Im Jahr 2022 waren 24,7 % (fast 20 Millionen) der Kinder (unter 18 Jahren) in der EU von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Im Vergleich zu 2021 bedeutet dies einen Anstieg um 0,3 Prozentpunkte. Laut einer Studie von Eurostat gehört Luxemburg zu den Mitgliedstaaten, in denen die Kinderarmut ab 2019 von 28.000 auf 31.000 ansteigen wird.
Da die neuen EU-Zahlen zeigen, dass die Zahl der in Armut lebenden Kinder im dritten Jahr in Folge gestiegen ist, betont der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB), dass eine Rückkehr zur Sparpolitik in der EU die Situation nur verschlimmern und zu einem Anstieg der Zahl der in Armut lebenden Kinder führen wird, was schwerwiegende Folgen für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft hätte.
Das gemeinsame europäische Sekretariat von OGBL und LCGB (SECEC) fordert die EU und die Mitgliedsstaaten auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den Anstieg der Kinderarmut zu stoppen und eine Rückkehr zur Austeritätspolitik zu verhindern. In einer Zeit, in der Millionen von Arbeitnehmern in Europa bereits nicht mehr über die Runden kommen, dürfen nicht auch noch die Kinder unter den Folgen der EU-Politik leiden.
Quelle: https://ec.europa.eu/eurostat/web/products-eurostat-news/w/ddn-20230927-1 (eingesehen am 28.09.2023)
Mitgeteilt vom SECEC am 28. September 2023
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