télétravail (ou autre prestation de travail hors du Luxembourg), pouvant amener une hausse de la charge fiscale plus ou moins considérable selon les cas. Ces dispositions particulières ont été constatées suite au recours généralisé au télétravail et aux mesures sanitaires mises en place dans la cadre de la pandémie du Covid-19.

L’OGBL considère — nonobstant de la question plus large de savoir si des règles différentes pour le secteur public et pour le secteur privé sont encore justifiées de nos jours — que le traitement fiscal des salaires de ces travailleurs frontaliers français et allemands n’est pas équitable en comparaison aux autres salariés frontaliers travaillant dans le secteur privé. L’OGBL y voit également des répercussions négatives sur le marché de l’emploi luxembourgeois, qui perd en attractivité non seulement dans le secteur de l’Enseignement supérieur et de la Recherche, mais aussi dans les autres secteurs d’activités organisés sous forme d’établissements publics.

Les représentants du ministère des Finances, qui se disent conscients de ce problème, ont témoigné leur soutien durant cette entrevue, et ont souligné leur volonté d’engager un dialogue constructif avec leurs homologues allemands et français à ce sujet, afin d’arriver si possible à un accord redressant cette inégalité de traitement.

L’OGBL se dit satisfait de cette rencontre et continuera à faire valoir les intérêts des salariés concernés par cette situation inéquitable.

Communiqué par le syndicat Education et Sciences (SEW) de l’OGBL
le 8 décembre 2021

Unfaire bis illegale Arbeitsbedingungen an öffentlichen internationalen und europäischen Schulen

Öffentliche Europaschulen oder internationale Schulen schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Um den Bedarf an geeignetem Personal zu decken, greift man zunehmend auf Lehrkräfte aus dem anglophonen, aber auch dem frankophonen Ausland zurück. Nach ihrem Umzug nach Luxemburg stehen viele dieser Lehrkräfte vor bürokratischen und arbeitsrechtlichen Problemen:

  • Die langsame Luxemburger Bürokratie führt in vielen Fällen dazu, dass neu eingestellte Lehrer erst nach 3 bis 5 Monaten ihr Gehalt erhalten oder bei der Krankenversicherung angemeldet wurden. Dies stellt die Lehrkräfte vor erhebliche Probleme: Viele von ihnen haben zudem nicht nur sich selbst, sondern auch eine Familie zu finanzieren. Dies trifft auch auf Luxemburger Lehrkräfte zu.
  • Bürokratisches Chaos führte in diesem Jahr dazu, dass mindestens 40 Lehrkräfte seit Monaten ein falsch berechnetes Gehalt erhalten.
  • Ein Mangel an Kommunikation und Transparenz sorgt außerdem dafür, dass die neu eingestellten Lehrer*innen ihre Rechte kaum kennen, was wiederum dazu führt, dass einige von ihnen sich illegalen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sehen. Dies geht von unbezahlten, da illegalen Überstunden während des Referendariats („Stage“), während einer Schwangerschaft oder während des Elternurlaubs bis hin zur Missachtung des Arbeitsvertrags. Dieser Missstand betrifft nicht nur international rekrutierte Lehrkräfte, sondern auch die in Luxemburg rekrutierten Lehrkräfte.
  • Einige Schulleitungen scheinen zudem einen Vorteil an diesem Mangel an Transparenz und Aufklärung zu sehen: In einigen Schulen sind unbezahlte Arbeitsstunden fest im System integriert und scheinen zum pädagogischen Konzept zu gehören, dies sowohl für international rekrutierte als auch für in Luxemburg rekrutierte Lehrkräfte, was zu einer großen Unzufriedenheit an diesen Schulen führt.

Das SEW/OGBL ist fest entschlossen, diese Missstände nicht länger zu tolerieren. Zusammen mit betroffenen Lehrkräften hat das SEW/OGBL einen Forderungskatalog ausgearbeitet und am 24. November 2021 dem Bildungsministerium während einer Unterredung überreicht. Wir fordern:

  • Information und Transparenz von Anfang an. Neu eingestellte Lehrer sollen von der Personalverwaltung des Staates CGPO umfassend über ihre Rechte und Arbeitsbedingungen aufgeklärt werden.
  • Um Sprachbarrieren abzubauen, sollen Schulen ihren Lehrkräften Sprachkurse in Luxemburgisch, Deutsch und Französisch anbieten und diese als Teil der obligatorischen Weiterbildung anerkennen. Die Kosten für Sprachzertifikate im Rahmen des CECR („Cadre européen de réference pour les langues“) sollen vom Bildungsministerium übernommen werden.
  • Die Prozeduren, um neu eingestellte Lehrerkräfte bei der Krankenversicherung anzumelden und zu bezahlen, müssen beschleunigt werden.
  • Falsch berechnete Gehälter müssen sofort korrigiert werden.
  • Schulleitungen, die das Arbeitsrecht missachten, müssen vom Unterrichtsministerium zur Ordnung gerufen werden: Keine illegalen und unbezahlten Überstunden mehr!! Auch der Missachtung der im Arbeitsvertrag festgehaltenen Arbeitsbedingungen gehört ein Ende gesetzt!

Mitgeteilt vom OGBLSyndikat Erziehung und Wissenschaft (SEW)
am 3. Dezember 2021