Weiterhin personalfeindliche Methoden bei Caritas

Rücksichtsloser Angriff der Caritas Jeunes et Familles auf gewählte Personalvertreter

Mit einem inakzeptablen Vorgehen, ohne Vorwarnung und ohne Bereitschaft zu klärenden Gesprächen, hat die Direktion von Caritas Jeunes et Familles (CJF) die freigestellte Vizepräsidentin der Delegation mit einer sofortigen Suspendierung aus dem Betrieb entfernt und gleichzeitig den ebenfalls freigestellten Präsidenten der Personaldelegation mit einer schriftlichen „letzten Mahnung“ bedroht.

Dieses Vorgehen muss unmissverständlich als koordinierter Angriff auf die Personalvertretung und damit auf die Rechte der Arbeitnehmer bei Caritas Jeunes et Familles verurteilt werden. Es handelt sich eindeutig um einen Versuch, die Personaldelegation einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen.

Der OGBL verurteilt diesen direkten Angriff der Direktion von CJF auf die Delegation und damit auf das luxemburgische Sozialmodell. Auch in der bisher von Skandalen verschonten „letzten Caritas“ zeigt man offensichtlich keinerlei Wertschätzung für den Sozialdialog. Die Überschneidungen im Aufsichtsrat der CJF mit den anderen Aufsichtsräten der Caritas-Gruppe lassen zudem darauf schließen, dass es sich hier nicht um einen Zufall handelt.

Es sei daran erinnert, dass das Arbeitsrecht den gewählten Personalvertretern das Recht einräumt, alle ihnen gesetzlich zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen zu verteidigen, ohne dafür negative Konsequenzen befürchten zu müssen.

Der Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL fordert daher die Verantwortlichen der Caritas Jeunes et Familles auf, diese Maßnahmen sofort zurückzunehmen und den Wiederaufbau des Sozialdialogs innerhalb der Organisation zu fördern.

 

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Gesundheit und Sozialwesen,
am 18. Dezember 2024