Am 26. November analysierte die Leitung des OGBL-Syndikats Gesundheit und Sozialwesen die aktuelle Situation betreffend die Kollektivvertragsverhandlung sowohl im Krankenhauswesen (CCT-EHL) als auch im Pflege- und Sozialsektor (CCT-SAS).
CCT-EHL: Entente des hôpitaux hüllt sich in Schweigen
Die Syndikatsleitung stellt fest, dass die Entente des hôpitaux es seit Wochen nicht mehr für nötig hält auf die Schreiben der Gewerkschaft zu antworten. Somit vermeidet dieser Arbeitgeberverband peinlichst eine klare Stellung zum momentanen Konflikt im Pflegesektor (Wechsel der ZithaSenior-Gruppe vom EHL-Kollektivvertrag in den weniger günstigeren SAS-Kollektivvertrag) und zum geforderten einheitlichen Kollektivvertrag zu beziehen. Der OGBL verurteilt diese Vorgehensweise, die zum Sozialkonflikt im Krankenhauswesen führen wird, aufs schärfste.
CCT-SAS: Keine Lösung für den Konflikt im Pflege- und Sozialsektor in Aussicht
Obwohl die vor dem Schlichtungsamt in die Wege geleiteten Arbeitsgruppen sich regelmäßig zu Gesprächen treffen, liegen die Forderungen von Gewerkschafts- und Arbeitgeberseite weit auseinander. Besonders in punkto Annäherung an den EHL-Kollektivvertrag und Aufwertung der Laufbahnen tun sich die Arbeitgeber weiterhin äußerst schwer die berechtigten Forderungen des Personals und seiner Gewerkschaften zu unterstützen.
Wird es 2010 zu einem der größten Sozialkonflikte Luxemburgs kommen?
Der OGBL hat kein Verständnis dafür, dass die Arbeitgeber im Gesundheits- und Sozialwesen weiterhin wenig Bereitschaft zeigen, um sich zusammen mit den Beschäftigten einzusetzen für:
Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL fordert die Arbeitgeberverbände auf ihre personalfeindliche Haltung umgehend aufzugeben, da sonst ein Sozialkonflikt unumgänglich ist. Sollten die Arbeitgeber an ihrer sturen Haltung festhalten, so werden sie sich für das Auslösen und die Konsequenzen eines Konflikts verantworten müssen.
Mitgeteilt vom Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL am 27. November 2009
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